Sie sind hier: Startseite » Markt » Hintergrund

Ausgaben für Public Cloud-Dienste


Cloud-Ausblick 2023: Sicherheit und Kosten im Blick
Die Budgetierung von Cloud-Diensten ist eine besondere Herausforderung


Von Alexander Weber, Regional Vice President Central Europe bei Datadog

Größtmögliche Sicherheit und ein Augenmerk auf die eigenen Ausgaben – was wie die Beschreibung der aktuellen makroökonomischen Gesamtlage klingt, das umreißt auch treffend die anstehenden Fokusthemen des Cloud-Geschäfts. Natürlich mit anderen Vorzeichen.

Gartner hat kürzlich einen Anstieg der weltweiten Ausgaben für Public Cloud-Dienste bis 2023 um mehr als 20 Prozent auf knapp 600 Milliarden US-Dollar prognostiziert. Für 2022 erwarten die Analysten Ausgaben in Höhe von fast 500 Milliarden US-Dollar. Die Cloud ist demnach längst kein Trend mehr, sondern die allgemeine Marschrichtung – da lassen Fallstricke nicht lange auf sich warten. Je mehr Unternehmen ihre Workloads in die Cloud verlagern, desto wichtiger wird die Kontrolle der Cloud-Ausgaben. Gartner geht davon aus, dass bis zum Jahr 2024 60 Prozent der Infrastruktur- und Operations-Leiter mit Kostenüberschreitungen ihres Cloud-Stacks konfrontiert sein werden.

Die Gründe hierfür können natürlich unterschiedlich sein: von einem fehlenden Gesamtüberblick, einer unerwartet hohen Ressourcennutzung, über Dev/Test-Waste bis hin zu einem suboptimalen Setup. Vor allem zeigen große Cloud-Budgets und überhöhte Ausgaben aber auch die Grenzen des herkömmlichen Ansatzes der IT-Finanzplanung auf. Im Gegensatz zu herkömmlichen Hardware- und Softwarekäufen, die eine jährliche Kapitalplanung und Budgetierung erfordern, muss die Beschaffung und Nutzung der Cloud ständig überwacht und bewertet werden. Denn die Budgetierung von Cloud-Diensten ist eine besondere Herausforderung. Das liegt insbesondere an den ständigen, oft dramatischen Ausgabenschwankungen, die durch die inhärent flexible und elastische Natur der Cloud verursacht werden.

Hinzu kommt, dass der Abgleich zwischen den von einer Anwendung genutzten Ressourcen und den Kosten für diese Ressourcen oft einen erheblichen manuellen Aufwand erfordert, um die Daten über mehrere Lösungen hinweg zu korrelieren. Das Thema Cloud Cost Management wird damit zu einem essenziellen Baustein der Cloud-Landschaft. Manager stehen jetzt vor der Aufgabe, die Kostentransparenz im gesamten Unternehmen zu verbessern, so dass Technik-, FinOps- und Finanzteams zusammenarbeiten können, um bessere Geschäftsentscheidungen über ihre Cloud-Nutzung zu treffen.

Es ist nicht nur die Menge der Cloud-Instanzen, sondern die Cloud-Architekturen von Unternehmen werden per se immer komplexer. Neben dem finanziellen Überblick wird es dabei auch immer schwieriger, Sicherheitsrisiken zu bewerten und teamübergreifend zusammenzuarbeiten, um diese zu mindern. Während Sicherheitsexperten für die Identifizierung von Bedrohungen und Fehlkonfigurationen zuständig sind, sind DevOps-Teams für die Behebung dieser Probleme verantwortlich. DevOps- und Sicherheitsteams verwenden jedoch oft mehrere Einzellösungen und Tools, um Probleme zu reporten und zu beheben.

Aus den eigenen Silos heraus bieten diese Tools nur einen unvollständigen Überblick über die tatsächliche Sicherheitslage. Ein Grund hierfür ist, dass Sicherheitsteams in Cloud Computing-Umgebungen, anders als bei Bare Metal, heute nicht mehr alleine Gegenmaßnahmen ergreifen können, ohne die Performance und Zuverlässigkeit der Produktionssysteme zu beeinträchtigen. Der Fokus jeden Unternehmens sollte daher im kommenden Jahr darauf liegen, wie eine enge Zusammenarbeit zwischen Sicherheits- und DevOps-Teams gewährleistet werden kann, um die Sicherheitsrisiken heute und zukünftig zu minimieren. (Datadog: ra)

eingetragen: 02.02.23
Newsletterlauf: 05.04.23

Datadog: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Hintergrund

  • Wohin zieht die Cloud?

    Jerome Evans, Gründer und Geschäftsführer der firstcolo GmbH, blickt voraus und betrachtet die anstehenden Entwicklungen rund um die Cloud in 2025: Die Einführung der Cloud hat nicht nur unsere Arbeitsweise, sondern auch unseren Alltag verändert.

  • Generative KI-Inferenz im Fokus

    Die fortschreitende Entwicklung der IT-Landschaft bringt neue Trends mit sich, die 2025 die Technologienutzung in Unternehmen grundlegend verändern werden. Themen wie generative KI und Datensouveränität werden Branchen dazu zwingen, ihre Strategien anzupassen und sich auf neue Realitäten einzustellen. Jeff Wittich, Chief Product Officer bei Ampere Computing, hat vier Prognosen für diese Zukunft formuliert.

  • Bewältigung der KI-Arbeitslasten

    Der Paradigmenwandel der stark digitalisierten Welt von heute stellt Unternehmen hinsichtlich ihrer IT-Infrastrukturen vor große Herausforderungen, bietet aber auch neue Chancen. Zunehmende Cyberbedrohungen, stärkere Virtualisierung oder Transformation durch künstliche Intelligenz (KI) - Unternehmen sind gezwungen, ihre Datenspeicherstrategien zu überdenken, um widerstandsfähig, flexibel und zukunftssicher zu bleiben.

  • KI verankert sich zunehmend in Prozessen

    Die im Wandel befindliche Weltwirtschaft hat den Unternehmen im zurückliegenden Jahr viele Veränderungen und Anpassungen abverlangt. Dieser Trend wird sich nach Einschätzung von Patric Dahse, CEO der Natuvion Group, im kommenden Jahr fortsetzen. Konkret sieht Dahse fünf Trends, mit denen sich die Unternehmen im neuen Jahr auseinandersetzen müssen.

  • Compliance bleibt ein Muss

    Der Wechsel auf SAP S/4HANA wird im kommenden Jahr nochmals an Dringlichkeit gewinnen und damit auf die Archivierungsprozesse ausstrahlen. Der Umstieg zwingt die Unternehmen dazu, ihre Daten- und Dokumentenverwaltung, inklusive deren Archivierung, neu zu denken und bestehende Lösungen so anzupassen, dass sie mit den Anforderungen an Flexibilität, Performance und Compliance Schritt halten können.

  • KI-Einsatz und stringentere Sicherheit

    Mit Blick auf 2025 sind Unternehmen gut beraten, der Datensicherheit in der Cloud angesichts des verstärkten KI-Einsatzes höchste Priorität einzuräumen. Im kommenden Jahr werden Unternehmen zunehmend unter Druck geraten, groß angelegte KI-Initiativen abzusichern und gleichzeitig eine wachsende Zahl von Datenbeständen vor Cyber-Bedrohungen zu schützen.

  • Vom KI-Hype zum Produktivbetrieb

    Ist der KI-Hype noch ungebrochen oder macht sich bereits Ernüchterung breit? Man mag den Eindruck gewinnen, Letzteres träfe zu. Schließlich ist es von der ersten Experimentierphase bis zum effizienten Echteinsatz oft ein weiter, beschwerlicher Weg. Markus Eisele, Developer Strategist bei Red Hat, zeigt, mit welchen Konzepten und Plattformen Unternehmen einen erfolgreichen KI-Einsatz erreichen können.

  • Anwendungsfälle für KI

    Unternehmen erleben heute mit der Künstlichen Intelligenz (KI) einen Déjà-vu-Moment. Ähnlich wie bei früheren Technologiesprüngen - dem Aufkommen des PCs, des Internets oder der Cloud-Technologie - stehen sie an einem Wendepunkt, an dem die breite Einführung von KI die Unternehmenslandschaft transformiert.

  • Vom Kreditinstitut zur Technologie-Oase

    Wir schreiben das Jahr 2035: Sie wachen auf und überprüfen Ihre Finanzen über einen sprachaktivierten digitalen Assistenten, der als Hologramm von Elvis erscheint. Nach der Authentifizierung durch Stimm- und Fingerabdruck-Biometrie liefert Ihnen der verstorbene King of Rock'n'Roll einen Überblick über Ihre Ausgaben, Ersparnisse und Investitionen in einem personalisierten Dashboard, das alle Ihre Konten und Finanzdaten an einem Ort zusammenfasst.

  • Cloud-Drucklösungen spielen eine große Rolle

    Heutzutage lässt sich technischer Fortschritt kaum mehr mit dem bloßen Auge erkennen. Selten vergeht ein Tag ohne eine weitere Innovation, die für mehr Effizienz sorgt. Diese Entwicklung macht auch vor Druckern nicht Halt. Cloud-Lösungen ermöglichen zentrale Administration und Kosteneinsparungen bei lokalen Servern. Doch in diesem Zusammenhang geht die Tendenz eher in Richtung langsamer Wechsel in die Wolke. Warum ist das so? "In vielen Unternehmen - insbesondere aus Branchen, in denen sensible Daten auf der Tagesordnung stehen - herrschen Sicherheits- und Datenschutzbedenken.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen