Status Quo der Cloud Computing-Services
Cloud Computing-Services werden besonders in der Dienstleistungsbranche gut angenommen
Bis zum Einsatz der ersten Cloud-basierten Prozesse vergehen dabei bei rund der Hälfte der Unternehmen nicht mehr als sechs Monate
(08.10.10) - Trend oder Hype? Über den gegenwärtigen Zustand von Cloud Computing-Services diskutierten beim eco Kongress am Mittwoch in Köln Experten der Branche. Dabei zeigte sich: Cloud Services sind mittlerweile weit mehr als eine Zukunftsvision. Ob und wie Software, Infrastructure-as-a-Service (IaaS) und Platform-as-a-Service (PaaS) eingesetzt werden, hängt stark von der Unternehmensgröße und Branche ab.
"Unternehmen prüfen genau, für welche Bereiche Software oder Infrastruktur on demand für sie sinnvoll sind – und setzen die neuen Prozesse dann meist schnell und kostengünstig um", fasst Andreas Weiss, Direktor bei EuroCloud_Deutschland_eco, dem Verband der Cloud Services-Indusrie in Deutschland, zusammen: "Cloud Services sind am deutschen Markt mittlerweile fest etabliert."
Detaillierte Einsichten in den deutschen Markt gab Dr. Wolfgang Martin, freier Berater, S.A.R.L. Martin, der Ergebnisse der Studie "XaaS Check 2010" vorstellte. Cloud Services werden demnach besonders in der Dienstleistungsbranche gut angenommen, außerdem stehen kleinere Unternehmen dem Geschäftsmodell aufgeschlossener gegenüber als mittlere. Großes Interesse an Cloud Services zeigen nach Martin vor allem die Fachabteilungen, die sich davon auch eine Lösung von den "Fesseln der IT-Abteilungen" versprechen.
Bis zum Einsatz der ersten Cloud-basierten Prozesse vergehen dabei bei rund der Hälfte der Unternehmen nicht mehr als sechs Monate, in kleinen Unternehmen ist ein Budget bis 100.000 Euro dazu meist ausreichend.
Unter dem Motto "Luftschlösser in der Cloud" warf René Wienholtz, CTO der Strato AG, einen kritischen Blick auf Vorteile und Hindernisse von Cloud Services. Vorteile seien vor allem die weltweite Verfügbarkeit und damit verbundene Flexibilität, Hindernisse gebe es derzeit noch im Bereich Skalierbarkeit, Sicherheit und passende Abrechnungsmodelle. Vor allem fehlten Standards, die eine einfache Migration und Anbieterwechsel ermöglichen. "Hier arbeiten wir mit dem SaaS-Gütesiegel an einem einheitlichen Prüfkatalog, der Angebote vergleichbar macht und sich für praktikable Standards einsetzt", erklärt Andreas Weiss. (eco: ra)
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