SaaS und PaaS in der GAD-Cloud
Erste Volksbanken und Raiffeisenbanken überführen komplette Datenhaltung in GAD-Cloud
Die Webfähigkeit von "bank21" ist ein zentraler Eckpfeiler von "wave", denn damit ist eine Grundbedingung für die zentrale Bereitstellung sämtlicher Kernbankfunktionen als Software-as-a-Service erfüllt
(22.03.13) - Die VR Bank Lausitz eG hat ihre komplette Datenhaltung erfolgreich in das Cloud Computing-Rechenzentrum der GAD eG in Münster verlagert. Die Umstellung erfolgte nach intensiver Vorbereitung planmäßig Anfang Juni 2013. Das in Cottbus ansässige Kreditinstitut wurde dabei vor Ort von Spezialisten des genossenschaftlichen IT-Dienstleisters unterstützt.
Bereits im vergangenen Jahr hatte die VR Bank Lausitz die neue browserfähige Version des bewährten GAD-Bankenverfahrens bank21 flächendeckend in ihren 19 Filialen eingeführt "Die jetzt abgeschlossene Zentralisierung unserer Datenhaltung in der GAD-Cloud ist für uns ein weiterer Meilenstein beim Aufbau der neuen, zukunftsfähigen Bankeninfrastruktur im Rahmen des Projektes wave", kommentiert Uwe Kapfenberger, Bereichsleiter Gesamtbanksteuerung bei der VR Bank Lausitz eG.
"wave" ist ein bundesweit beispielloses Großprojekt der IT-Zentralisierung in einer genossenschaftlichen Banken-Cloud. Die GAD erarbeitet die fachlichen und methodischen Schwerpunkte gemeinsam mit 15 ausgewählten Referenzbanken. In dieser Eigenschaft übernahm die VR Bank Lausitz – wie in den letzten Wochen auch die Volksbank Heiden, die Volksbank Thülen und die Volksbank Baumberge – die Rolle eines Pionieranwenders für die Verlagerung von File-Servern und Bankdaten in die GAD-Rechenzentrale. Ein Ziel des Vorhabens war es, auf andere Volksbanken und Raiffeisenbanken übertragbare Erkenntnisse für die weitere Feinplanung der GAD-Migrationsplanung zu gewinnen. Als strategischer Technologiepartner ist IBM mit an Bord.
Die technischen Voraussetzungen waren in Cottbus besonders günstig, da die Anwendungslandschaft der VR Bank Lausitz einen hohen Standardisierungsgrad aufweist. Ein Großteil der dort bislang eingesetzten Anwendungen können durch Funktionalitäten von bank21 abgedeckt werden. Und fast alle IT-Lösungen, die nicht zum GAD-Standard gehören, sind browserfähig.
Die Webfähigkeit von bank21 ist ein zentraler Eckpfeiler von wave, denn damit ist eine Grundbedingung für die zentrale Bereitstellung sämtlicher Kernbankfunktionen als Software-as-a-Service (SaaS) erfüllt. Webfähige Drittanwendungen können die Volksbanken und Raiffeisenbanken überdies mittels Platform-as-a-Service (PaaS) in der GAD-Cloud betreiben. "In der Bank sind damit alle Voraussetzungen für Thin-Client-Arbeitsplätze und für den Rückbau dezentraler Server gegeben", so Uwe Kapfenberger. Die Umstellung der PCs in den Filialen auf Windows 7 Clients und weitestgehend auf Thin Clients soll laut Planung im kommenden Herbst beginnen. Allein durch die Zentralisierung erwartet das Lausitzer Kreditinstitut eine Kosteneinsparung von etwa 75.000 Euro pro Jahr. Es ist zu erwarten, dass die Kosten aufgrund zusätzlicher Zentralisierungs- und insbesondere Standardisierungseffekte noch weiter sinken werden.
Die GAD wird ab Herbst 2013 bis März 2015 in diesem Großprojekt alle rund 430 Volksbanken und Raiffeisenbanken in ihrem Geschäftsgebiet komplett in die Cloud migrieren. Damit einher gehen viele Vorteile: Banken müssen sich nicht mehr um die komplexe Administration kümmern und können sich auf das Kerngeschäft – die Beratung des Bankkunden – konzentrieren. Darüber hinaus macht die Webfähigkeit des Bankenverfahrens auch die mobile Beratung des Bankkunden sehr einfach. Denn Tablets können jetzt als vollwertige Bankarbeitsplätze genutzt werden, auf denen die persönliche Arbeitsumgebung als App oder im Browserfenster zur Verfügung steht. (GAD: ra)
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