Sie sind hier: Startseite » Markt » Invests

Cloud versus Klimawandel


Mit Cloud-basierten Datenanalysen Naturkatastrophen begegnen
Rückversicherer setzt auf In-Memory-Datenanalysen mit Microsoft Azure


Munich Re setzt für die Risikoberechnung, unter anderem von Wetter- und Klimarisiken, auf virtuelle Maschinen und Speicher von Microsoft Azure. Mit der Verarbeitung riesiger Datenmengen reduziert Munich Re drastisch den Zeitaufwand für die Berechnung einzelner Klimamodelle drastisch, vergrößert darüber den Nutzerkreis von Datenanalysen und eröffnet sich zudem eine Reihe neuer Geschäftsmodelle. So will Munich Re zum Beispiel Unternehmen aus Schwellenländern besser gegen Klimarisiken absichern und dabei unterstützen, das finanzielle Risiko von Schäden aus Naturkatastrophen abzufedern.

Vor zehn Jahren betrug die bei Munich Re gespeicherte Menge an strukturierten, unternehmensinternen Daten noch rund drei Terabyte. Seitdem hat sich die Datenmenge in etwa vertausendfacht: Der gesamte Konzern hält heute circa 3.000 Terabyte oder drei Petabyte an Daten vor. "In den vergangenen drei Jahren wurden weltweit mehr Daten generiert als in allen Zeiten zuvor. Und das wird weitergehen", prophezeit Robin Johnson, CIO bei Munich Re. "Die Cloud ist der Wegbereiter dafür. Sie gibt uns die Fähigkeit, Daten sehr kostengünstig zu speichern und zu verarbeiten. Deshalb verwenden wir Microsoft Azure und eröffnen uns damit enorme, neue Möglichkeiten."

Risikobewertung und Klimaforschung aus der Cloud
Munich Re bezieht bereits seit 2016 Services aus der Microsoft Cloud, darunter High Performance Computing (HPC) mit Microsoft Azure, Azure SQL-Datenbanken sowie Azure Cosmos DB. Zudem evaluiert der Versicherer für die Datenverarbeitung als virtuelle Maschine auch SAP Hana auf Azure. "Cloud Computing stellt uns eine enorme Rechenleistung zur Verfügung", sagt Robin Johnson. "In Microsoft Azure können wir die Rechenleistung praktisch nach Belieben hochfahren und die CPU-Power ist enorm günstig verfügbar – in dem Moment, in dem man sie braucht."

Berechnung aufwändiger Klimamodelle ist jetzt eine Sache von Sekunden
Nahm früher das Durchrechnen eines einzigen Szenarios mehrere Stunden in Anspruch, so ist das heute durch die Verarbeitung von Daten in der Cloud innerhalb weniger Sekunden erledigt. "Das ermöglicht es uns, in wenigen Stunden 10.000 Schleifen eines Modells durchzurechnen", kommentiert Wolfgang Hauner, Chief Data Officer bei Munich Re. "Weil die Verarbeitung sehr viel schneller geht, arbeiten wir iterativer und probieren deutlich mehr Modelle aus."

Die neuen Möglichkeiten der schnellen Datenverarbeitung haben auch den Kreis der Mitarbeiter erweitert, die diese Daten nutzen: Zu den Statistikern und Informatikern kommen nun auch Business-Analysten bei Munich Re hinzu. Zudem arbeiten die Analyse-Experten stärker interdisziplinär mit den verschiedenen wissenschaftlichen Fachrichtungen zusammen und gestalten gemeinsam neue Modelle. Dabei können alle Anwender mehr Daten nutzen als jemals zuvor.

Datenanalysen aus der Cloud eröffnen neue Geschäftsfelder
Munich Re nutzt Daten nicht nur für die Berechnung aufwändiger Klimamodelle, sondern zunehmend auch als strategischen Erfolgsfaktor. Heute versuchen die Experten von Munich Re beispielsweise, Daten und daraus abgeleitete Erkenntnisse noch tiefer auf regionale Ebenen herunterzubrechen und auf Schwellenländer zu übertragen. Damit will Munich Re Unternehmen in diesen Ländern künftig ermöglichen, sich besser gegen finanzielle Risiken aus Naturkatastrophen abzusichern.

Gleichzeitig möchte der Rückversicherer dabei unterstützen, das finanzielle Risiko zu minimieren und die Anpassungsfähigkeit gegenüber Katastrophen zu verbessern. "Die Art und Weise, wie wir Daten betrachten, ist revolutionär", resümiert CIO Robin Johnson. "Vor zehn Jahren wäre das, was wir tun, noch unmöglich gewesen. Die Cloud ermöglicht es uns, die Analyse der Änderungsrisiken aus dem Klimawandel auf ein neues Niveau zu heben. Und Microsoft Azure ist eine der innovativsten Plattformen dafür." (Microsoft: ra)

eingetragen: 18.01.18
Home & Newsletterlauf: 07.02.18

Microsoft: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Invests

  • Full-Service-Partner für alle Projektphasen

    Mit einem ganzheitlichen Transformationsprojekt hat Devoteam die gkv informatik erfolgreich bei der Umstellung auf SAP S/4HANA unterstützt. Die neue IT-Landschaft stellt sicher, dass der IT-Dienstleister der gesetzlichen Krankenversicherung auch in Zukunft effizient, sicher und innovationsfähig agieren kann.

  • Datenintegrationsprojekt vorantreiben

    Informatica, Unternehmen im Bereich KI-gestütztes Enterprise Cloud Data Management, gibt bekannt, dass sich die Subaru Corporation (Subaru) für die KI-gestützte Intelligent Data Management Cloud (IDMC) von Informatica entschieden hat. Damit möchte der Automobilhersteller ein weltweites Datenintegrationsprojekt vorantreiben.

  • Compliance-Anforderungen erfüllen

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Verlängerung der langjährigen Partnerschaft mit der Hamburg Commercial Bank AG (HCOB) bekanntgegeben. Die HCOB ist eine private Geschäftsbank mit Sitz in Hamburg. Im Rahmen der neuen Vereinbarung wird Kyndryl Consult - der Beratungszweig des Unternehmens - die Bank künftig strategisch dabei unterstützen, ihre bestehende Cloud-Infrastruktur weiterzuentwickeln.

  • KI-Plattform auf europäischer Infrastruktur

    Cloud-Anbieterin Ionos und das deutsche KI-Start-up nuwacom ermöglichen Unternehmen den souveränen Betrieb einer Enterprise-KI-Plattform auf europäischer Infrastruktur. nuwacom ist ab sofort auf der Ionos Cloud verfügbar - als Alternative zu US-Plattformen, bei Ionos mit voller Kontrolle über Daten und Compliance. Gerade regulierte Branchen wie Finanzen, Gesundheit, Mobilität und der öffentliche Sektor können generative KI dadurch sicher einsetzen.

  • Zentrale Datenverwaltung und transparentes Backup

    DataManagement Professionals (DMP), Expertin und Dienstleisterin für Cyberresilienz, stellte ein Kundenprojekt vor, im Zuge dessen vor allem Backup-Prozesse deutlich verbessert werden konnten. Die zunehmende Virtualisierung der Server beim Softwareanbieter Bell ID führte zu spürbaren Engpässen im Backup-Prozess. Die bestehende Lösung konnte mit der wachsenden Anzahl virtueller Maschinen nicht mehr Schritt halten. Um das Problem zu lösen, entschied sich Bell ID für eine umfassende Modernisierung. Gemeinsam mit der IT- und Backup-Spezialistin DMP wurde eine neue Datenmanagement-Umgebung auf Basis von Commvault eingeführt.

  • Generative KI in hybrider Cloud

    Red Hat gibt bekannt, dass Rossmann ihre digitale Transformation mit einer agilen Hybrid-Cloud-Strategie auf Basis von "Microsoft Azure Red Hat OpenShift" vorantreibt. Mit der Plattform kann Rossmann nun Anwendungen über seine Infrastrukturen on-premises und in der Cloud hinweg flexibler verwalten und der wachsenden Nachfrage nach plattformübergreifender Interoperabilität gerecht werden.

  • "DMaaS Backup "als Teil des DMaas-Portfolios

    DMP (Data Management Professional) stellte ein weiteres Kundenprojekt vor. Die GfK setzt auf DataManagement-as-a-Service für ihre weltweite IT-Umgebung. Die GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) ist eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich Daten und Analysen. Seit über 85 Jahren liefert die GfK Verbraucher- und Markteinblicke. Das Unternehmen beschäftigt mittlerweile mehr als 8.000 Mitarbeiter, die in mehr als 50 Ländern weltweit tätig sind. Aus diesem Grund verfügt die GfK über riesige Mengen an geschäftskritischen Verbraucher- und Marktdaten, die es rund um den Globus zu sichern gilt.

  • Dienstleister übernimmt gesamte IT-Verantwortung

    Ein Wohlfahrtsverband macht vor, was viele Unternehmen nur zögerlich angehen: Der Caritasverband für die Diözese Osnabrück setzt die vollständige digitale Transformation all seiner Prozesse und Strukturen in einem einzigen Großprojekt und in kürzester Zeit um. Dreh- und Angelpunkt der IT-Neuausrichtung ist das ERP-System (Enterprise Ressource Planning) Haufe X360, das als ausgereifte Business Management Plattform eine Vielzahl an geschäftlichen Kernprozessen verarbeitet, als Kundenportal fungiert und zusätzliche Software-Komponenten zentral steuert und orchestriert.

  • IT-Infrastruktur steigert das Order Management

    Seit 2020 unterstützt fulfillmenttools zahlreiche Händler mit ihren Order Management-Lösungen dabei, eine eigene Omnichannel-Erlebniswelt aufzubauen, die stationären und Online-Handel nahtlos verbindet. Auch Thalia, marktführender Omnichannel-Buchhändler im deutschsprachigen Raum setzt künftig auf die Lösungen von fulfillmenttools: Derzeit baut das Unternehmen im Rahmen seiner Logistikstrategie "Log2025" mit dem sogenannten Omnichannel-Hub im westfälischen Marl ein eigenes Logistik- und Produktionszentrum.

  • Wunderwaffe Cloud-ERP-System

    Was, wenn Produktionsunternehmen ihren Zeit- und Kostenaufwand entlang der gesamten Wertschöpfungskette halbieren könnten: vom Materialeinkauf über die Logistik bis hin zur Buchhaltung? Als roter Faden vernetzt ein Cloud-ERP-System alle Geschäftsprozesse und verschlankt sie messbar. Fünf Unternehmen zeigen, wie sich das konkret in ihren Kennzahlen niederschlägt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen