Wir waren hingegen schon immer da


Kommentar zur Ankündigung von Amazon, Google, Oracle und Salesforce, neue Rechenzentren in Deutschland zu eröffnen
"Wir leben die deutsche Cloud - schon immer"

Von Bernhard Wöbker, CEO der Brainloop AG

(08.12.14) - Die von Snowden angestoßenen Enthüllungen haben nur bestätigt, was Fachleute schon lange vermuteten: Ausländische Geheimdienste - und nicht nur die - versuchen mit allen Mitteln, Datensicherheits-Technologie zu knacken und Datenschutzstandards zu brechen. Das geht umso leichter, je niedriger die gesetzlichen Hürden sind. Deshalb ist bei IT-Profis und Bürgern nun eine neue Sensibilität für das weltweite Verschieben von Daten in der Cloud entstanden. Fragen nach der Sicherheit der Daten und ihrem Speicherort fordern eine Antwort - und das zu Recht. Die Kunden von Brainloop waren immer besser geschützt. Weil wir seit jeher davon überzeugt sind, dass es durchaus einen Unterschied macht, in welchem Land die Daten gespeichert sind.

Der Traum von der virtuellen Wolke, in der Nutzer zwangsläufig nicht mehr wissen, wo ihre Daten liegen, ist ausgeträumt. Der Markt kommt deshalb in Bewegung: Amazon, Google, Oracle und Salesforce haben in den letzten Wochen lautstark angekündigt, Rechenzentren in Deutschland zu eröffnen. Bisher sollten die Daten des Nutzers unbemerkt und ungehindert Giga-, Tera- oder Petabyte-weise rund um den Globus und von einem Wolkenmeer in das nächste fließen. Wie sich herausstellte, war dies kein guter, sondern ein gefährlicher Traum.

Es war vielmehr eine Idee von Administratoren und Speicherexperten, denen Effizienz und Verwaltbarkeit 'ihrer Cloud' über alles gingen. Dabei haben sie einen wesentlichen Aspekt übersehen: Trotz Globalisierung, EU und Welthandelsabkommen sind die meisten Gesetze und Vorschriften über Datenschutz und Datensicherheit lokale Gesetze. Dazu kommt, dass sich die Länder auch in ihrer Kultur beim Umgang mit Daten unterscheiden. Kein Wunder also, dass - im Kontext der Datenspeicherung - das Vertrauen ins eigene Land am höchsten ist.

Zugegeben: Niemand ist zu 100 Prozent vor Kriminellen sicher und nichts kann zu 100 Prozent vor Spionen geschützt werden. Aber in einigen Ländern gelten strengere Gesetze als in anderen und schon das sorgt für ein deutliches Plus an Sicherheit, die Cloud-Provider anbieten müssen. Nicht umsonst verlagern die großen US-Anbieter ihre Rechenzentren nach Deutschland. Wir von Brainloop waren hingegen schon immer da.

Und nicht zuletzt deshalb können wir unseren Kunden bieten, was keine Dropbox vermag: Eine Auskunft darüber, wo die Daten liegen. Unsere Kunden wissen, wo ihre Daten gespeichert sind. Wer seine Informationen lieber in der Private Cloud der eigenen IT-Infrastruktur weiß, bekommt von Brainloop auch dafür die passende Lösung. Von diesem Ansatz waren wir schon immer überzeugt. Zu Recht, wie sich jetzt zeigt. (Brainloop: ra)

Brainloop AG: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Kommentare und Meinungen

  • Cloud-Kunden den Anbieterwechsel erleichtern

    Die im Januar 2024 in Kraft getretene EU-Datenverordnung, die den Wettbewerb fördern soll, indem sie Cloud-Kunden den Anbieterwechsel erleichtert, wirbelt den Markt für Cloud-Dienste kräftig durcheinander - zum Vorteil von Unternehmen, meint Jamil Ahmed, Director und Distinguished Engineer bei Solace.

  • Kriterien im Umgang mit KI-Systemen

    eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. forderte anlässlich der Abstimmung über den AI Act im Ausschuss der ständigen Vertreter der EU-Mitgliedsstaaten eine praxistaugliche Umsetzung und EU-weit einheitliche Kriterien im Umgang mit KI-Systemen.

  • Trends der Netzwerktechnologie 2024

    Künstliche Intelligenz und Cloud Computing ergänzen sich symbiotisch. Obwohl ML und KI keine neuen Technologien und Konzepte sind, hat die Verfügbarkeit großer Rechen- und Speicherkapazitäten über die Cloud die jüngsten Entwicklungen von KI beschleunigt.

  • Datenmengen häufen sich

    Immer mehr Unternehmen in Deutschland setzen auf Cloud Computing - Tendenz steigend. Dabei nennt sich die Verlagerung von Rechenressourcen wie etwa Daten, Anwendungen oder IT-Prozesse in die Cloud-Migration.

  • Datenflut in der Multi-Cloud-Welt

    Künstliche Intelligenz (KI) markiert aktuell einen wichtigen Wendepunkt für die Technologiebranche. Die in den 1950er Jahren von John McCarthy geprägt Technik hat sich jahrzehntelang hauptsächlich im Hintergrund weiterentwickelt, bis die Veröffentlichung des generativen KI-Tools ChatGPT den Durchbruch brachte.

  • Bitkom zum KI-Aktionsplan

    Bitkom begrüßt den KI-Aktionsplan des BMBF. Schon heute ist Deutschland in der Forschung rund um KI sehr gut aufgestellt und es ist richtig, sie weiter auszubauen. Wie diese Initiative des Forschungsministeriums in die Gesamtstrategie der Bundesregierung zur Künstlichen Intelligenz eingebettet werden soll, bleibt hingegen offen.

  • Digitale-Dienste-Gesetz deutlich homogener

    Das Gesetz über digitale Dienste (Digital Service Act, DSA) wurde im November 2022 im EU-Parlament verabschiedet und soll zusammen mit dem Gesetz über digitale Märkte (Digital Markets Act, DMA) in den kommenden Jahren die Standards für einen sichereren und offeneren digitalen Raum für Nutzer sowie gleiche Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen innerhalb der EU setzen.

  • Berater lassen Texte oft von ChatGPT schreiben

    Seit das Unternehmen OpenAI Ende 2022 sein Programm ChatGPT für die allgemeine kostenlose Nutzung freigeschaltet hat, ist um das Thema künstliche Intelligenz (KI) ein Hype entstanden. Auch die Beraterszene hat den Nutzen solcher Chat-Programme wie ChatGPT für sich erkannt - zu Recht, denn mit ihnen lassen sich sehr schnell und einfach zumindest erste Entwürfe solcher Werbetexte wie Blogbeiträge, Werbeschreiben oder Post für die Social Media generieren, die man dann weiterbearbeiten kann.

  • Unabhängiger Datenschutz für freie Anbieterwahl

    Es gibt viele Gründe für Unternehmen, den Cloud-Anbieter zu wechseln, ganz gleich ob von oder zu großen oder kleineren Anbietern. Einer der häufigeren Gründe ist neben der unterschiedlichen Servicepalette sicherlich die Preisgestaltung der Cloud-Anbieter. Beispielsweise hat Microsoft für seine Cloud-Dienstleistungen seit April 2023 im Euroraum signifikante Preissteigerungen eingeführt, die Unternehmen dazu veranlassen könnten, über einen Anbieterwechsel nachzudenken

  • Keine Erfüllung der Muss-Kriterien

    In einem Positionspapier skizzieren die obersten deutschen Datenschützer, wie sie sich Souveräne Clouds vorstellen. Ihre Forderungen sind begrüßenswert, gehen aber nicht weit genug, bedauert Holger Dyroff, Co-Founder und COO von ownCloud.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen