Den richtigen Cloud Computing-Partner finden


Eine erfolgreiche Cloud-Implementierung basiert daher auf der kontinuierlichen Beachtung von acht Kriterien
Eine durchdachte Cloud Computing-Strategie bringt daher mehrere wichtige Vorteile mit sich

(16.08.13) - Zweifellos können Cloud Computing-Technologien Unternehmen dabei helfen, die bestehenden und zukünftigen Herausforderungen zu meistern, die sich aus der Modernisierung von Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) ergeben. Zudem ermöglichen sie neue Geschäftsmodelle. Aber, so lautet die Meinung von Cameron McNaught von EVP, Solutions, International Business, Fujitsu Limited, die Cloud ist intrinsisch komplex. Ein Universalkonzept für sie gibt es nicht. Die beste Herangehensweise ist es daher, einen Partner zu finden, der sowohl die Beratungsexpertise als auch die notwendigen Managed Services einbringen kann, die sich an den ganz konkreten Bedürfnissen und Budgets des einzelnen Unternehmens orientieren.

Fragen Sie zehn Personen, wie sie den Terminus Cloud definieren würden, und Sie bekommen zehn unterschiedliche Antworten. Die Cloud ist zwar ein einfacher Begriff, aber in der Realität existieren viele Ausprägungen davon – von Public Clouds über Private Clouds bis hin zu External Clouds und Vertical Clouds. Sogar Hybrid Clouds gibt es, ganz abgesehen von Angeboten wie Infrastructure-as-a-Service (IaaS), Platform-as-a-Service (PaaS) und Software-as-a-Service (SaaS).

Auch wenn Führungskräfte die Cloud unterschiedlich definieren mögen, stimmen die meisten doch darin überein, dass ihre Berücksichtigung innerhalb des eigenen Geschäftsmodells für Geschäftswachstum und Wettbewerb am Markt unabdingbar geworden ist. Tatsächlich ist die Cloud eines der heißesten Themen, wenn es um die Transformation, die Umgestaltung von Geschäftsabläufen geht.

Es ist nicht schwierig herauszufinden, warum das so ist. Heutige Führungskräfte müssen sich vor allem zwei Arten von Geschäftsherausforderungen stellen. Zum einen müssen Geschäftsabläufe aufgrund von Budgetbeschränkungen effizienter vonstattengehen. Ausgaben sind zu reduzieren und höhere Gewinnmargen stehen im Fokus. Zum anderen verschaffen neue Technologien neue Möglichkeiten, die Einnahmen zu erhöhen, Services auszuweiten und neue Märkte zu erschließen. Letztendlich liegt es in der Hand der Manager, wie sie diese zwei Arten von Herausforderungen miteinander in Einklang bringen wollen. Dabei ist eines klar – die alten, traditionellen Systeme und Prozesse können diese neuen Herausforderungen nicht mehr meistern.

Doch mit der Cloud kann diesen Herausforderungen begegnet werden. Eine durchdachte Cloud Computing-Strategie bringt daher mehrere wichtige Vorteile mit sich. Zu diesen gehören:

>> Innovation. Unternehmen, die in geschäftsfördernde Technologien investieren, um ihre Kunden besser zu betreuen, höhere Einnahmen zu erzielen oder mehr Produkte und Services zu bieten, sind ihren Wettbewerbern früher einen Schritt voraus. Durch globale Trends wie Big Data, Social Business und Mobile sind Unternehmen zwingend zu mehr Innovation angehalten.

>> Unternehmerische Agilität. Unternehmen müssen sich neue Herangehensweisen zu Nutzen machen, die auf einer modernisierten und oftmals globalisierten Cloud- oder hybriden IKT-Infrastruktur basieren und bisher nicht möglich waren.

>> Hohe Verfügbarkeit. In einem globalen Umfeld sind Unternehmen rund um die Uhr tätig. Kunden, Zulieferer und Mitarbeiter erwarten, dass sie jederzeit und von überall her Zugriff auf ihre Anwendungen haben. Sie dulden keine Ausfallzeiten, egal ob es sich hierbei um eine geplante Wartung oder einen unerwarteten Ausfall handelt. Workloads müssen einfach zu replizieren und zu übertragen sein. Unternehmen integrieren die Cloud in ihre Pläne zu Disaster Recovery und Geschäftskontinuität.

Die Vorteile einer Cloud Computing-Strategie liegen somit auf der Hand. Laut einer unabhängigen internationalen Studie von Frost & Sullivan, die im Auftrag von Fujitsu erstellt wurde
[1], sind 59 Prozent der Entscheidungsträger der Auffassung, dass Entscheidungen im Zusammenhang mit der Einführung von Cloud Computing in ihrem Unternehmen kompliziert und schwierig sind. Dies ist darauf zurückzuführen, dass unterschiedliche Faktoren wie etwa die Unternehmenskultur, bestehende Organisationsstrukturen, die Präsenz des Unternehmens in bestimmten Regionen und Infrastruktur, bestehende Prozesse etc. zu beachten sind.

Diese Komplexität ist der maßgebliche Grund, dass Verantwortliche bei der Cloud Computing-Implementierung vor einem Do-it-yourself-Ansatz zurückschrecken. Stattdessen greifen sie auf die Ressourcen und Erfahrung eines Trusted Cloud-Partners zurück. Der Studie zufolge wünschen sich 78 Prozent der Befragten, dass ein Provider die Gesamtverantwortung für einen Teil oder die gesamte Cloud-Implementierung übernimmt.

Dabei ist zwischen einem wirklichen Cloud-Partner und einem bloßen Cloud-Anbieter eine klare Unterscheidung zu treffen. Viele Unternehmen stellen sehr komplexe Anforderungen an ihr Cloud Computing-Modell, zu viele Bereiche ihres Geschäfts sind von einer Cloud-Implementierung betroffen. Deshalb sollten sie ihr Vertrauen weder in einen einzigen Anbieter noch in einen Vendoren setzen, der quasi die Cloud von der Stange anbietet. Ihre Wahl sollte stattdessen auf einen Partner fallen, der das Unternehmen und seine Abläufe in ihrer ganzen Komplexität versteht und dadurch die richtigen Services im richtigen Umfang zur richtigen Zeit anbietet.

Wie wählt also ein Unternehmen den passenden Partner für seine Reise in die Cloud? Auch hier ist die Studie von Frost & Sullivan hilfreich. 74 Prozent der Entscheidungsträger bevorzugen einen Cloud-Service-Partner, der über ein profundes Hard- und Software-Know-how verfügt und zudem ausgeprägte Fachkenntnisse in Bereichen wie Integration, Consulting und Managed Services vorweisen kann.

Unternehmen müssen bei ihren Cloud-Entscheidungen nicht nur gegenwärtige Bedürfnisse bedenken, sondern auch, was sie brauchen, wenn sie wachsen und sich weiterentwickeln. Eine erfolgreiche Cloud-Implementierung basiert daher auf der kontinuierlichen Beachtung folgender acht Kriterien:

>> Eine Vielzahl an integrierten Cloud Computing-Szenarien muss umsetzbar sein.
>> Lösungen müssen auf allen oder auch nur Teilen der jeweiligen Cloud Computing-Umgebung einsetzbar sein.
>> Es werden End-to-End-Lösungen angeboten, diese beruhen auf Service-Level-Agreements (SLAs).
>> Eine Kombination der traditionellen mit der Cloud-Infrastruktur muss möglich sein.
>> Es gelten hohe Sicherheitsparameter auf allen Ebenen der Cloud.
>> Weltweiter Support muss gewährleistet sein.
>> Eine vernünftige Herangehensweise bezüglich zu treffender Entscheidungen und dem Management der Cloud muss gegeben sein.
>> Die Zusammenarbeit mit einem Cloud Computing-Partner, der Expertise und Erfahrung einbringt, ist wesentlich.

(…)

Die Cloud mag komplex sein, aber der richtige Partner kann dabei helfen, diese Komplexität dank eines End-to-End-Portfolios zu beherrschen. So kann sichergestellt werden, dass jedes Unternehmen seinen speziellen Anforderungen gerecht wird und die richtige Balance zwischen kurz- und langfristigen Zielen findet.

[1] Cut Through the Complexity of Cloud
Fujitsu beauftragte Frost & Sullivan Stratecast, eine international tätige IKT-Marktforschungs- und Beratungsfirma, damit, eine unabhängige Studie zum Thema Cloud-Implementierung zu erstellen. Befragt wurden Entscheidungsträger in Australien, Singapur, Deutschland, Großbritannien, den Vereinigten Staaten sowie einer Auswahl anderer westeuropäischer Länder. Zwischen August und September 2012 führte Frost & Sullivan Stratecast 310 computergestützte Telefoninterviews durch (50 pro Land). Bei nur 30 Prozent der Befragten handelte es sich um Kunden von Fujitsu. Das Sample deckte folgende Branchen ab: den öffentlichen Sektor, den Einzelhandel, die Finanzbranche (Banken, Versicherungen), das Gesundheitswesen inklusive Krankenhäusern, die Pharma-Branche sowie ISVs (Independent Software Vendors). Mehr als die Hälfte der befragten Entscheider waren in Großunternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern tätig.
(Fujitsu: ra)

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