Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Trends bei Anwendung von Cloud Computing


Studie: Für 21 Prozent aller befragten Unternehmen ist der Hauptgrund für einen Wechsel in die Cloud, die Beschleunigung des Geschäfts
Die Hälfte der deutschen Unternehmen beziehen ihre Cloud Computing-Services über einen Service-Anbieter


(14.12.11) - Für 33 Prozent der IT-Entscheider ist die Möglichkeit von jedem beliebigen Gerät auf Informationen zugreifen zu können der Hauptgrund für einen Wechsel in die Cloud. Das ergibt eine von CSC finanzierte Studie des unabhängigen Marktforschungsunternehmen TNS. Im Rahmen der Studie hat das Unternehmen weltweit 3.645 IT-Entscheider zu den aktuellen Trends bei der Anwendung von Cloud Computing befragt.

Den Wunsch, Mitarbeiter über die Vielzahl ihrer unterschiedlichen Endgeräte miteinander zu vernetzen, bestätigten 50 Prozent der kleineren und 28 Prozent der großen Unternehmen in Deutschland.

Für 21 Prozent aller befragten Unternehmen ist der Hauptgrund für einen Wechsel in die Cloud, die Beschleunigung des Geschäfts, für 17 Prozent sind es Kosteneinsparungen. 18 Prozent der deutschen Unternehmen gaben eine engere Zusammenarbeit ihrer Mitarbeiter als Hauptgrund für einen Wechsel in die Cloud an. Dies ist der höchste Wert aller befragten Länder – so gaben zum Beispiel nur zwei Prozent der US-Unternehmen dies als Hauptgrund an.

An der Befragung beteiligten sich kleine, mittlere und große Unternehmen aus acht Ländern: Australien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Japan, Singapur und USA. Alle Teilnehmer hatten Erfahrungen bei der Implementierung von Cloud-Lösungen in ihren Unternehmen.

Die Ergebnisse für Deutschland:
>>
Die Hälfte der deutschen Unternehmen beziehen ihre Cloud Computing-Services über einen Service-Anbieter. Als wichtigstes Kriterium für die Auswahl eines Cloud-Anbieters sehen deutsche Unternehmen umfassende Service-Angebote.
>> 21 Prozent der kleineren Unternehmen in Deutschland fokussieren sich bei der Wahl des Cloud Computing-Anbieters auf bereits bestehende Geschäftsbeziehungen. Für US-amerikanische Unternehmen sind hier Preis und Sicherheit die wichtigsten Faktoren und für die Mehrheit der befragten Unternehmen in Großbritannien ist die Reputation des Anbieters ausschlaggebend.
>> Im Vergleich zu den anderen Ländern treffen Deutschland und Frankreich bei dem Wunsch in die Cloud zu wechseln auf den größten Widerstand seitens der CIOs und CEOs.
>> In den USA stoßen nur acht Prozent der Unternehmen auf Widerstand des CIOs – in Deutschland sind es 16 Prozent und in Frankreich 15 Prozent.
>> Von den deutschen Unternehmen haben 56 Prozent ihre IT-Abteilungen um 10 bis 25 Prozent nach einem Wechsel in die Cloud reduziert.
>> Von allen befragten Unternehmen haben nur 14 Prozent nach dem Wechsel in die Cloud ihre IT-Abteilungen reduziert, während 20 Prozent der Unternehmen zusätzliche Cloud Computing-Experten eingestellt haben.
>> Mehr als die Hälfte (51 Prozent) der kleinen Unternehmen in Deutschland profitieren bereits unmittelbar nach dem Wechsel in die Cloud; bei den großen Unternehmen sind es nur 24 Prozent

Die Gesamtergebnisse der Studie auf einen Blick:
>>
Die Mehrheit der Unternehmen senkt durch den Einsatz von Cloud-Services Kosten, auch wenn die Einsparungen nur gering sind. 82 Prozent der Unternehmen haben bei ihrem letzten Cloud-Projekt Geld gespart.

>> Unternehmen sind längerfristig in der Cloud

>> 65 Prozent der Unternehmen haben sich dazu entschlossen, mindestens ein Jahr lang Cloud-Leistungen zu beziehen.

>> Fast alle Unternehmen konnten nach dem Wechsel in die Cloud ihre IT-Performance enorm verbessern.

>> 93 Prozent aller Unternehmen haben nach dem Wechsel in die Cloud in mindestens einem Bereich ihrer IT-Abteilungen Verbesserungen feststellen können

>> 52 Prozent der Unternehmen berichten über eine höhere Effizienz und Nutzung der Rechenzentren, während sich 47 Prozent der Unternehmen geringerer Betriebskosten erfreuen.

>> 80 Prozent haben bereits sechs Monate nach dem Wechsel in die Cloud Verbesserungen feststellen können.

>> 64 Prozent der Unternehmen sagen, dass sie mit Cloud Computing ihre Elektro-Abfälle reduzieren und ihren Energieverbrauch senken konnten.

>> Die Vorbereitung der Belegschaft auf einen Wechsel in die Cloud ist sehr unterschiedlich.
74 Prozent der kleinen Unternehmen sagen, dass es in ihrer Belegschaft keine Widerstände bei einem Wechsel in die Cloud gab.

>> 25 Prozent der Unternehmen haben nach dem Wechsel in die Cloud mehr Bedenken hinsichtlich Datensicherheit.

>> 80 Prozent der Unternehmen in den USA und Australien hinken in Bezug auf die Vorbereitung ihrer Belegschaften auf einen Wechsel in die Cloud hinterher.

>> 81 Prozent der Unternehmen stellen weder Informationen noch Schulungen bereit. In Brasilien hingegen bereiten 97 Prozent der Unternehmen ihre Mitarbeiter auf den Wechsel vor.

Hintergrund
Im Rahmen der Umfrage umfasst Cloud Computing die Bereitstellung von gehosteten Services über das Internet mit einem einfachen und unkomplizierten Datenzugriff unter minimaler Einbindung der Geschäftsleitung oder eines Service-Providers. Die fünf Hauptmerkmale sind: (1) bedarfsgerechter Self-Service, (2) umfassender Netzwerkzugriff, (3) gemeinsame Nutzung von Ressourcen, (4) schnelle Anpassungsfähigkeit und (5) messbare Services.
(CSC: ra)

CSC: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • US-Außenpolitik verunsichert

    Die fünfte Ausgabe des EuroCloud Pulse Check, durchgeführt von der techconsult GmbH im Auftrag von EuroCloud Deutschland_eco e. V. zeigt, dass Resilienz und digitale Souveränität angesichts geopolitischer Unsicherheiten entscheidend für deutsche Unternehmen geworden sind. Mit 258 befragten IT- und Business-Verantwortlichen liefert die Studie Einblicke in Cloud-Strategien und deren Anpassung an aktuelle Herausforderungen.

  • GenAI im IT-Servicemanagement

    SolarWinds hat ihren ITSM?Report?2025 veröffentlicht. Dieser zeigt klare Unterschiede zwischen ITSM-Systemen, die generative KI (GenAI) in ihren Vorgängen nutzen, und denen, die das nicht tun. In dem Report wurden mehr als 2.000 ITSM-Systeme und mehr als 60.000 aggregierte und anonymisierte Kundendatenpunkte analysiert.

  • The State of SaaS Resilience Report 2025

    Das As-a-Service-Modell steht mittlerweile im Mittelpunkt der Arbeitsweise von Abteilungen und Teams in Unternehmen. Fast jedes Unternehmen hat in den letzten zwei bis drei Jahren weitere Anwendungen hinzugefügt. Im Durchschnitt nutzt ein Unternehmen heute etwa 139 SaaS-Anwendungen, und diese Zahl steigt auf 159 bei Unternehmen, die mit mehreren Sicherheitsverletzungen konfrontiert waren. Das Muster ist eindeutig, denn mit dem Wachstum des Portfolios steigt auch das Risiko.

  • Utilities-Sektor: Drang in die Cloud

    Gemeinsam mit Adesso hat Natuvion in einer international angelegten Studie herausgefunden, was sich Utilities-Unternehmen von einer IT-Transformation versprechen und mit welchen Herausforderungen sie zu kämpfen haben. Befragt wurden 225 Führungskräfte der Energiewirtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

  • Souveränität gibt es nicht zum Nulltarif

    Die Uhr tickt: Bis 2030 soll Europa laut Europäischer Kommission digital souverän sein. Doch während die Politik Autonomie predigt, laufen in den meisten Büros weiter US-Tools wie Microsoft Teams. Eine aktuelle Umfrage der Kommunikations- und Kollaborationsplattform Wire zeigt: Die große Mehrheit der europäischen Entscheider hält die europäischen Ziele für kaum erreichbar.

  • KI-Risiken und IT-Haftpflicht

    Künstliche Intelligenz (KI) hat sich bei deutschen IT-Dienstleistern fest etabliert: Sie nutzen die Technologie nicht nur intern, sondern bieten zunehmend KI-basierte Lösungen für ihre Kunden an. Das zeigt die aktuelle, repräsentative Hiscox IT-Umfrage 2025. Während KI-Projekte die Auftragsbücher füllen, dämpfen Unsicherheiten rund um Datensicherheit, rechtliche Rahmenbedingungen und Versicherungsschutz die Aufbruchstimmung in der Branche.

  • Mitarbeiter kaum KI-bereit

    Kyndryl hat ihren zweiten jährlichen Readiness Report veröffentlicht. 3.700 Führungskräfte aus 21 Ländern wurden dafür befragt. Die Ergebnisse zeigen: Unternehmen erleben derzeit eine Phase großer Dynamik und Selbstreflexion. Sie verzeichnen wachsende Erträge aus ihren KI-Investitionen, stehen aber gleichzeitig unter wachsendem Druck, ihre Infrastruktur zu modernisieren, Innovationen zu skalieren, Mitarbeitende weiterzubilden und Risiken in einem immer komplexeren regulatorischen Umfeld zu steuern.

  • Daten-Hoheit als Schlüsselfaktor

    Digitale Souveränität ist auch für kleinere Unternehmen ein zentrales Kriterium bei der Wahl von IT-Dienstleistern. Das zeigt eine YouGov-Umfrage im Auftrag von Ionos unter ca. 4.500 Entscheidern in kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland und Europa*. Demnach bevorzugen jeweils über 80 Prozent der Befragten Anbieter, die ihnen volle Kontrolle über ihre Daten garantieren und diese vor ausländischen Behörden schützen. Die Störung bei einem US-Cloud-Anbieter hat gezeigt, welche Risiken entstehen, wenn Unternehmen ihre Daten vollständig einem einzigen Anbieter anvertrauen. Besonders in Zeiten geopolitischer Unsicherheiten kann dies schnell die Existenz gefährden.

  • Hybride und Multi-Cloud-Modelle setzen sich durch

    Der EuroCloud Pulse Check 2025 "Digitale Resilienz made in Europe: Strategien für eine souveräne Cloud-Zukunft" offenbart: Deutsche Unternehmen setzen zunehmend auf hybride und Multi-Cloud-basierte Strategien, um sich gegen geopolitische Risiken abzusichern und ihre digitale Souveränität zu stärken. Die von der techconsult GmbH im Auftrag von EuroCloud Deutschland und eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. erstellte Studie untersucht, wie sich die Prioritäten im Cloud-Markt verschieben und welche Rolle europäische Anbieter dabei spielen. Realisiert wurde die Studie in Kooperation mit Exoscale, Ionos und plusserver.

  • SaaS: Neuer blinde Fleck in der Cyber-Resilienz

    Hycu stellte die Ergebnisse des State of SaaS Resilience Report 2025 vor. Dies ist eine unabhängige internationale Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern. Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass sowohl die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) als auch damit verbundene Cybervorfälle zunehmen, während die Datenresilienz weit hinter den Anforderungen der Unternehmen zurückbleibt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen