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Datenschutz: Ursache für unerwartete Cloud-Kosten


Studie: Deutsche Unternehmen zahlen zu viel für die Public Cloud
Aufgrund ungeplanter Datensicherungen und Wiederherstellungen werden die Cloud-Budgets um durchschnittlich 47 Prozent überschritten


Die große Mehrheit der Unternehmen in Deutschland zahlen mehr für die Cloud als geplant. Das belegt eine Studie von Veritas Technologies, Anbieterin von Multi-Cloud-Datenmanagement. Demnach entstehen 93 Prozent der Befragten ihrem Unternehmen durch die Nutzung eines Public Cloud Service Providers (CSP) höhere Kosten als ursprünglich erwartet. Im Schnitt wird das geplante Budget um knapp 47 Prozent überschritten.

Laut der Studie "Securing Your Enterprise in a Multi-Cloud Environment", für die 1.500 Technologie- und IT-Entscheidungsträger aus zwölf Ländern befragt wurden, sehen die Befragten einen klaren Mehrwert in der Public Cloud. Alle (100 Prozent) gaben an, dass ihre Unternehmen durch die Zusammenarbeit mit CSPs und durch die Nutzung deren Tools von Vorteilen wie Flexibilität, Skalierbarkeit und Mobilität profitieren.

Allerdings planen viele Firmen ihre Cloud-Budgets, ohne zu wissen, wofür sie letztendlich bezahlen. So glauben fast alle Befragten (99 Prozent), dass der CSP für den Schutz bestimmter Assets in der Cloud verantwortlich sei. Das ist aber selten der Fall: Die meisten CSPs machen in ihren Geschäftsbedingungen deutlich, dass sie zwar für die Ausfallsicherheit der Cloud verantwortlich sind, nicht aber für den Schutz der Kundendaten und Anwendungen. Die Verantwortung dafür trägt das Unternehmen selbst.

Die Untersuchung zeigt, dass Daten in der Cloud ein attraktives Ziel für Cyber-Kriminelle darstellen. Über 90 Prozent der Studienteilnehmer gaben an, dass ihre Unternehmen bereits eine Ransomware-Attacke auf die Cloud-Umgebung erlebt haben.

Das Unwissen beim Thema Cloud-Verantwortung zeigt, dass viele Unternehmen die Anforderungen an den Datenschutz durch Drittanbieter nicht ausreichend berücksichtigen. Oft sind kritische Daten nicht vor Ransomware-Angriffen und Datenverlusten geschützt. Und mehr als die Hälfte der Unternehmen (52 Prozent) hat bereits Daten verloren, weil sie sich ausschließlich auf die Lösungen und Backup-Tools ihrer CSPs verlassen haben. 80 Prozent der Befragten stimmten zu, dass die aktuellen Angebote der Provider den Sicherheitsbedürfnissen ihres Unternehmens nicht gerecht werden.

Es ist daher keine Überraschung, dass Datenschutzanforderungen die häufigste Ursache für unerwartete Cloud-Kosten sind. In 38 Prozent handelt es sich dabei um Backups und unvorhergesehene Wiederherstellungen.

"Die Studie unterstreicht die enormen Vorteile, die Unternehmen durch Einsatz der Einsatz der Cloud haben", erläutert Ralf Baumann, Country Manager Deutschland, bei Veritas Technologies. "Sie verdeutlicht aber auch, dass sie klarer definieren müssen, welche Services sie tatsächlich von ihrem CSP kaufen. Niemand wird Budget für eine Leistung bereitstellen, die eigentlich kostenlos ist. Stellen IT-Verantwortliche jedoch fest, dass ihre Datenschutzanforderungen durch den CSP nicht gedeckt sind, haben sie meist schon Daten verloren. Wenn Unternehmen also vermeiden wollen, dass sie zusätzliches Budget für Mehrausgaben eines Projekts beantragen müssen, sollten sie den Datenschutz von Beginn an berücksichtigen. So gewinnen sie die Kontrolle über ihre Daten zurück."

Über die Studie
Veritas Technologies hatte den unabhängigen Marktforschungsspezialisten Vanson Bourne mit einer Umfrage beauftragt. Im August und September 2022 wurden 1.500 Technologie- und IT-Entscheidungsträger aus Unternehmen mit mindestens 1.000 Mitarbeitern in Nord- und Südamerika, EMEA und APAC befragt.
(Veritas Technologies: ra)

eingetragen: 14.12.22
Newsletterlauf: 02.03.23

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