Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Trend in Richtung SaaS


Reifegrad von Software Usage Analytics nimmt zu
Nach einem Report von Revenera werden bis 2024 rund 80Prozent der Software-Anbieter Nutzungsdaten in ihren Anwendungen erfassen und analysieren



Die Telemetrie-Datenerfassung verbessert sich zunehmend. Das Sammeln und Analysieren von Nutzungsdaten in Anwendungen hilft Software-Anbietern nicht nur bei der Preisgestaltung, sondern auch beim Aufbau hybrider IT-Portfolios für unterschiedliche Kundensegmente. Das zeigt der Report der neue Monetization Monitor: Software Usage Analytics 2022 von Revenera.

Laut der weltweiten Umfragen unter Produktmanagern und Entwicklungschefs setzen bereits 62 Prozent der Softwareanbieter auf Software Usage Analytics. Die erfassten Daten zeigen, ob Kunden die Software überhaupt verwenden (52 Prozent), welche Produktversion zum Einsatz kommt (49 Prozent), ob Funktionen aufgerufen werden (45 Prozent) und wie sich die Nutzung verändert (45 Prozent). Von den Befragten, die Telemetrie bzw. Softwarenutzungsanalysen für effektiv oder sehr effektiv halten, nutzen 77 Prozent die quantitativen Daten zudem zur Kundensegmentierung.

Dabei ist der Reifegrad der Lösungen im letzten Jahr deutlich gestiegen – insbesondere was die Automatisierung der Datenerfassung angeht. Der Anteil an Anbietern, die hier auf manuelle, sehr zeitaufwändige Prozesse zurückgreifen, fiel um fast 10 Prozentpunkte von 44 Prozent im Vorjahr auf 35 Prozent in 2022.

Trotzdem besteht noch viel Optimierungsbedarf. Momentan sind gerade einmal ein Viertel (26 Prozent) der Befragten mit ihren eigenen Analytik-Fähigkeiten vollauf zufrieden. Die Botschaft von der Relevanz von Nutzungsdaten für die Weiterentwicklung von Roadmaps sowie der Umstellung auf Geschäftsmodelle mit wiederkehrenden Umsätzen ist jedoch angekommen. So planen 18 Prozent der Befragten ihre Aktivitäten rund um das automatisierte Sammeln der Daten in den nächsten zwei Jahren zu verstärken – immerhin doppelt so viel wie noch im Vorjahr (2021: 9 Prozent).

Bis 2024 soll der Anteil auf 80 Prozent ansteigen. Dazu trägt auch der anhaltende Trend in Richtung nutzungsbasierte Geschäftsmodelle bei – allen voran SaaS. 41 Prozent der Produktmanager gehen davon aus, dass sich die Adoption von Lösungen rund um Usage Analytics in den nächsten eineinhalb Jahren weiter fortsetzt. Unter SaaS-Anbietern sind es 34 Prozent.

Neben den quantitativen Daten der Software Usage Analytics setzen Anbieter zudem weiter auf qualitative Methoden, um das Nutzerverhalten von Anwendern zu verstehen und Kunden-Feedback einzuholen. Am effektivsten werden hier Kundenbefragungen (27 Prozent) angesehen. Dahinter folgen Anrufe im Support-Center (24 Prozent), Rückmeldungen aus dem Vertrieb (15 Prozent) sowie E-Mail-Umfragen (11 Prozent).

"Die Softwareindustrie sieht sich momentan als Diener zweier Herren: Zum einen heißt es im Zuge der digitalen Transformation Anwendungen in die Cloud zu holen. Zum anderen wollen bestehende Kunden mit On-Premise-Lösungen weiter unterstützt werden", erklärt Nicole Segerer, SVP und General Manager bei Revenera. "Der Einsatz von Software Usage Analytics ist hier entscheidend, um den Balanceakt zwischen hybriden Geschäftsmodellen zu meistern. Anbieter müssen wissen, wie ihre Anwendungen genutzt werden, wo der Mehrwert für den Anwender liegt und was dieser bereit ist zu zahlen. Nur so können sie entsprechende Angebote schnüren, Kunden langfristig binden und im dynamischen Softwaremarkt wettbewerbsfähig bleiben."

Methodologie
Revenera führte von Mitte April bis Mitte Juli 2022 eine weltweite Branchenumfrage unter Softwareanbietern durch. Ziel war es, Trends in Sachen Monetarisierung, Lizenzierung, Softwarenutzung und Preisgestaltung offenzulegen. Die 261 Befragten setzen sich aus Geschäftsleitern und C-Level-Verantwortlichen (31 Prozent), Managern und Teamleitern (35 Prozent) sowie Einzelpersonen (34 Prozent) zusammen.
(Revenera: ra)

eingetragen: 23.11.22
Newsletterlauf: 27.02.23

Revenera: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Studie: Deutschland hat Nachholbedarf bei KI

    Qlik hat ihre Studie "Build or Buy" vorgestellt. Insgesamt wurden dafür 4.200 C-Suite-Führungskräfte und KI-Entscheider in 18 Ländern zu ihrer Einschätzung befragt, was den KI-Fortschritt behindert und wie diese Hindernisse überwunden werden können.

  • KI soll Entscheidungen optimieren

    Die Nachfrage nach Data & Analytics Services (D&A Services) bleibt weiterhin hoch: Die führenden in Deutschland tätigen D&A-Dienstleister erwirtschafteten im Jahr 2023 ein zweistelliges Umsatzwachstum von durchschnittlich 12,8 Prozent. Diese Entwicklung resultiert aus einer hohen Nachfrage nach D&A Services gepaart mit dem Anspruch von 88 Prozent der befragten Kundenunternehmen, sich zu einem datengetriebenen Unternehmen zu wandeln und dadurch Entscheidungen auf Basis von Daten und Vorhersagemodellen zu treffen.

  • KI-Optimismus hält an

    Künstliche Intelligenz (KI) definiert die Prioritäten von IT-Verantwortlichen in Unternehmen von Grund auf neu. Das ist das Ergebnis des aktuellen IT Priorities Report 2025 von Flexera. Die Umfrage unter 800 IT-Führungskräften in vier Ländern - darunter Deutschland - wirft einen Blick auf die zentralen IT-Pläne der vergangenen und kommenden zwölf Monate.

  • Business Transformation

    Unternehmen sind derzeit einem immensen Transformationsdruck ausgesetzt, der in puncto Komplexität und Dringlichkeit in Zukunft noch weiter steigen wird. Trotz umfangreicher Investitionen in die Digitalisierung ist es Unternehmen aus eigener Kraft oft nicht möglich, die Potenziale digitaler Technologien voll auszuschöpfen.

  • Automatisierung in SAP-Umgebungen

    Precisely hat neue Ergebnisse einer Umfrage veröffentlicht, die in Zusammenarbeit mit der Americas SAP Users Group (ASUG) durchgeführt wurde. Der während der ASUG Tech Connect-Veranstaltung vorgestellte Bericht Unlocking Automation in SAP: 2025 Trends and Challenges bietet wichtige Einblicke in die Akzeptanz, den Reifegrad und die Herausforderungen der Automatisierung in SAP-Umgebungen.

  • Vorschriften im Zusammenhang mit GenAI steigend

    NTT Data, Unternehmen für digitale Business- und IT-Dienstleistungen, hat die ersten Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, für die mehr als 2.300 IT- und Unternehmensleiter in zwölf Branchen und 34 Ländern befragt wurden.

  • Softwarenutzungsanalyse

    Daten sind nicht erst seit KI ein begehrtes Gut. Die Umstellung auf digitale Geschäftsmodelle und die Verbesserung des Kundenservices setzen umfassende Einblicke und damit Daten voraus. Doch obwohl eine wachsende Mehrheit der Softwareanbieterin Telemetriedaten erfasst, gelingt es nur wenigen, das Potential vorliegender Daten auch effektiv auszuschöpfen.

  • KI läutet neue Ära im Microsoft-Ökosystem ein

    Die fortschreitende Implementierung von generativer KI (Generative AI, GenAI) verändert das Microsoft-Ökosystem von Grund auf. Es ist davon auszugehen, dass die neue strategische Ausrichtung von Microsoft wesentlich zu Geschäftswachstum und Produktivitätssteigerungen bei Microsoft-Partnern und -Anwendern beiträgt.

  • Report: Der Schlüssel zur ITSM-Effizienz

    SolarWinds hat ihren State of ITSM Report 2024 veröffentlicht. Er liefert praktische handlungsrelevante Empfehlungen auf Basis realer ITSM-Strategien (Information Technology Service Management).

  • Public-Cloud-Markt wächst weiter

    Laut der neuesten Prognose von Gartner werden die weltweiten Ausgaben für öffentliche Cloud-Dienste im Jahr 2025 723,4 Milliarden US-Dollar erreichen. Im Jahr 2024 lagen sie noch bei 595,7 Milliarden US-Dollar.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen