Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Sicherheitsbedenken sind die größte Hürde


Studie: Mit Cloud, Mobility, IT-Sicherheit und Big Data wachsen Unternehmen um bis zu 53 Prozent schneller
Verbreitung, Einsatz und Nutzen von Cloud, Mobility, IT-Sicherheitstechnologien und Big Data

(19.11.15) - Dell hat zum zweiten Mal nach 2014 ihren jährlichen Global Technology Adoption Index (GTAI 2015) veröffentlicht. Eines der wichtigsten Ergebnisse: Unternehmen, die aktiv Cloud-, Mobility-, IT-Sicherheits- und Big Data-Lösungen einsetzen, verzeichnen ein bis zu 53 Prozent höheres Umsatzwachstum als solche, die darauf verzichten. Trotz des deutlichen Zusammenhangs von Technologieeinsatz und Umsatzwachstum wurden die Investitionskosten als Haupthindernis bei der Einführung und der Erweiterung dieser Technologielösungen genannt.

Ebenso wie im letzten Jahr hat das Marktforschungsunternehmen TNS auch 2015 IT- und Business-Entscheider aus Unternehmen mit 100 bis 4.999 Mitarbeitern weltweit zu ihrer Einschätzung, ihren Plänen und dem aktuellen Einsatz von vier Schlüsseltechnologien befragt: Cloud, Mobility, IT-Sicherheit und Big Data. Dell veröffentlicht nun die branchenübergreifenden Ergebnisse; branchenspezifische Informationen folgen im Jahr 2016. Branchenübergreifend zeichnen sich vier Trends ab.

1. Investitionen in IT-Technologien korrelieren mit einem steigenden Umsatz
Unternehmen, die in IT investieren, wachsen schneller, erkennen die Vorteile einer besseren IT-Sicherheit und handeln strategischer bezüglich weiterer sicherheitsbezogener Investitionen. Nutzen Unternehmen bereits aktiv Big Data, Cloud und Mobility, erzielen sie deutlich höhere Wachstumsraten als solche, die nicht investieren:

>> Big Data führt zu 50 Prozent höheren Wachstumsraten;

>> Eine On-Premise Cloud bewirkt eine 46 Prozent höhere Wachstumsrate;

>> Eine Off-Premise Cloud führt zu 51 Prozent höheren Wachstumsraten;

>> BYOD bringt eine um 53 Prozent höhere Wachstumsrate;

>> Mobile Applikationen bewirken eine um 44 Prozent höhere Wachstumsrate;

>> 54 Prozent des IT-Sicherheitsbudgets entfallen im Durchschnitt auf die
Umsetzung einer IT-Sicherheitsstrategie und nicht auf die reine Abwehr
akuter Gefahren;

>> Firmen, die eine "höhere IT-Sicherheit" als Unternehmensziel anstreben, haben mit einer höheren Wahrscheinlichkeit IT-Sicherheitskonzepte für einige oder alle Arten von IT-Bedrohungen umgesetzt – 69 Prozent gegenüber 58 Prozent der Unternehmen, bei denen "höhere IT-Sicherheit" kein Unternehmensziel ist.

2. Unternehmen profitieren vom Technologieeinsatz in Form höherer Effizienz
Der Dell GTAI 2015 zeigte einen deutlichen Zusammenhang zwischen dem Einsatz aktueller Technologien sowie einer höheren Effizienz und den Wachstumszielen eines Unternehmens. Bei Mobility ergaben sich mit 39 Prozent die höchsten Effizienzzuwächse. Weitere Effizienzsteigerungen im Umfeld von Mobility zeigten sich bei der Verbesserung von Geschäftsprozessen (21 Prozent) und einem geringeren Verwaltungsaufwand (21 Prozent).

Auch im Cloud Computing-Bereich ergaben sich die drei größten Vorteile in Form von Effizienzzuwächsen: bei den Kosteneinsparungen sind es 42 Prozent, bei der schnelleren Bewältigung von Aufgaben sind es 40 Prozent und bei der besseren Nutzung von IT-Ressourcen sind es 38 Prozent.

Durch den Einsatz von Big Data ergeben sich die größten Vorteile in Form einer Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, der Kundengewinnung und Kundenbindung. Durch zielgerichtetere Marketingmaßnahmen zeigte sich ein Zugewinn von 41 Prozent, eine Optimierung der Werbekosten erbrachte 37 Prozent und eine Optimierung von Social Media Marketing ebenfalls 37 Prozent.

Ähnlich ist die Situation bei IT-Security, wo als wichtigster Vorteil die schnelle Reaktion auf neue Herausforderungen genannt wurde, nämlich bei 77 Prozent der Unternehmen mit erst kürzlich implementieren IT-Sicherheitsprogrammen und bei 78 Prozent der Unternehmen, die schon seit längerer Zeit IT-Sicherheitslösungen einsetzen.

3. Kosten und Sicherheitsbedenken sind die größten Hürden für Technologieeinsatz
Der Dell GTAI 2014 kam zu dem Ergebnis, dass Sicherheitsbedenken das größte Hindernis für die Verbreitung neuer Technologien sind. 2015 sind Kosten als weiteres Thema hinzugekommen. Von den Unternehmen, die in Big-Data-Technologien investierten, sie aber nicht aktiv nutzen, waren sich 20 Prozent nicht sicher, ob der Nutzen höher ist als die Kosten. 18 Prozent nannten die Ausgaben für die IT-Infrastruktur als Hemmschuh und 17 Prozent waren der Ansicht, dass die Kosten einer externen Datenanalyse oder des ausgelagerten Betriebs zu hoch sind. Auch in Unternehmen, die Big Data aktiv nutzen, sind die Kosten für die IT-Infrastruktur das Haupthindernis (29 Prozent) und immerhin 28 Prozent äußerten Sicherheitsbedenken. Befragte aus den Fachabteilungen haben eine andere Sicht der Dinge. Für sie stehen die Sicherheitsbedenken an erster Stelle (31 Prozent), gefolgt von den Kosten (25 Prozent).

Auch für die Cloud-Adaption und den tatsächlichen Einsatz erweisen sich Kosten und Sicherheitsbedenken als die wesentlichen Hürden. Bei einer Private Cloud nennen 28 Prozent der Befragten die kurzfristigen und 23 Prozent die langfristigen Kosten als Hauptrisiken. Die gleichen Werte – 28 Prozent für kurzfristige und 23 Prozent für langfristige Risiken – ergeben sich bei einer Managed Private Cloud. Bei einer Hybrid Cloud liegen die Werte mit 30 Prozent für die kurzfristigen und 24 Prozent für langfristige
Risiken geringfügig höher. Sicherheitsbedenken spielen auch bei der Adaption von Public Clouds (44 Prozent) und SaaS (38 Prozent) eine gewichtige Rolle.

Bei Mobility sind Sicherheitsbedenken (42 Prozent) die wesentlichen Hürden, die einem weiteren Ausbau im Wege stehen, gefolgt von den Kosten (34 Prozent). Als weitere Barrieren nannten die Befragten: Einschränkungen bei der aktuell genutzten IT-Infrastruktur (24 Prozent), zu viele IT-Plattformen und Betriebssysteme (23 Prozent) sowie fehlendes IT-Fachpersonal (23 Prozent).

Zu hohe Kosten und Sicherheitsbedenken scheinen Hand in Hand zu gehen. Die Studie zeigte einen klaren Zusammenhang zwischen der Höhe des IT-Budgets und den tatsächlich implementierten IT-Sicherheitsmaßnahmen. Von den Unternehmen mit einem IT-Budget von weniger als 100.000 US-Dollar pro Jahr hatte nicht einmal jedes fünfte umfassende IT-Sicherheitsmaßnahmen implementiert. Bei einem IT-Budget von weniger als 25.000 US-Dollar war es weniger als die Hälfte der Unternehmen und bei weniger als 10.000 US-Dollar verfügte rund ein Fünftel der Unternehmen über keinerlei IT-Sicherheitsvorschriften. Dort gab es noch nicht einmal informelle Richtlinien.

4. Fachabteilungen treiben den Einsatz von Big Data und Mobility voran
In allen Unternehmen weltweit sind die Fachabteilungen die treibenden Kräfte bei der Adaption von Big Data und Mobility – und zwar deutlich häufiger als die IT-Abteilungen. Dies könnte auch erklären, warum die befragten Business-Entscheider der Meinung waren, dass ihre Unternehmen von Big Data profitieren. Bei der Big-Data-Adaption sind Fachabteilungen 18 Prozent häufiger als die IT-Abteilungen die treibende Kraft. Bezüglich der Mobility-Adaption sind es gar 42 Prozent.

In den Bereichen Cloud und Security dagegen ist kein Unterschied erkennbar. Das scheint darauf hinzudeuten, dass beide Abteilungen hier eng zusammenarbeiten.

Über den Global Technology Adoption Index
Für die Erstellung des GTAI beauftragte Dell im Jahr 2014 und auch 2015 TNS mit der quantitativen Befragung von IT- und Business-Entscheidern weltweit. 2015 wurden 2.900 Beschäftigte aus Unternehmen mit 100 bis 4.999 Mitarbeitern aus verschiedenen Branchen in elf Ländern interviewt. Die Umfrage fand im Juni und Juli 2015 statt. Die Fehlerquote beträgt +/- 1,8 Prozent.
(Dell: ra)

Dell Technologies: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

  • Verantwortung für Datenschutz und Compliance

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie. Sie zeigt: Nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen sind der Meinung, ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 Prozent noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

  • Priorität für IT-Modernisierung

    Trotz weiterhin knapper IT-Budgets inmitten der Rezession bleibt die digitale Transformation für deutsche Unternehmen ein Top-Thema mit hoher strategischer Priorität. CIOs richten ihre IT-Organisationen weiter auf Effizienz, Resilienz und Innovationsfähigkeit aus - und setzen einen Fokus auf die Themen IT-Modernisierung, Cloud-Transformation, Cyber Security sowie Data & AI. Gleichzeitig fordern Fachkräftemangel, demografischer Wandel sowie Künstliche Intelligenz eine strukturelle Neuausrichtung der IT-Organisation: Bereits heute zeigt sich, dass 69 Prozent der befragten CIOs und IT-Verantwortlichen eine zu langsame Umsetzungsgeschwindigkeit in ihren Unternehmen beklagen, während gleichzeitig mehrere Transformationsfelder wie Kostensenkungsprogramme oder intelligente Automatisierung parallel umgesetzt werden müssen.

  • Schutz vor der nOAuth-Schwachstelle

    Semperis, Anbieterin von KI-gestützter Identitätssicherheit und Cyber-Resilienz, hat neue Forschungsergebnisse über die bekannte nOAuth-Schwachstelle in Entra ID von Microsoft veröffentlicht, die Angreifern mit minimalem Aufwand eine vollständige Kontoübernahme in anfälligen Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen ermöglicht und für Unternehmen, die auf mandantenübergreifende Entra-Integrationen angewiesen sind, ein schwerwiegendes Risiko darstellt. Eric Woodruff, Chief Identity Architect von Semperis, präsentierte seine Ergebnisse diese Woche auf der Troopers 2025 in Heidelberg.

  • KI und Cloud beflügeln die Software-Umsätze

    Deutschlands Digitalwirtschaft zeigt sich weitgehend krisenfest. Trotz geopolitischer Unsicherheiten und des aktuell schwierigen konjunkturellen Umfelds wachsen die Umsätze und es entstehen neue Jobs. So erwartet der Digitalverband Bitkom im deutschen Markt für IT und Telekommunikation (ITK) 2025 ein Umsatzplus von 4,4 Prozent auf 235,8 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr hatten die ITK-Umsätze um 4,7 Prozent auf 225,9 Milliarden Euro zugelegt.

  • Cloud-Migration wird immer wichtiger

    Geschwindigkeit, Agilität und Resilienz sind entscheidender denn je, jedoch verlassen sich immer noch zu viele Organisationen auf On-Premise-HR- und ERP-Systeme. Das führt zu enormen Kosten. Ergebnisse einer internationalen Studie von Strada zeigen, dass fast zwei von fünf Unternehmen weiterhin Plattformen wie Microsoft Dynamics (20 Prozent) und SAP (19 Prozent) nutzen, obwohl bevorstehende Deadlines für das Support-Ende das Risiko von Störungen deutlich erhöhen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen