Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Viele Unternehmen bevorzugen Cloud-Services


Studie: Unternehmen begrenzen mobilen Netzwerkzugriff aus Sorge vor Datenverlust
Über 92 Prozent der deutschen Befragten sind besorgt - 95 Prozent glauben dass Zwei-Faktor-Authentifizierung den Datenschutz verbessern kann

(17.11.15) - Rund 92 Prozent der IT-Abteilungen weltweit beschränken den Zugriff auf sensible Unternehmensdaten von mobilen Geräten aus. Diesen globalen Trend bestätigen ebenso viele Befragte aus Deutschland. Das ist das Ergebnis der aktuellen Studie "2015 Global Authentication and Identity Access Management Index". Gemalto, Spezialistin im Bereich digitaler Sicherheit, befragte dazu 900 IT-Entscheider in zehn Ländern. Obwohl es in fast allen Unternehmen (98 Prozent) Mitarbeiter gibt, die mobilen oder Remote-Zugriff benötigen, gaben 95 Prozent der IT-Verantwortlichen an, dass es Hindernisse gibt. In erster Linie stehen Sicherheitsbedenken dem externen Datenzugriff im Weg.

Der Index zeigt, dass fast alle Befragten (94 Prozent) besorgt darüber sind, dass ihr Unternehmen Opfer von Datendiebstahl in Folge von gehackten oder verlorenen Login-Informationen werden könnte. Der vermehrte Einsatz von mobilen Endgeräten verstärkt diese Angst. Im Durchschnitt verfügen die befragten Unternehmen über zwei mobile Endpunkte pro Nutzer und verwalten drei verschiedene Anmeldeinformationen pro Mitarbeiter. Dazu kommt, dass jede fünfte IT-Support-Anfrage aus verlorenen oder vergessenen Benutzernamen und Passwörtern resultiert.

Um sensible Daten auch auf externen Geräten verfügbar zu machen und gleichzeitig Sicherheitsrisiken zu minimieren, plant die Mehrheit der IT-Abteilungen (86 Prozent) den Einsatz von Zwei-Faktor-Authentifizierung für den Zugriff auf Cloud-Anwendungen. Derzeit verwendet international nur etwas mehr als ein Drittel (38 Prozent) der Nutzer diese Methode. Dieser Anteil soll auf mehr als die Hälfte (51 Prozent) in den nächsten zwei Jahren steigen. In Deutschland liegt der Wert mit 31 Prozent knapp unter dem internationalen Durchschnitt – er soll hierzulande bis 2017 auf 49 Prozent wachsen. Etwas höher liegt der Anteil heute schon bei der Verifizierung externer Benutzer: Rund 52 Prozent der befragten Unternehmen weltweit setzen in diesem Bereich auf diese Sicherheitstechnologie. Gefragt nach Zahl und Art der Anwendungen, die Unternehmen mit Zwei-Faktor-Authentifizierung schützen, erklärten 92 Prozent der Teilnehmer, dass sie mindestens eine Anwendung so absichern. Cloud Computing-Anwendungen, Web-Portale und VPNs stehen dabei ganz oben auf der Liste.

Besonders wichtig ist den IT-Experten bei der Einführung von Zwei-Faktor-Authentifizierung, dass sich die Lösung zentral verwalten lässt – etwa Cloud-basiert als Authentication-as-a-Service. Auf diese Weise ist es möglich, einheitliche Sicherheitsrichtlinien für verschiedene Anwendungen zu implementieren. Mit einem Cloud-Dienst lässt sich Zwei-Faktor-Authentifizierung über mehrere Anwendungsfälle hinweg schnell und effizient einsetzen. Die große Mehrheit der Befragten (90 Prozent) sehen die Verfügbarkeit aus der Cloud sogar als entscheidendes Kriterium beim Kauf einer starken Authentifizierungslösung.

Weitere Ergebnisse der Studie sind:

Mobiles Arbeiten absichern
>> Fast alle der befragten Unternehmen (97 Prozent) finden es wichtig, dass Mitarbeiter über die Möglichkeit verfügen, mobil zu arbeiten.
>> Die Anzahl der Nutzer, die Tokens für die Absicherung mobiler Zugänge verwenden, wird zukünftig steigen – von heute 37 Prozent auf durchschnittlich 46 Prozent innerhalb der nächsten beiden Jahre.

Kriterien für die Kaufentscheidung
>> Viele Unternehmen bevorzugen inzwischen Cloud-Services - auch bei Authentifizierungslösungen: 90 Prozent der Teilnehmer sehen die Bereitstellung über die Cloud als wichtiges Kriterium bei der Kaufentscheidung an.
>> Die Gesamtbetriebskosten sind bei einem Fünftel der Befragten der ausschlaggebende Grund für die Wahl einer passenden Zwei-Faktor-Authentifizierungslösung.

Lesen Sie zum Thema "Compliance" auch: Compliance-Magazin.de (www.compliancemagazin.de)

Sicherheitsrisiken und Compliance
>> Fast 95 Prozent der IT-Experten halten es für wichtig, alle Zugriffe, die über verschiedene Ressourcen und Geräte stattfinden, in einem Single-Audit-Trail belegen zu können.
>> Ebenso viele Befragte (95 Prozent) sind der Meinung, dass Zwei-Faktor-Authentifizierung helfen kann, Datenschutzbestimmungen einzuhalten und Sicherheits-Audits erfolgreich zu bestehen.

Lesen Sie zum Thema "IT-Sicherheit" auch: IT SecCity.de (www.itseccity.de)

"Der Druck auf die IT-Abteilungen steigt: Mitarbeiter wollen flexibler und mobil arbeiten und brauchen dafür Zugang zu den Unternehmensdaten", sagt François Lasnier, Senior Vice President for Identity Protection bei Gemalto. "Unternehmen, die für diese Änderung offen sind, können die Produktivität ihrer Mitarbeiter deutlich erhöhen. Andernfalls laufen sie Gefahr, dass Mitarbeiter auch ohne explizite Erlaubnis auf geschäftliche Inhalte zugreifen, um ihren Job auch unterwegs oder von zu Hause aus zu erledigen."

Unternehmen erkennen inzwischen die Notwendigkeit, ihre Sicherheitsstrategien auszuweiten, um so viele Unternehmens- und Cloud-Anwendungen wie möglich zu schützen – das gilt vor allem für den Einsatz von Zwei-Faktor-Authentifizierung. Die Umfrage zeigt, dass die Auswahl einer passenden Lösung von zwei Kriterien abhängt: Das Produkt muss zentrales und komfortables Management durch die IT-Profis ermöglichen und gleichzeitig bequem und nutzerfreundlich in der Anwendung sein. Nur so lässt sich der Zugriff auf eine breite Palette von Anwendungen für jeden Benutzer absichern.

"Unternehmen sind immer raffinierteren Cyberangriffen ausgesetzt. Die steigende Nutzung von Cloud-Anwendungen und mobilen Geräten sowie die Notwendigkeit Kosten zu reduzieren erfordert zudem ganz neue Überlegungen für die Zugangskontrolle zu sensiblen Daten. Es gibt deshalb eine ganz konkrete Notwendigkeit für Authentifizierungs- und Access-Management-Lösungen für diese Herausforderungen", ergänzt Lasnier.

Über die Umfrage
Im Rahmen der Studie von Gemalto wurden 900 IT-Entscheider in zehn Ländern befragt: USA (200), Großbritannien (100), Frankreich (100), Deutschland (100), Australien (100), Japan (100), Benelux (50), Naher Osten (50), Südafrika (50) und Hongkong (50). Alle befragten Unternehmen aus den verschiedenen Branchen hatten mindestens 250 Mitarbeiter. Die Interviews zur Studie wurden von Vanson Bourne durchgeführt, einem unabhängigen Spezialisten im Bereich Marktforschung für den Technologiesektor. Die Befragung zur Studie wurde im Juli 2015 durchgeführt.
(Gemalto: ra)

Gemalto: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Multicloud als bevorzugte Infrastruktur

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der sechsten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) vorgelegt. Mit der weltweiten Umfrage misst Nutanix die Verbreitung der Cloud-Nutzung in den Unternehmen.

  • Lieferkettentransparenz & Anforderungen

    Nach wochenlangen Debatten hat sich die Mehrheit der EU-Staaten für ein gemeinsames, europäisches Lieferkettengesetz ausgesprochen. Die nun noch fehlende Zustimmung des Europäischen Parlaments gilt als sicher. Jedoch geht laut einer aktuellen Umfrage des ERP+ Experten proAlpha mehr als die Hälfte (59 Prozent) der mittelständischen Unternehmen in Deutschland davon aus, dass dieses neue Gesetz starke Auswirkungen auf ihre Organisation sowie die gesamtwirtschaftliche Entwicklung haben wird.

  • Hybride Cloud für hybride Arbeit

    Parallels, eine Submarke des weltweit tätigen Technologieunternehmens Alludo, veröffentlicht die Ergebnisse ihrer unter IT-Fachleuten durchgeführten Hybrid-Cloud-Befragung. Bei einer hybriden Cloud-Einrichtung handelt es sich um eine Kombination öffentlicher Clouds, privater Clouds und lokaler Infrastrukturen.

  • Online-Shopping hat alles komplett verändert

    Die aktuelle Soti-Studie Techspectations: Verbraucher wünschen sich Digitale Transformation des Einzelhandels zeigt, dass sich Konsumenten vom stationären Handel noch immer eine stärkere Personalisierung und ein umfangreicheres Angebot mobiler Technologien zur Verbesserung ihres Einkaufserlebnisses wünschen, was bereits im letztjährigen Soti-Einzelhandelsreport deutlich wurde.

  • KI beim Testen mobiler Anwendungen

    Tricentis hat die Ergebnisse einer neuen globalen Umfrage zur Bedeutung von Qualität und Testing mobiler Anwendungen veröffentlicht. Ein Kernelement der Umfrage waren die potenziellen Chancen von Automatisierung mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) und Low-Code/No-Code. Deutsche Unternehmen liegen hier vorn: Rund 61 Prozent geben an, dass sie KI bereits beim Testen mobiler Anwendungen nutzen, international sind es nur rund 49 Prozent.

  • IT-Berufshaftpflicht sinnvoll

    In den letzten drei Jahren haben IT-Dienstleister beobachtet, dass Auftraggeber ihnen häufiger Schlechtleistung vorwerfen. Insgesamt berichten 44,6 Prozent der IT-Dienstleister von derartigen Erfahrungen. Besonders betroffen sind kleinere IT-Dienstleister, bei denen die Quote bei 50,8 Prozent liegt. Große Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten bestätigen diese Entwicklung zu 40 Prozent.

  • Schlechte Datenpraktiken noch weit verbreitet

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert die Ergebnisse einer Umfrage, die zeigt: 81 Prozent der befragten Unternehmen vertrauen ihren KI/ML-Ergebnissen, obwohl sie zugeben, fundamentale Daten-Ineffizienzen zu haben.

  • Flexera 2024 State of the Cloud Report

    Flexera, Anbieterin von Software-as-a-Service (SaaS)-Managementlösungen für Cloud und hybride IT-Infrastrukturen, hat den State of the Cloud Report 2024 veröffentlicht. Die Umfrage unter 753 Teilnehmern offenbart die momentane Zwickmühle vieler Unternehmen.

  • MSPs als wertvolle Ressource für Cybersicherheit

    Kaseya hat den "MSP Benchmark Report 2024" veröffentlicht. Für die Studie hat das Unternehmen 1.000 MSPs aus den Regionen Amerika, EMEA und APAC befragt und die Antworten von IT-Profis und Führungskräften ausgewertet. Eine der wichtigsten Erkenntnisse des Reports ist der hohe Stellenwert von Cybersecurity für MSPs und die damit verbundenen Wachstumsmöglichkeiten.

  • Payroll zunehmend in die Cloud verlagert

    Alight, Anbieterin von Cloud-basierten Human-Capital-Technologien und -dienstleistungen, hat den Company Payroll Complexity Report 2024 veröffentlicht. Demnach musste in den letzten fünf Jahren mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) Strafen zahlen, weil ihnen Fehler bei der Gehaltsabrechnung unterlaufen sind.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen