Big Data und Cloud Computing verändern die IT
Studie: 46 Prozent gehen davon aus, dass Cloud Computing-Architekturen in ihrem Unternehmen in den nächsten drei Jahren die traditionellen IT-Architekturen ablösen
Auffällig ist, dass in den Schwellenländern schon viele Unternehmen Big-Data-Lösungen einsetzen
(06.03.13) - IT ist ein wirksamer Motor für das Umsatzwachstum von Unternehmen in EMEA – das ist das Ergebnis der "IT Transformation"-Studie von EMC. Laut Umfrage peilen die Unternehmen Wachstum an: Die Befragten sehen die Prioritäten bei der Entwicklung neuer Produkte (40 Prozent) und bei der Umsatzsteigerung (46 Prozent). Außerdem zeigen die Ergebnisse deutlich, dass die Unternehmen ihre IT-Infrastrukturen anpassen, um sich auf veränderte Marktanforderungen einzustellen. In der Mehrheit (59 Prozent) erwarten die Befragten, dass sich die Aufgaben der IT in den nächsten 12 Monaten ändern werden.
Die Umfrage, die von Vanson Bourne durchgeführt wurde, identifiziert zwei Haupttreiber für diese Veränderungen: Big Data und Cloud Computing. Fast die Hälfte aller Befragten (47 Prozent) ist überzeugt, dass Big Data eine Rolle dabei spielt, welche Unternehmen in ihrer Branche in den nächsten Jahren zu den Gewinnern und Verlieren zählen werden. 46 Prozent gehen davon aus, dass Cloud Computing-Architekturen in ihrem Unternehmen in den nächsten drei Jahren die traditionellen IT-Architekturen ablösen. Die meiste Zustimmung zu dieser Aussage kommt von Unternehmen aus Saudi-Arabien (75 Prozent). Am wenigsten Zustimmung zeigt sich in Russland (32 Prozent) und der Tschechischen Republik (26 Prozent).
Generell sind die Befragten sicher, dass die IT-Prioritäten auf ihre geschäftlichen Ziele abgestimmt sind. Besonders viel Zustimmung findet sich in den aufstrebenden Märkten: Marokko liegt mit 89 Prozent vorn, gefolgt von der Tschechischen Republik mit 88 Prozent. Weniger Zustimmung – allerdings auf hohem Niveau – gibt es in Belgien und Luxemburg (65 Prozent) sowie in Finnland (62 Prozent).
Big Data und Cloud haben Folgen für die IT-Abteilungen
Die in der EMEA-Region befragten Unternehmen sind mehrheitlich überzeugt (78 Prozent), dass ihre Mitarbeiter in der IT über die nötige Fachkompetenz verfügen, um die konkreten Ziele und Prioritäten umzusetzen. Besonders gut vorbereitet sehen sich die Türkei (87 Prozent), Marokko (87 Prozent), die Niederlande (84 Prozent), Polen (84 Prozent) und Österreich (83 Prozent). Die Studie zeigt aber auch, dass die Kompetenzen bei Big Data und Cloud Computing-Technologien gefördert werden müssen. Mehr als die Hälfte der Organisationen (56 Prozent) sind sich einig, dass Cloud Computing neue Rollen und Verantwortlichkeiten für IT-Mitarbeiter schafft.
Auffällig ist auch, dass sich in den Schwellenländern mehr Unternehmen finden, die schon Big-Data-Lösungen einsetzen. In den Schwellenländern sind es 23 Prozent, in den hochentwickelten Industriestaaten nur 18 Prozent. Besonders weit vorne sind Russland (56 Prozent) und Südafrika (40 Prozent) im Vergleich zu Ländern wie Finnland (19 Prozent) und Italien (19 Prozent).
Derzeit sieht es so aus, als würden die entwickelten Märkte nicht so schnell von Big Data profitieren: Nahezu die Hälfte (48 Prozent) der Unternehmen haben keine Pläne, Big Data einzusetzen. In den großen Emerging Markets sind es dagegen nur ein Drittel (33 Prozent) der Unternehmen, die keine Pläne haben.
Sicherheit und Compliance ist ein zentrales Thema
Es überrascht nicht, dass bei den Unternehmen in EMEA im Zusammenhang mit Big Data und Cloud Computing auch Sicherheit und Data Governance auf der Tagesordnung stehen. Das gilt insbesondere für Unternehmen in den Emerging Markets (79 Prozent). Im gleichen Maße ist es aber auch ein Anliegen von Unternehmen in den entwickelten Ländern (75 Prozent). Die meisten Bedenken kamen von den Befragten aus Ungarn (89 Prozent), der Tschechischen Republik (88 Prozent) und Marokko (87 Prozent). Weit geringer waren die Bedenken in Belgien und Luxemburg (26 Prozent) sowie Finnland (44 Prozent). Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass Sicherheit und Governance an Bedeutung gewinnen werden, wenn die Unternehmen verstärkt anfangen, den Wert der Unternehmensdaten für sich zu entdecken.
Anmerkung: Die Länder sind gemäß der FTSE Global Equity Index Series Country Classification 2012 in Schwellenländer und entwickelte Märkte eingeteilt worden.
Hochentwickelte Industriestaaten
Belgien, Deutschland, Frankreich, Finnland, Irland, Israel, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Spanien, Schweden, Vereinigtes Königreich
Schwellenländer
Am weitesten fortgeschrittene Schwellenländer:
Polen, Südafrika, Tschechische Republik, Türkei, Ungarn
Sekundäre Schwellenländer:
Marokko, Russland, Saudi-Arabien
Entwicklungsländer:
Katar
Untersuchungsmethode: Während einer Serie von EMC Forums in EMEA im zweiten Halbjahr 2012 wurden insgesamt 6.656 Führungskräfte aus Unternehmen und IT-Management, Data Scientists sowie Datenspeicher- und IT-Infrastrukturverantwortliche in 22 Ländern befragt.
(EMC: ra)
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