Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Fast 10 Milliarden Cloud-Objekte


Das 28-Millionen-Euro-Risiko: Vier von fünf Unternehmen verfügen über exponierte Cloud-Daten
Neuer Report zeigt den Stand der SaaS-Datensicherheit


Im Durchschnitt ist jedes Unternehmen, das über Cloud-Daten verfügt, im Falle einer Datenschutzverletzung einem finanziellen Risiko von 28 Millionen Euro ausgesetzt. Zu diesem Ergebnis kommt der neuer Software-as-a-Service (SaaS)-Datenrisiko-Report von Varonis Systems. Dieser untersucht die Herausforderungen, denen sich CISOs beim Schutz von Daten in einem wachsenden Portfolio von SaaS-Anwendungen und -Diensten wie Microsoft 365, Box oder Okta gegenübersehen.

Der Report beleuchtet, wie die schwer zu kontrollierende Zusammenarbeit, komplexe SaaS-Berechtigungen und gefährliche Fehlkonfigurationen (wie Administratorkonten ohne Multi-Faktor-Authentifizierung/MFA) eine erhebliche Menge an Cloud-Daten für Insider-Bedrohungen und Cyberangriffe anfällig machen. Für den Bericht analysierten die Sicherheitsforscher von Varonis dabei fast 10 Milliarden Cloud-Objekte mit einem Datenvolumen von mehr als 15 Petabytes im Rahmen von Datenrisikobewertungen bei mehr als 700 Unternehmen weltweit.

Die wichtigsten Ergebnisse:
>> Offene Flanken:
81 Prozent der Unternehmen verfügen über exponierte sensitive Daten in der Cloud.

>> Besorgniserregendes Cloud-Datenrisiko: In einem durchschnittlichen Unternehmen sind 157.000 sensitive Datensätze durch SaaS-Freigabefunktionen für jeden im Internet zugänglich. Dies entspricht einem Datensicherheitsrisiko in Höhe von 28 Millionen Euro.

>> Breite interne Datenexposition: Einer von 10 Datensätzen in der Cloud ist für alle Mitarbeitende zugänglich. Dies schafft einen enormen internen Radius, der den potenziellen Schaden bei einem Ransomware-Angriff erheblich vergrößert.

>> Fehlende Multi-Faktor-Authentifizierung: Durchschnittlich 4.468 Benutzerkonten ohne aktivierte MFA erleichtern es Angreifern, intern exponierte Daten zu kompromittieren.

>> Unzureichend geschützte Administratorenkonten: Von den 33 Super-Administratorkonten in einem durchschnittlichen Unternehmen ist bei gut jedem zweiten MFA nicht aktiviert. Durch die Kompromittierung dieser Konten mit weitreichenden Rechten können Angreifer in großem Umfang Daten stehlen, Hintertüren einrichten und verheerende Schäden verursachen.

>> Undurchsichtige Berechtigungsstrukturen: Ein durchschnittliches Unternehmen verfügt über mehr als 40 Millionen eindeutige Berechtigungen für SaaS-Anwendungen. Dadurch sind Sicherheitsverantwortliche kaum in der Lage, die Cloud-Datenrisiken zu überwachen und entsprechend zu reduzieren.

"Cloud-Sicherheit sollte nicht als selbstverständlich angesehen werden. Wenn Sicherheitsverantwortliche nicht über die nötige Transparenz verfügen, um SaaS- und IaaS-Anwendungen und -Dienste zu verwalten und zu schützen, können sie kaum sicherstellen, dass vertrauliche Daten nicht entwendet werden", erklärt Michael Scheffler, Country Manager DACH von Varonis. "Unser Bericht basiert auf 700 Risikobewertungen von SaaS-Umgebungen in Unternehmen und bietet so ein realistisches Bild der aktuellen Situation. Die Ergebnisse unterstreichen die dringende Notwendigkeit für CISOs, ihre Cloud-Risiken so schnell wie möglich aufzudecken und zu beheben." (Varonis Systems: ra)

eingetragen: 09.10.22
Newsletterlauf: 30.11.22

Varonis Systems: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

  • Verantwortung für Datenschutz und Compliance

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie. Sie zeigt: Nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen sind der Meinung, ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 Prozent noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

  • Priorität für IT-Modernisierung

    Trotz weiterhin knapper IT-Budgets inmitten der Rezession bleibt die digitale Transformation für deutsche Unternehmen ein Top-Thema mit hoher strategischer Priorität. CIOs richten ihre IT-Organisationen weiter auf Effizienz, Resilienz und Innovationsfähigkeit aus - und setzen einen Fokus auf die Themen IT-Modernisierung, Cloud-Transformation, Cyber Security sowie Data & AI. Gleichzeitig fordern Fachkräftemangel, demografischer Wandel sowie Künstliche Intelligenz eine strukturelle Neuausrichtung der IT-Organisation: Bereits heute zeigt sich, dass 69 Prozent der befragten CIOs und IT-Verantwortlichen eine zu langsame Umsetzungsgeschwindigkeit in ihren Unternehmen beklagen, während gleichzeitig mehrere Transformationsfelder wie Kostensenkungsprogramme oder intelligente Automatisierung parallel umgesetzt werden müssen.

  • Schutz vor der nOAuth-Schwachstelle

    Semperis, Anbieterin von KI-gestützter Identitätssicherheit und Cyber-Resilienz, hat neue Forschungsergebnisse über die bekannte nOAuth-Schwachstelle in Entra ID von Microsoft veröffentlicht, die Angreifern mit minimalem Aufwand eine vollständige Kontoübernahme in anfälligen Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen ermöglicht und für Unternehmen, die auf mandantenübergreifende Entra-Integrationen angewiesen sind, ein schwerwiegendes Risiko darstellt. Eric Woodruff, Chief Identity Architect von Semperis, präsentierte seine Ergebnisse diese Woche auf der Troopers 2025 in Heidelberg.

  • KI und Cloud beflügeln die Software-Umsätze

    Deutschlands Digitalwirtschaft zeigt sich weitgehend krisenfest. Trotz geopolitischer Unsicherheiten und des aktuell schwierigen konjunkturellen Umfelds wachsen die Umsätze und es entstehen neue Jobs. So erwartet der Digitalverband Bitkom im deutschen Markt für IT und Telekommunikation (ITK) 2025 ein Umsatzplus von 4,4 Prozent auf 235,8 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr hatten die ITK-Umsätze um 4,7 Prozent auf 225,9 Milliarden Euro zugelegt.

  • Cloud-Migration wird immer wichtiger

    Geschwindigkeit, Agilität und Resilienz sind entscheidender denn je, jedoch verlassen sich immer noch zu viele Organisationen auf On-Premise-HR- und ERP-Systeme. Das führt zu enormen Kosten. Ergebnisse einer internationalen Studie von Strada zeigen, dass fast zwei von fünf Unternehmen weiterhin Plattformen wie Microsoft Dynamics (20 Prozent) und SAP (19 Prozent) nutzen, obwohl bevorstehende Deadlines für das Support-Ende das Risiko von Störungen deutlich erhöhen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen