Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Krisen-Gewinner: Outsourcing und Cloud Services


(12.01.09) - Nach den neuesten Ergebnissen der IDC Studie "Der Markt für IT-Services in Deutschland im Zeichen der Krise, 2007-2012 – Update" erreicht der Markt für IT-Services 2008 rund 38 Mrd. US-Dollar. IDC erwartet für 2009 ein Wachstum in diesem Bereich von 3,3 Prozent. Damit verringern sich die ursprünglichen Erwartungen um rund zwei Prozentpunkte. Im Betrachtungszeitraum 2007 bis 2012 wird der Markt für IT-Services mit einer durchschnittlichen jährlichen Rate von 4,7 Prozent wachsen.
Die aktuelle IDC Studie "Der Markt für IT-Services in Deutschland im Zeichen der Krise, 2007-2012 – Update" beleuchtet wesentliche Änderungen in einzelnen IT-Services Marktsegmente in Deutschland.

Matthias Kraus, Research Analyst bei IDC in Frankfurt, konstatierte: "Der IT-Services Markt in Deutschland wird von den Folgen der wirtschaftlichen Talfahrt vor allem in 2009 betroffen sein. Dennoch werden Outsourcing und speziell innovative Beschaffungsmodelle wie Cloud Services die Gewinner der Krise sein. Cloud Services ermöglichen den flexiblen und kostengünstigen Bezug von IT über das Internet. Ab 2010 erholt sich der IT-Services Markt wieder."

Die Studie beinhaltet eine aktualisierte Fünf-Jahres-Prognose und zeigt die wichtigsten Auswirkungen auf zwölf definierte Segmente sowie die größten Einflussfaktoren auf den deutschen IT-Services Markt auf. Nachstehend ein Auszug hieraus:

Projekt-orientierte Services: Projekt-orientierte Dienstleistungen wie Consulting oder Custom Application Management werden 2009 besonders stark von den Auswirkungen der Krise betroffen sein. Dabei wird das Segment Systems Integration auf Grund notwendiger Infrastruktur- oder Applikationsprojekte im vergleichsweise glimpflich durch die Wirtschaftskrise kommen. Dennoch wird der Anteil der gesamten projekt-basierten Services am deutschen IT-Services Markt im Prognosezeitraum um rund zwei Prozentpunkte sinken und im Jahr 2012 rund 30 Prozent betragen.

Outsourcing: Outsourcing ist und bleibt das größte Segment des deutschen IT-Dienstleistungsmarktes und wächst im Prognosezeitraum überdurchschnittlich. Der Trend zur Reduzierung der IT-Fertigungstiefe setzt sich trotz Wirtschaftskrise fast ungebrochen fort und die Bedeutung von Outsourcing nimmt dadurch sogar zu. Im Jahr 2012 wird der Anteil rund 48 Prozent am Markt für IT-Services in Deutschland betragen.

Support und Training: Wartungsleistungen sowie Schulungen gehören zu den großen Verlierern der aktuellen Konjunkturflaute. Sie hängen eng mit dem Verkauf von Hard- und Software zusammen, lassen sich häufig kurzfristig streichen und werden immer seltener separat verkauft. Diese Bereiche werden weitere Anteile am IT-Services Markt in Deutschland verlieren und sich nur noch mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (2007-2012) von deutlich unter einem Prozent entwickeln. (IDC: ra)

IDC: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Hybrid Multicloud bevorzugt

    Nutanix hat die Ergebnisse der sechsten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgelegt. Mit der weltweiten Umfrage misst der Anbieter die Verbreitung der Cloud-Nutzung in den Unternehmen. Dem länderspezifischen Studienbericht zufolge - es wurden 100 IT-Verantwortliche aus Deutschland befragt - soll sich der Einsatz von Hybrid-Multicloud-Betriebsmodellen in den nächsten ein bis drei Jahren hierzulande fast verdreifachen, von aktuell 10 Prozent auf 29 Prozent. Hauptfaktoren sind die Herausforderungen im Zusammenhang mit Datenmanagement und KI.

  • Sicherheit von SaaS-Daten und SaaS-Tools

    Hycu hat eine neue weltweite Studie, die kritische Schwachstellen bei Software-as-a-Service (SaaS)-Daten aufzeigt, veröffentlicht. Die Studie "The State of SaaS Resilience in 2024" untersucht die Cyber-Resilienz der SaaS-Nutzung auf der Grundlage einer unabhängigen Umfrage unter 417 IT-Entscheidungsträgern in Europa, Großbritannien, den USA, Japan und Singapur.

  • Geld ist nicht der treibende Faktor

    Eine neue globale Studie von IFS, Anbieterin von Cloud-Business-Software, hat den KI-Optimismus in Unternehmen untersucht. Dabei zeigt sich: Die deutschen Befragten verfügen zwar in der Mehrheit über die technologischen Voraussetzungen, mit ersten großen Erfolgen rechnen viele aber dennoch erst in den nächsten ein bis drei Jahren. Im internationalen Vergleich landet Deutschland damit insgesamt auf dem zehnten von zwölf Plätzen.

  • Das Metaverse ist keine Parallelwelt

    Ob als digitaler Zwilling der Fabrik, in der Medizin oder im Gaming - das Metaverse bietet zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten. Deutschlands Unternehmen sehen dabei die heimische Wirtschaft allerdings im Hintertreffen. 6 von 10 (61 Prozent) halten sie im internationalen Vergleich für abgeschlagen, 3 von 10 (29 Prozent) unter den Nachzüglern und nur 1 Prozent zumindest im Mittelfeld.

  • Ausgaben für Cloud-Systeme steigen

    Infosys veröffentlichte ihre neue Studie "Reimagining Cloud Strategy for AI-first Enterprises", die in Zusammenarbeit mit MIT Technology Review Insights entstand. Für den Bericht wurden 500 weltweit führende Unternehmen mit einem Umsatz von mindestens 500 Millionen US-Dollar aus verschiedenen Branchen befragt.

  • Duzen oder siezen, loben oder schimpfen?

    "Liebe KI, könnten Sie mir bitte darauf eine Antwort-Mail formulieren?" oder "Hey KI, fass mal den Text zusammen, und zwar schnell!"? Knapp die Hälfte (46 Prozent) der Deutschen hat schon einmal eine Künstliche Intelligenz wie ChatGPT, Microsoft Copilot oder Google Gemini verwendet - und pflegt dabei höchst unterschiedliche Umgangsformen mit dem KI-Bot. Fast alle von ihnen (99 Prozent) duzen die KI, nur 1 Prozent sagt förmlich "Sie".

  • SAP-Serviceanbieter für Migrationen vorbereitet

    SAP liefert viele ihrer Innovationen nur noch über Cloud-Modelle aus. Deshalb überlegen viele Unternehmen, nicht einfach nur auf SAP S/4 HANA zu migrieren, sondern ihre IT-Landschaft sukzessive auf Cloud-Betriebsmodelle umzustellen.

  • Zunehmend regulatorische Themen

    Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten bleibt die Nachfrage nach Unterstützung bei Digitalisierungsprojekten hoch. Besonders in der öffentlichen Verwaltung und im Energiesektor wächst der Digitalisierungsdruck, aber auch in anderen Branchen zeichnet sich ein hoher Modernisierungsbedarf klar ab. CIOs investieren 2024 und 2025 vorrangig in Data & Analytics, Cloud Transformation und Cyber Security sowie in Kosten- und Effizienzprogramme.

  • MSPs als wertvolle Partner

    KMU sehen großes Potenzial in KI-Tools und MSPs können davon profitieren. So lautet die Kernaussage der aktuellen "KI-Trends 2024 bei KMU"-Studie von Pax8. Im Auftrag des Cloud-Marketplace untersuchte Channelnomics die Investitionsstrategie kleiner und mittelständischer Unternehmen in Bezug auf Künstliche Intelligenz. KMU investieren demnach bereits in passende Software, beispielsweise Machine-Learning-Anwendungen oder virtuelle Assistenten, und wollen es auch zukünftig in großem Stil tun. Allerdings benötigen die Mittelständler sowohl im Software-Auswahlprozess als auch bei der Implementierung und im Betrieb die Expertise von spezialisierten MSPs und MSSPs, beispielsweise beim Betrieb der Infrastruktur oder dabei, Daten überhaupt erst einmal KI-ready zu machen.

  • IT-Sicherheit auf Top-Niveau bringen

    Phishing-Mails, um Passwörter zu stehlen, DDoS-Angriffe, um die IT lahmzulegen oder Ransomware-Attacken, mit denen Schadsoftware eingeschleust und Daten verschlüsselt sowie Lösegeld erpresst werden sollen - das ist Alltag für viele Unternehmen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen