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Datenschutz & Risikomanagement in der Cloud


Neuer Report des Information Security Forums: "Data Privacy in the Cloud": Bericht soll Unternehmen beim sicheren Weg in die Cloud unterstützen
Die Prism-Affäre verdeutlicht, dass die Nutzung von Cloud Computing-Anwendungen im Unternehmensumfeld mit Risiken bezüglich Datenschutz, Informationssicherheit und Compliance verbunden ist

(17.07.13) - Das Information Security Forum (ISF) veröffentlichte einen neuen Report zum Thema "Data Privacy in the Cloud". Er gibt Unternehmen Hilfestellung für den sicheren Einsatz Cloud-basierter IT-Lösungen. Denn während Google Drive, iCloud & Co. im privaten Bereich längst flächendeckend Einzug gehalten haben, wirft die Nutzung von Cloud Computing-Anwendungen im Unternehmensumfeld weitreichende Fragen zum Beispiel im Bereich Risikomanagement, Datenschutz oder Compliance auf.

Diese beantwortet der neue ISF-Report und hilft Unternehmen dabei, von standardisierten und kosteneffizienten Cloud Computing-Services zu profitieren, gleichzeitig aber die damit verbundenen Risiken zu erkennen und zu managen. Der Bericht basiert auf der Forschungsarbeit der Analysten des ISF sowie den Erfahrungen und Best Practices der ISF-Mitgliedsunternehmen weltweit. https://www.securityforum.org/research erwerben.

"Data Privacy in the Cloud" bietet einen umfassenden Überblick über Konzepte des Datenschutzes in der Cloud und die Anforderungen hinsichtlich personenbezogener Informationen (Personally Identifiable Information, PII), mit denen Unternehmen aufgrund von Datenschutzbestimmungen konfrontiert sind. Außerdem erweitert der Report das ISF Privacy Framework. Dieses befasst sich mit Cloud-basierten Datenschutzproblemen und bietet Unternehmen einen Rahmen, mit dem sie Datenschutz- und Verfahrensrichtlinien entwickeln sowie erforderliche Maßnahmen für deren Einhaltung in der Cloud ergreifen können.

Denn jedes Cloud-basierte System weist einen anderen inhärenten Risikograd auf: Es ist immer eine Kombination aus einem Cloud Computing-Service (Infrastructure-as-a-Service -IaaS, Platform-as-a-Service - PaaS oder Software-as-a-Service - SaaS), der über einen bestimmten Cloud Computing-Typ (Privat Cloud, Community Cloud oder Public Cloud) bereitgestellt wird, und somit jeweils andere Risiken birgt sowie unterschiedliche Steuerungs- und Eingriffsmöglichkeiten für den Nutzer bietet. Die von Cloud-Providern angebotenen Sicherheitsarrangements und die zu erwartenden Risiken müssen deshalb individuell bewertet werden, bevor eine Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Cloud-Typ- und Cloud-Service-Kombination getroffen wird.

"Cloud-basierte Systeme sind als standardmäßiger Bestandteil einer Unternehmenslandschaft attraktiv, weil sie meist billiger, schneller und einfacher bereitzustellen sind, als interne IT-Systeme", sagt Steve Durbin, Global Vice President, ISF. "Dem Weg in die Cloud muss jedoch eine Bewertung des Informationsrisikos vorausgehen, die die Komplexitäten von Cloud-Systemen, die in der Cloud zu speichernden Daten, die geltenden Datenschutzrichtlinien und natürlich die Bedürfnisse des Unternehmens berücksichtigt. Außerdem sollten Geschäftsprozesse implementiert werden, welche die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen gewährleisten – auch wenn der Druck zur schnellen Einführung und Nutzung von Cloud-Services aus den Fachbereichen oft hoch ist. Andernfalls laufen insbesondere grenzüberschreitend tätige Unternehmen Gefahr, dass sie Datenschutzgesetze nicht einhalten und die erhofften Einspareffekte schnell zunichte gemacht werden." (ISF: ra)

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Meldungen: Studien

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

  • Verantwortung für Datenschutz und Compliance

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie. Sie zeigt: Nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen sind der Meinung, ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 Prozent noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

  • Priorität für IT-Modernisierung

    Trotz weiterhin knapper IT-Budgets inmitten der Rezession bleibt die digitale Transformation für deutsche Unternehmen ein Top-Thema mit hoher strategischer Priorität. CIOs richten ihre IT-Organisationen weiter auf Effizienz, Resilienz und Innovationsfähigkeit aus - und setzen einen Fokus auf die Themen IT-Modernisierung, Cloud-Transformation, Cyber Security sowie Data & AI. Gleichzeitig fordern Fachkräftemangel, demografischer Wandel sowie Künstliche Intelligenz eine strukturelle Neuausrichtung der IT-Organisation: Bereits heute zeigt sich, dass 69 Prozent der befragten CIOs und IT-Verantwortlichen eine zu langsame Umsetzungsgeschwindigkeit in ihren Unternehmen beklagen, während gleichzeitig mehrere Transformationsfelder wie Kostensenkungsprogramme oder intelligente Automatisierung parallel umgesetzt werden müssen.

  • Schutz vor der nOAuth-Schwachstelle

    Semperis, Anbieterin von KI-gestützter Identitätssicherheit und Cyber-Resilienz, hat neue Forschungsergebnisse über die bekannte nOAuth-Schwachstelle in Entra ID von Microsoft veröffentlicht, die Angreifern mit minimalem Aufwand eine vollständige Kontoübernahme in anfälligen Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen ermöglicht und für Unternehmen, die auf mandantenübergreifende Entra-Integrationen angewiesen sind, ein schwerwiegendes Risiko darstellt. Eric Woodruff, Chief Identity Architect von Semperis, präsentierte seine Ergebnisse diese Woche auf der Troopers 2025 in Heidelberg.

  • KI und Cloud beflügeln die Software-Umsätze

    Deutschlands Digitalwirtschaft zeigt sich weitgehend krisenfest. Trotz geopolitischer Unsicherheiten und des aktuell schwierigen konjunkturellen Umfelds wachsen die Umsätze und es entstehen neue Jobs. So erwartet der Digitalverband Bitkom im deutschen Markt für IT und Telekommunikation (ITK) 2025 ein Umsatzplus von 4,4 Prozent auf 235,8 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr hatten die ITK-Umsätze um 4,7 Prozent auf 225,9 Milliarden Euro zugelegt.

  • Cloud-Migration wird immer wichtiger

    Geschwindigkeit, Agilität und Resilienz sind entscheidender denn je, jedoch verlassen sich immer noch zu viele Organisationen auf On-Premise-HR- und ERP-Systeme. Das führt zu enormen Kosten. Ergebnisse einer internationalen Studie von Strada zeigen, dass fast zwei von fünf Unternehmen weiterhin Plattformen wie Microsoft Dynamics (20 Prozent) und SAP (19 Prozent) nutzen, obwohl bevorstehende Deadlines für das Support-Ende das Risiko von Störungen deutlich erhöhen.

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