Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

IT-Teams: Anlaufstelle für alle Fragen rund um KI


IT-Teams im KI-Dschungel: Immer mehr Aufgaben, immer mehr Verantwortung
Jedes zweite IT-Team in Deutschland entscheidet (mit), welche KI-Tools und -Services eingeführt und genutzt werden - Mitarbeitende überhäufen IT-Abteilungen mit Anfragen zu KI-Anwendungen


Je mehr KI-Anwendungen auf den Markt drängen, desto stärker werden IT-Teams in die Verantwortung gezogen. In Deutschland entscheiden 49 Prozent von ihnen in ihren Unternehmen (mit), welche KI-Tools und -Services eingeführt und genutzt werden. Für viele ist das allerdings keine leichte Aufgabe. Jedem Zehnten fehlt, dem zweiten Teil der aktuellen Studie "OTRS Spotlight: IT Service Management 2024" zufolge, ein Überblick über die vielen KI-Tools und -Services, deren Einsatzgebiete, potenziellen Nutzen, Kosten und Risiken. 43 Prozent haben zwar einen groben Überblick, finden es aber nicht immer einfach zu evaluieren, welche KI-Tools und -Services für ihr Unternehmen nützlich sein könnten. Hinzu kommt, dass viele IT-Teams mit Anfragen von Mitarbeitenden zu KI-Anwendungen und deren Nutzung überhäuft werden. Ein Drittel erhält praktisch täglich Fragen zu Funktionen und Anwendungsmöglichkeiten bestimmter KI-Tools oder -Services; weitere 34 Prozent mehrmals in der Woche. Für die Studie hat das Softwareunternehmen OTRS international 600 IT-Verantwortliche und -Mitarbeitende befragt, 100 davon in Deutschland.

IT-Teams als Anlaufstelle für alle Fragen rund um KI
Derlei Fragen sind bei Weitem nicht das einzige, womit sich Mitarbeitende an die IT-Teams wenden. Am häufigsten fragen sie bei ihnen an:
>> geeignete KI-Tools oder -Services für ein bestimmtes Einsatzgebiet/einen bestimmten Zweck zu finden (33 Prozent praktisch täglich, 30 Prozent mehrmals in der Woche).
>> ob bestimmte KI-Tools oder -Services genutzt werden dürfen (31 Prozent praktisch täglich, 27 Prozent mehrmals in der Woche).
>> um Bedenken bezüglich der (Daten-)Sicherheit bestimmter KI-Tools oder -Services zu äußern (31 Prozent praktisch täglich, 26 Prozent mehrmals in der Woche).
>> um Hilfestellung bei der Nutzung von KI-Tools oder -Services zu bitten (24 Prozent praktisch täglich, 48 Prozent mehrmals in der Woche).

"Zunächst ist es erfreulich, dass sich Mitarbeitende mit ihren Anliegen zu KI-Anwendungen an die IT-Abteilung ihres Unternehmens wenden. Deren Expertise ist unerlässlich, um zu entscheiden, welche KI-Tools und -Services im Unternehmen eingeführt und genutzt werden sollen. Denn ein gut aufgestelltes IT Service Management Team hat neben der Technologie selbst auch im Blick, inwieweit diese dazu beiträgt, die übergeordneten Unternehmensziele zu erreichen", betont Andreas Bender, Vice President Consulting der OTRS AG. "Führungskräfte sollten dabei die zusätzliche Arbeitsbelastung durch die Flut von KI-bezogenen Anfragen für die ohnehin unterbesetzten IT-Teams nicht unterschätzen. Um die Mitarbeitenden entsprechend unterstützen zu können, müssen sie genügend Kapazitäten haben, um sich umfassend mit den vielen neuen Tools auseinandersetzen und deren Einsatzmöglichkeiten sowie Chancen und Risiken bewerten zu können."

KI-Richtlinien erst in der Hälfte der deutschen Unternehmen vorhanden
Ein Mittel, um die IT-Teams zu entlasten, können Richtlinien für die Nutzung von KI-Tools und -Services im eigenen Unternehmen sein, an denen sich Mitarbeitende orientieren können. Solche Richtlinien gibt es bislang allerdings nur in der Hälfte der deutschen Unternehmen. Die Mehrheit der anderen Hälfte sieht aber offenbar dringenden Handlungsbedarf: 42 Prozent arbeiten aktuell an KI-Richtlinien. Nur 8 Prozent haben weder bereits Richtlinien, noch arbeiten sie derzeit daran.

Was vielen IT-Teams ebenso fehlt wie KI-Richtlinien, ist ein Überblick darüber, welche KI-Tools und -Services die Mitarbeitenden in ihrem Unternehmen bereits nutzen. 38 Prozent wissen nur zum Teil, welche das sind, vier Prozent haben keinerlei Überblick darüber.

Über die Anwendungsmöglichkeiten von KI in ihrem eigenen Arbeitsbereich – im IT Service Management (ITSM) – fühlt sich die Mehrheit der IT-Teams in Teilen gut informiert, findet es jedoch auch hier schwer, einen vollständigen Überblick zu erhalten (57 Prozent). 41 Prozent sind hingegen überzeugt, genau über die Anwendungsmöglichkeiten von KI im ITSM Bescheid zu wissen.

IT-Teams wollen mit KI vor allem Leistung und Kundenzufriedenheit verbessern
Ungeachtet der zusätzlichen Arbeit, die für IT-Teams durch KI-Anwendungen anfällt, sind sie davon überzeugt, dass diese sowohl für ihr Unternehmen als auch für ihre eigene Arbeit von großem Nutzen sein kann. Hauptgrund für die Einführung von KI-Anwendungen in ihrem Unternehmen ist für die meisten, bessere Leistungen zu erzielen (64 Prozent). Für etwas mehr als die Hälfte (55 Prozent) zählt die Steigerung der Kundenzufriedenheit beziehungsweise die Verbesserung des Services zu den wichtigsten Gründen für die KI-Implementierung. Zeit- und Kostenersparnis stehen mit 46 und 41 Prozent an dritter und vierter Stelle der wichtigsten Gründe.

Bezogen auf ITSM versprechen sich die IT-Teams in Deutschland den größten Nutzen von KI-Anwendungen vor allem in der Datenanalyse, -verarbeitung und -optimierung: Zum einen, um Fehler oder Störungen in ITSM-Prozessen frühzeitig zu erkennen oder vorherzusagen (55 Prozent), zum anderen, um Prozesse kontinuierlich zu verbessern (43 Prozent). Danach folgen in der Rangliste der vielversprechendsten KI-Anwendungsfälle im ITSM die Automatisierung von Routineaufgaben (38 Prozent), KI-gesteuerte Chatbots und die automatische Klassifizierung und Zuweisung von Anfragen (jeweils 36 Prozent).

Andreas Bender ergänzt: "Während KI-Anwendungen wie zum Beispiel Chatbots im B2C-Kundenservice bereits gang und gäbe sind, zeichnet sich im ITSM-Bereich bisher noch ein etwas anderes Bild. Die Prozesse und Anfragen, welche die Teams hier bearbeiten müssen, sind meist wesentlich komplexer – und damit auch die Entwicklung von KI-Anwendungen, die an diesen Stellen entlasten sollen. Nichtsdestotrotz sehen die IT-Teams bereits heute, welche Potenziale für das ITSM in KI schlummern. Jetzt ist es an den Herstellern, diese Potenziale zum Leben zu erwecken."

Über die Studie "OTRS Spotlight: IT Service Management 2024"
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der Pollfish Inc. im Auftrag der OTRS AG, an der 600 Angestellte im IT (Service) Management oder IT Support in Deutschland, USA, Brasilien, Mexiko, Singapur, Malaysia und Ungarn zwischen dem 03.04.2024 und 02.05.2024 teilnahmen. (OTRS: ra)

eingetragen: 22.06.24
Newsletterlauf: 19.07.24

OTRS: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Hybrid Multicloud bevorzugt

    Nutanix hat die Ergebnisse der sechsten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) für Deutschland vorgelegt. Mit der weltweiten Umfrage misst der Anbieter die Verbreitung der Cloud-Nutzung in den Unternehmen. Dem länderspezifischen Studienbericht zufolge - es wurden 100 IT-Verantwortliche aus Deutschland befragt - soll sich der Einsatz von Hybrid-Multicloud-Betriebsmodellen in den nächsten ein bis drei Jahren hierzulande fast verdreifachen, von aktuell 10 Prozent auf 29 Prozent. Hauptfaktoren sind die Herausforderungen im Zusammenhang mit Datenmanagement und KI.

  • Sicherheit von SaaS-Daten und SaaS-Tools

    Hycu hat eine neue weltweite Studie, die kritische Schwachstellen bei Software-as-a-Service (SaaS)-Daten aufzeigt, veröffentlicht. Die Studie "The State of SaaS Resilience in 2024" untersucht die Cyber-Resilienz der SaaS-Nutzung auf der Grundlage einer unabhängigen Umfrage unter 417 IT-Entscheidungsträgern in Europa, Großbritannien, den USA, Japan und Singapur.

  • Geld ist nicht der treibende Faktor

    Eine neue globale Studie von IFS, Anbieterin von Cloud-Business-Software, hat den KI-Optimismus in Unternehmen untersucht. Dabei zeigt sich: Die deutschen Befragten verfügen zwar in der Mehrheit über die technologischen Voraussetzungen, mit ersten großen Erfolgen rechnen viele aber dennoch erst in den nächsten ein bis drei Jahren. Im internationalen Vergleich landet Deutschland damit insgesamt auf dem zehnten von zwölf Plätzen.

  • Das Metaverse ist keine Parallelwelt

    Ob als digitaler Zwilling der Fabrik, in der Medizin oder im Gaming - das Metaverse bietet zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten. Deutschlands Unternehmen sehen dabei die heimische Wirtschaft allerdings im Hintertreffen. 6 von 10 (61 Prozent) halten sie im internationalen Vergleich für abgeschlagen, 3 von 10 (29 Prozent) unter den Nachzüglern und nur 1 Prozent zumindest im Mittelfeld.

  • Ausgaben für Cloud-Systeme steigen

    Infosys veröffentlichte ihre neue Studie "Reimagining Cloud Strategy for AI-first Enterprises", die in Zusammenarbeit mit MIT Technology Review Insights entstand. Für den Bericht wurden 500 weltweit führende Unternehmen mit einem Umsatz von mindestens 500 Millionen US-Dollar aus verschiedenen Branchen befragt.

  • Duzen oder siezen, loben oder schimpfen?

    "Liebe KI, könnten Sie mir bitte darauf eine Antwort-Mail formulieren?" oder "Hey KI, fass mal den Text zusammen, und zwar schnell!"? Knapp die Hälfte (46 Prozent) der Deutschen hat schon einmal eine Künstliche Intelligenz wie ChatGPT, Microsoft Copilot oder Google Gemini verwendet - und pflegt dabei höchst unterschiedliche Umgangsformen mit dem KI-Bot. Fast alle von ihnen (99 Prozent) duzen die KI, nur 1 Prozent sagt förmlich "Sie".

  • SAP-Serviceanbieter für Migrationen vorbereitet

    SAP liefert viele ihrer Innovationen nur noch über Cloud-Modelle aus. Deshalb überlegen viele Unternehmen, nicht einfach nur auf SAP S/4 HANA zu migrieren, sondern ihre IT-Landschaft sukzessive auf Cloud-Betriebsmodelle umzustellen.

  • Zunehmend regulatorische Themen

    Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten bleibt die Nachfrage nach Unterstützung bei Digitalisierungsprojekten hoch. Besonders in der öffentlichen Verwaltung und im Energiesektor wächst der Digitalisierungsdruck, aber auch in anderen Branchen zeichnet sich ein hoher Modernisierungsbedarf klar ab. CIOs investieren 2024 und 2025 vorrangig in Data & Analytics, Cloud Transformation und Cyber Security sowie in Kosten- und Effizienzprogramme.

  • MSPs als wertvolle Partner

    KMU sehen großes Potenzial in KI-Tools und MSPs können davon profitieren. So lautet die Kernaussage der aktuellen "KI-Trends 2024 bei KMU"-Studie von Pax8. Im Auftrag des Cloud-Marketplace untersuchte Channelnomics die Investitionsstrategie kleiner und mittelständischer Unternehmen in Bezug auf Künstliche Intelligenz. KMU investieren demnach bereits in passende Software, beispielsweise Machine-Learning-Anwendungen oder virtuelle Assistenten, und wollen es auch zukünftig in großem Stil tun. Allerdings benötigen die Mittelständler sowohl im Software-Auswahlprozess als auch bei der Implementierung und im Betrieb die Expertise von spezialisierten MSPs und MSSPs, beispielsweise beim Betrieb der Infrastruktur oder dabei, Daten überhaupt erst einmal KI-ready zu machen.

  • IT-Sicherheit auf Top-Niveau bringen

    Phishing-Mails, um Passwörter zu stehlen, DDoS-Angriffe, um die IT lahmzulegen oder Ransomware-Attacken, mit denen Schadsoftware eingeschleust und Daten verschlüsselt sowie Lösegeld erpresst werden sollen - das ist Alltag für viele Unternehmen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen