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KI: Herausforderung für Unternehmen weltweit
Top-Manager der USA fühlen sich bei modernen Technologien gut aufgestellt; ihre europäischen Kollegen kommen unterschiedlich schnell voran
Führungskräfte bestätigen ihr großes Vertrauen in neue Technologien mit einem Vertrauenswert von 87/100
Viva Technology veröffentlicht zum zweiten Mal das "VivaTech Confidence Barometer". Die internationale Management-Umfrage wurde von OpinionWay durchgeführt. Insgesamt betrachten Unternehmen technologischen Fortschritt zunehmend strategisch und die Entscheidungsträger sehen vorrangig in diesem Bereich Investitionsbedarf. In puncto Wettbewerbsfähigkeit gehen die Meinungen der Befragten je nach Region deutlich auseinander: Amerikaner halten sich für wettbewerbsfähiger als die Europäer. Frankreich und das Vereinigte Königreich entwickeln sich hier nach eigener Ansicht gut, während Italien und Spanien zurückliegen.
100 Prozent der Führungskräfte denken, dass schon allein die Einführung einer neuen Technologie ihrem Unternehmen messbaren Nutzen bringt. Zu den Vorteilen zählen sie höhere Produktivität (62 Prozent) und geringere Betriebskosten (48 Prozent). Ein Trend, der sich deutlich in den Investitionsabsichten widerspiegelt.
91 Prozent der Unternehmen beabsichtigen ihre Investitionen in bereits eingeführte Technologien zu erhöhen.
Wenig überraschend: KI gilt als die Technologie, die sich am wahrscheinlichsten auf das Geschäft der Unternehmen auswirken wird (65 Prozent). Sie liegt damit weit vor Cybersicherheit (41 Prozent) und Cloud Computing (39 Prozent).
In den nächsten zwölf Monaten planen 85 Prozent der befragten Unternehmen, noch stärker in KI zu investieren.
Unterschiedliche Wahrnehmung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit: Die USA sieht sich in der Pole-Position
81 Prozent der Führungskräfte glauben, dass für ihr Unternehmen Technologie der Schlüssel zu mehr internationaler Wettbewerbsfähigkeit ist.
Die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich sind am zuversichtlichsten, was die internationale Wettbewerbsfähigkeit ihrer Technologieunternehmen angeht. 92 Prozent respektive 81 Prozent der CEOs sehen ihr Land als führend an, verglichen mit 86 Prozent beziehungsweise 77 Prozent im Jahr 2024. Die CEOs in Frankreich (76 Prozent), Deutschland (76 Prozent), Kanada (74 Prozent) und Spanien (70 Prozent) teilen eine ähnliche Einschätzung und halten ihre Unternehmen für ziemlich wettbewerbsfähig. Weniger optimistisch fällt das Urteil der italienischen CEOs aus, von denen nur 64 Prozent ihre Unternehmen als wettbewerbsfähig einschätzen.
Alle befragten Führungskräfte gaben an, dass vor allem die folgenden Faktoren die technologische Wettbewerbsfähigkeit ihrer Unternehmen gewährleisten:
>> Hochqualifiziertes Personal (45 Prozent)
>> Laufende Investitionen in Forschung & Entwicklung (44 Prozent)
>> Ein guter internationaler Ruf und hohe Anerkennung (43 Prozent).
Die USA (45 Prozent) und Frankreich (39 Prozent) messen zudem der internationalen Zusammenarbeit eine wachsende Bedeutung zur Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit bei.
Alle Entscheidungsträger wurden außerdem zur Einführung neuer Technologien und Innovationen in ihren Ländern befragt. Auch hier glauben Führungskräfte in den USA (87 Prozent) und UK (82 Prozent), dass ihre Länder führend sind. Im Gegensatz dazu sind in Italien nur 44 Prozent davon überzeugt. Frankreich (71 Prozent) liegt in der Umfrage leicht unter dem internationalen Durchschnitt von 76 Prozent, erfreut sich aber einer positiven Dynamik mit einem Anstieg von mehr als 10 Prozentpunkten im Vergleich zum Barometer 2024.
Der Faktor Mensch steht im Mittelpunkt der Technologiedebatte: Ein Mangel an qualifiziertem Personal (41 Prozent) und Widerstand gegen Veränderungen (39 Prozent) werden häufig als Hürden für die Technologieeinführung genannt, während gut ausgebildete Arbeitskräfte als einer der wichtigsten Faktoren für die Wettbewerbsfähigkeit angesehen werden (45 Prozent).
Darüber hinaus ist der Unterschied zwischen Europa und den USA interessant, wenn es um wesentliche Barrieren bei der Einführung neuer Technologien geht. Für US-Unternehmen sind die Einhaltung von Vorschriften und Datenschutzfragen das Haupthindernis. Dies meinten 50 Prozent der Befragten, ein Plus von 12 Prozentpunkten gegenüber 2024.
Fake News und Schutz persönlicher Daten
Auch wenn der technologische Fortschritt als wesentlicher Wettbewerbsfaktor für die Führungsposition eines Landes angesehen wird: In den Führungsetagen der Wirtschaft ist man sich der damit verbundenen Risiken bewusst. Drei Viertel (77 Prozent) aller Befragten zeigen sich gleichermaßen besorgt über mögliche Eingriffe in die Privatsphäre sowie die Verbreitung von Fake News und die Schwierigkeit, diese zu erkennen.
Der Schutz persönlicher Daten steht in allen befragten Ländern auf der Agenda, wenngleich er in den USA (mit 83 Prozent und 5 Prozent mehr gegenüber 2024) und Spanien (90 Prozent) stärker betont wird. Manager aus Deutschland (59 Prozent und 10 Prozentpunkte weniger gegenüber 2024) und Italien (67 Prozent) sehen das hingegen gelassener. In Frankreich ist der Schutz persönlicher Daten immer noch ein großes Thema, wobei es auch hier etwas an Bedeutung verliert, von 83 Prozent im Vorjahr auf 79 Prozent.
Neun von zehn Unternehmen haben nämlich bereits Maßnahmen ergriffen, um Mitarbeiter, Kunden und Dienstleister zu informieren und Vertrauen zu schaffen. Kurzfristig erwartet über die Hälfte der Unternehmen, dass das Datenmanagement künftig noch komplexer wird.
Fokus auf die Umwelt
Auch um die negativen Umweltauswirkungen von Technologie sorgen sich 70 Prozent der Führungskräfte. Darunter vor allem Unicorns, Start-ups und Scale-ups, von denen 47 Prozent sehr besorgt sind. Auf der anderen Seite des Atlantiks in den USA teilen überdurchschnittlich viele Unternehmen diese Bedenken – und auch mehr als im letzten Jahr (74 Prozent im Jahr 2025 gegenüber 57 Prozent im Jahr 2024).
Technologie als Antwort auf große gesellschaftliche Herausforderungen
Technologie ist zwar mit Unsicherheiten und Risiken behaftet, dennoch ist sie für neun von zehn Führungskräften (90 Prozent) die Lösung für die großen Herausforderungen unserer Zeit.
Insgesamt sind Führungskräfte in Europa und Nordamerika davon überzeugt, dass sich mit Technologie die Herausforderungen des Bildungssystems bewältigen (45 Prozent) sowie der Zugang zu Informationen erleichtern und Desinformation bekämpfen lassen (42 Prozent). Mit 60 Prozent Zustimmung sieht Deutschland stärker als andere Nationen Chancen im Bildungssektor, das Vereinigte Königreich und Spanien dagegen bei der Bekämpfung von Desinformation (52 Prozent). Die Befragten aus Frankreich betonen 2025 Vielfalt und Integration stärker als noch im Vorjahr (mit 32 Prozent gegenüber 18 Prozent im Jahr 2024).
Insgesamt sind aber 81 Prozent der CEOs der Meinung, dass das Tech-Ökosystem Vielfalt und Integration fördert.
Methodik
Die Befragungen für dieses Barometer wurden zwischen Dezember 2024 und Januar 2025 durchgeführt. An der quantitativen Phase nahmen 1708 Geschäftsführer und Geschäftsleitungsmitglieder privater Unternehmen mit 50 oder mehr Beschäftigten teil. Die Befragten gaben an, direkt an Entscheidungen über die Entwicklung ihres Unternehmens beteiligt zu sein und sich für Tech-Themen zu interessieren, oder in Start-ups, Unicorns und Scale-ups tätig zu sein, die Tech-Lösungen anbieten, oder sich für Tech-Themen zu interessieren. Die Interviews wurden wie folgt durchgeführt: 305 in Frankreich, 253 in Deutschland, 210 in Spanien, 210 in Italien, 210 im Vereinigten Königreich, 260 in den USA und 260 in Kanada, zwischen dem 3. und 20. Dezember 2024. Die repräsentative Stichprobe wurde nach der Quotenmethode erstellt und nach den Kriterien Gehaltshöhe, Wirtschaftszweig und geografische Lage gewichtet. (Viva Technology: ra)
eingetragen: 23.02.25
Viva Technology: Kontakt und Steckbrief
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