Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Studie: Vertrauen in Cloud-Computing wächst


Hybrid Cloud am beliebtesten - Budget für Cloud-Sicherheit steigt
EU-DSGVO wirkt sich kaum auf Cloud-Computing aus


McAfee veröffentlichte ihren dritten alljährlichen Cloud Computing-Report "Navigating a Cloudy Sky: Practical Guidance and the State of Cloud Security". Dieser befasst sich mit dem Zustand der Cloud Computing-Adoption in Unternehmen. Demnach nimmt das Vertrauen in die Cloud bei deutschen Unternehmen weiter zu. 96 Prozent haben inzwischen Cloud COmputing-Dienste im Einsatz, was einen leichten Anstieg im Vergleich zum letzten Jahr bedeutet (94 Prozent). Im Durchschnitt soll es nur noch 17 Monate dauern, bis die komplette Transformation zu einem rein Software-definierten Rechenzentrum abgeschlossen sei.

Datenverlust durch Hacker gehört zu den größten Sorgen im Bezug auf die Cloud. Das gaben 48 Prozent im Bezug auf "Infrastructure-as-a-Service" (IaaS) und 39 Prozent bei "Software-as-a-Service" (SaaS) an. Probleme bereiteten bisher vor allem die Schatten-IT bei IaaS (34 Prozent) und mangelnde Sichtbarkeit darüber, welche Daten in SaaS-Anwendungen gelagert sind (31 Prozent).

"Trotz zunehmender Anzahl an Sicherheitsvorfällen in der Cloud, greifen Unternehmen immer weiter auf "as-a-Service"-Angebote zurück", sagt Rajiv Gupta, Senior Vice President der Cloud Security Business Unit von McAfee. "Durch die Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen, die es Organisatoren ermöglichen, wieder Transparenz und Kontrolle über ihre Daten zu erlangen, können Unternehmen innovative Services nutzen und ihr Geschäft mit einem besser informierten Ansatz für die Sicherheit in der Cloud beschleunigen".

Größeres Vertrauen und Anstieg von Sicherheitsmaßnahmen
Im Durchschnitt haben deutsche Unternehmen 28 Cloud-Services im Einsatz. 85 Prozent gaben an, Cloud Computing genieße inzwischen ein höheres Vertrauen im Unternehmen als noch vor 12 Monaten. Dieses spiegelt sich auch darin wieder, dass 75 Prozent der Unternehmen ihre sensiblen Daten bereits in der Public Cloud lagern.

Weltweit gehört Deutschland allerdings noch zu den skeptischsten Ländern. Nur Japan konnte mit 81 Prozent weniger Zweifel abbauen. Im Durchschnitt liegt der Vertrauensgewinn bei 91 Prozent. Das meistgenutzte Bereitstellungsmodell bleibt wie im letzten Jahr die Hybrid Cloud mit 60 Prozent.

Sowohl bei IaaS (34 Prozent) als auch SaaS (29 Prozent) mussten Unternehmen bereits Datenverluste durch externe Angreifer hinnehmen. Um ihre Cloud-Anwendungen zu schützen, gaben 92 Prozent an, einen DevOps-Ansatz zu verfolgen, oder ihn bald einzuführen. Zum Schutz der hybriden Cloud-Angebote greifen 33 Prozent auf integrierte Sicherheitslösungen zurück, die sich auf Public und Private Cloud-Angebote erstrecken und zentral verwaltet werden. 61 Prozent haben spezialisierte Lösungen für beide Bereitstellungsarten im Einsatz.

Für Cloud-Sicherheit geben deutsche Unternehmen rund 27 Prozent ihres IT-Budgets aus und planen, dieses Budget auf 36 Prozent zu erhöhen. Im Vergleich zum letzten Jahr hemmt der Fachkräftemangel im Bereich Cyber-Security den Ausbau nicht mehr so stark. Nur 40 Prozent gaben an, ihre Cloud-Adoption deshalb einbremsen zu müssen - 2016 waren es noch 49 Prozent.

Die neue EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) hat nur wenig Einfluss auf den Cloud-Ausbau. Sowohl bei Private, Public oder Hybrid Cloud-Anwendungen erwartet die Mehrheit der Befragten keine Veränderung der Investitionen.

Methodik
Bei der von Vanson Bourne durchgeführten Umfrage wurden 1.400 IT-Entscheider mit großen Einfluss auf die Cloud-Sicherheit in ihren Organisationen aus Frankreich, Brasilien, Kanada, Deutschland, Australien, Großbritannien, Indien, Japan, Mexiko, Singapur, dem Vereinigen Königreich und den USA befragt. Besonderer Fokus lag auf dem Finanz- und Gesundheitssektor.
(McAfee: ra)

eingetragen: 15.05.18
Newsletterlauf: 07.06.18

McAfee: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • IT-Service-Unternehmen

    Die konjunkturelle Entwicklung schlägt sich im Geschäftsjahr 2024 auf die Umsätze der in Deutschland tätigen IT-Dienstleister nieder. Während die Anbieter im Jahr 2023 dem Rückgang der Wirtschaftsleistung noch trotzen konnten, legte ihr Umsatz im Jahr 2024 lediglich um durchschnittlich 2,6 Prozent zu (2023: 9,4 Prozent). Die angespannte wirtschaftliche Lage sowie geopolitische Unsicherheiten zwangen viele Anwenderunternehmen, ihre Investitionen in digitale Technologien zu priorisieren oder gar zu verschieben. Aufgrund der Hoffnung auf eine geopolitische Entspannung, eine anziehende Konjunktur, unter anderem aufgrund des Sondervermögens der neuen Bundesregierung, sowie enormer Nachholeffekte bei der digitalen Transformation rechnen IT-Dienstleister für 2025 und 2026 wieder mit höheren Wachstumsraten.

  • Fehlende Datenstandards als Engpass

    Trotz des enormen Potenzials von Artificial Intelligence (AI) im Gesundheitswesen befinden sich viele Einrichtungen noch in der Anfangsphase der Umsetzung. Eine aktuelle internationale Studie von SS&C Blue Prism zeigt: 94 Prozent der befragten Organisationen betrachten AI zwar als strategisch wichtig - doch mangelnde Datenqualität und fragmentierte Dateninfrastrukturen behindern den effektiven Einsatz.

  • Netzwerksichtbarkeit gewinnt weiter an Bedeutung

    63 Prozent der deutschen Sicherheits- und IT-Entscheider berichten, dass sie im Laufe der vergangenen zwölf Monate Opfer mindestens eines Cyber-Angriffs geworden sind - ein Anstieg von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies ergab die diesjährige Hybrid-Cloud-Security-Studie 2025 von Gigamon. Zum dritten Mal in Folge hat der führende Deep-Observability-Experte weltweit mehr als 1.000 Sicherheits- und IT-Experten befragt. Demnach ist dieser Anstieg vor allem auf die weitverbreitete Nutzung von KI durch Cyberangreifer zurückzuführen. Zudem beeinflusst die Technologie Sicherheit und Management von hybriden Cloud-Infrastrukturen.

  • Grundlage moderner KI-Anwendungen

    Confluent hat die Ergebnisse ihres vierten jährlichen Data Streaming Reports veröffentlicht. Für die Studie wurden 4.175 IT-Führungskräfte in zwölf Ländern befragt, darunter 325 aus Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass Daten-Streaming-Plattformen (DSP) nicht mehr optional, sondern entscheidend für den Erfolg von Künstlicher Intelligenz (KI) und die umfassende digitale Transformation von deutschen Unternehmen sind. Eine deutliche Mehrheit der IT-Entscheider (81?Prozent) ist überzeugt, dass DSP die Einführung von KI erleichtern, da sie zentrale Herausforderungen wie Datenzugriff, -qualität und -Governance direkt adressieren.

  • KI erobert den Mittelstand

    Künstliche Intelligenz (KI) ist im Alltag kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) angekommen. Bereits jede dritte Firma (32 Prozent) setzt auf die zukunftsweisende Technologie - das ergab eine aktuelle YouGov-Studie* im Auftrag von Ionos. Der Anteil KI-nutzender Unternehmen ist innerhalb eines Jahres um 11 Prozentpunkte gestiegen. Weitere 40 Prozent wollen KI einsetzen, wenn sie günstig oder kostenlos verfügbar ist. Der Paradigmenwechsel ist in vollem Gange - KI ist nicht länger nur ein Thema für Konzerne.

  • Viele nutzen KI, aber nur wenige bezahlen dafür

    In Deutschland dominieren aktuell bei Künstlicher Intelligenz die kostenlosen Angebote. Gerade einmal zehn Prozent derjenigen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger, die generative KI einsetzen, bezahlen dafür: Acht Prozent nutzen aktuell kostenpflichtige KI-Dienste, zwei Prozent haben das in der Vergangenheit getan, jetzt aber nicht mehr.

  • Vertrauen als kritischer Faktor

    Cloudera, die hybride Plattform für Daten, Analysen und KI, hat die Ergebnisse ihrer jüngsten Studie "The Future of Enterprise AI Agents" veröffentlicht. Im Rahmen der Umfrage wurden im Januar und Februar 2025 fast 1.500 IT-Führungskräfte in Unternehmen in 14 Ländern, unter anderem Deutschland, befragt, um ihre Nutzungsgewohnheiten, Use Cases und Meinungen zu KI-Agenten (AI Agents) zu verstehen.

  • Compliance als größte Herausforderung

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie über den Einsatz von KI in Unternehmen. Die von Redpoint Content durchgeführte Umfrage zeigt, dass fast die Hälfte der Unternehmen von verzögerten, unzureichenden oder gescheiterten KI-Projekten berichten - und das trotz ehrgeiziger Strategien und großer Investitionen in KI und Datenzentralisierung.

  • SaaS bleibt die bevorzugte Wahl

    Das BCI hat den Emergency and Crisis Communications Report 2025, gesponsert von F24, veröffentlicht. Bereits im 11. Jahr analysiert dieser Bericht, wie sich die Krisenkommunikation in den vergangenen zwölf Monaten entwickelt hat, welche Kommunikationsmethoden bevorzugt werden und welche Auswirkungen neue Technologien auf den Sektor haben.

  • GenAI-Technologien im Finanzsektor

    NTT Data hat eine neue Studie veröffentlicht, die den Einsatz von generativer KI (GenAI) im globalen Bankensektor untersucht. Der Bericht mit dem Titel "Intelligent Banking in the Age of AI" zeigt, dass Banken und Finanzinstitute trotz der zunehmenden Verbreitung von GenAI-Technologien im Finanzsektor geteilter Meinung sind, wenn es um ergebnisorientierte Strategien geht. Nur die Hälfte der Banken (50 Prozent) sieht darin ein Instrument zur Steigerung von Produktivität und Effizienz. Ebenfalls die Hälfte (49 Prozent) glaubt, dass GenAI zur Senkung der operativen IT-Ausgaben eingesetzt werden kann.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen