Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Unternehmen und ihre Cloud-Adoption


Studie: Deutsche Unternehmen haben die Cloud-Angst überwunden
Bei der Cloud-Adoption gibt es deutliche Unterschiede zwischen Branchen und Unternehmensgrößen


Deutsche Unternehmen gelten als zögerlich in Punkto Cloud-Migration. Auch heute im Jahr 2021 sind viele von ihnen noch immer nicht vollumfänglich von der Cloud überzeugt: Jedes zehnte Unternehmen setzt überhaupt keine Cloud ein, fast ein Drittel arbeitet noch klassisch On-Premise und verwendet nur punktuell die Cloud. Aber die Entwicklung hin zur Cloud nimmt in Deutschland an Fahrt auf! Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von techconsult im Auftrag von Mimecast, einem der führenden Anbieter für Daten-und E-Mailsecurity. Diese wurde im Dezember 2020 unter 200 Entscheidern in deutschen Unternehmen durchgeführt. Mit der Cloud-Adoption profitieren Unternehmen von Wettbewerbsvorteilen, schließlich ermöglicht die steigende Digitalisierung den Unternehmen weltweit schneller, effizienter und kostengünstiger zu operieren.

Die Größe und die Branche machen den Unterschied
Wie weit Unternehmen bei der Cloud-Adoption sind, ist sowohl branchen- als auch größenabhängig. Unternehmen mit bis zu 999 Mitarbeitern setzen zu 68,7 Prozent überwiegend oder zu nahezu 100 Prozent auf die Cloud. Damit liegen sie deutlich vor Unternehmen mit 1.000 bis 4.999 Mitarbeitern, die zu 56,9 Prozent überwiegend oder fast vollständig die Cloud einsetzen. Bei größeren Konzernen sind es hingegen nur noch 47,5 Prozent.

In Bezug auf die Branche hat die Telekommunikation die Nase vorne und setzt zu 93,8 Prozent überwiegend oder sogar zu 100 Prozent auf die Cloud. Auf Platz zwei und drei folgen Industrie (69 Prozent) und der Handel (66,7 Prozent). Sie digitalisieren immer mehr Prozesse und hieven Workloads aus dem eigenen Rechenzentrum in die Cloud. Grund für den Weg in die Cloud und weg von einer reinen On-Premise-Lösung sind vor allem befürchtete Konsequenzen in Form von Nachteilen bei der Innovationsfähigkeit, eine eingeschränkte mobile Arbeit und eine langsamere Time-to-Market, die mit einer verpassten Adoption einhergehen würden.

Selbstverständlich ist der Prozess der Cloud-Migration komplex und bedarf einer guten Planung. Große Herausforderungen sehen die Befragten in Bezug auf die mit der Adoption verbundenen hohen Kosten (30 Prozent) und die Abhängigkeit von einem Anbieter (30 Prozent). Gerade zu Beginn können Initialkosten höher sein, im Lauf der Zeit relativiert sich dies allerdings, da Investitionsausgaben für Hardware, Software und Wartung eingespart werden können. Die Furcht vor einem Vendor Lock-In ist zunächst berechtigt. Indem Unternehmen allerdings schon bei der Wahl des Anbieters auf die Portabilität des Services achten, kann diese Gefahr gering gehalten werden.

Außerdem kann die Wahl von Anbietern mit offenen APIs und vielen Integrationen helfen, das Problem des Vendor Lock-Ins zu lösen und sogar die Cybersicherheitslage eines Unternehmens zu verbessern. Eine weitere und von 44 Prozent der Befragten genannte Herausforderung sind IT-Sicherheitsbedenken. Dabei kann eine Migration in die Cloud für eine Verbesserung der Sicherheit sorgen. Voraussetzung dafür ist Cloud-spezifische Sicherheitsprobleme mit Cloud-spezifischen Sicherheitslösungen anzugehen. Gleichzeitig kann das Sicherheitsrisiko "Mensch" minimiert werden, indem Richtlinien für Klassifizierungen und Schulungen durchgeführt werden.

Die COVID-19-Pandemie hat deutlich gemacht, wie relevant eine moderne, digitale Aufstellung von Unternehmen ist. Wer hier in der Vergangenheit bereits vorgesorgt hatte, konnte schnell handeln und z. B. seinen Mitarbeitern unkompliziert Homeoffice anbieten. So ist es kaum verwunderlich, dass die Pandemie auch großen Einfluss auf die Cloud Adoption deutscher Unternehmen hatte. Bei mehr als der Hälfte der Befragten wurden diese Projekte beschleunigt. Besonders in Unternehmen mit 1.000 bis 4.999 Mitarbeitern haben sie an Fahrt gewonnen (bei 58,6 Prozent). Bei Unternehmen mit bis zu 999 Mitarbeitern ist das zu 50 Prozent der Fall und bei größeren Konzernen zu 47,5 Prozent. Jedoch gaben auch 14 Prozent der Befragten an, dass Cloud-Migrationsprojekte verlangsamt wurden. Grund dafür könnten Budgetkürzungen aufgrund von kurzfristigen, finanziellen Engpässen sein.

"Deutsche Unternehmen müssen am Puls der Zeit bleiben, um im internationalen Wettbewerb ihre Position wahren zu können – und das nicht nur zu Pandemie-Zeiten.", erklärt Bernd Hohlweg, Marketing Director DACH. "Mit dem Schritt in die Cloud lassen sich IT-Ressourcen neu verteilen und kostspielige Wartung und Konfiguration von IT-Infrastruktur fallen weg. Gleichzeitig bleibt mehr Kapazität für gewinnbringende Tätigkeiten wie der schnelleren Entwicklung und Bereitstellung von innovativen Lösungen und Services. Wird die Migration gut geplant angegangen, ist sie von hohem Nutzen und Unternehmen brauchen nicht zu befürchten, abgehängt zu werden. Der Schritt in die Cloud lohnt sich definitiv!" (Mimecast: ra)

eingetragen: 06.05.21
Newsletterlauf: 07.07.21

Mimecast: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • IT-Service-Unternehmen

    Die konjunkturelle Entwicklung schlägt sich im Geschäftsjahr 2024 auf die Umsätze der in Deutschland tätigen IT-Dienstleister nieder. Während die Anbieter im Jahr 2023 dem Rückgang der Wirtschaftsleistung noch trotzen konnten, legte ihr Umsatz im Jahr 2024 lediglich um durchschnittlich 2,6 Prozent zu (2023: 9,4 Prozent). Die angespannte wirtschaftliche Lage sowie geopolitische Unsicherheiten zwangen viele Anwenderunternehmen, ihre Investitionen in digitale Technologien zu priorisieren oder gar zu verschieben. Aufgrund der Hoffnung auf eine geopolitische Entspannung, eine anziehende Konjunktur, unter anderem aufgrund des Sondervermögens der neuen Bundesregierung, sowie enormer Nachholeffekte bei der digitalen Transformation rechnen IT-Dienstleister für 2025 und 2026 wieder mit höheren Wachstumsraten.

  • Fehlende Datenstandards als Engpass

    Trotz des enormen Potenzials von Artificial Intelligence (AI) im Gesundheitswesen befinden sich viele Einrichtungen noch in der Anfangsphase der Umsetzung. Eine aktuelle internationale Studie von SS&C Blue Prism zeigt: 94 Prozent der befragten Organisationen betrachten AI zwar als strategisch wichtig - doch mangelnde Datenqualität und fragmentierte Dateninfrastrukturen behindern den effektiven Einsatz.

  • Netzwerksichtbarkeit gewinnt weiter an Bedeutung

    63 Prozent der deutschen Sicherheits- und IT-Entscheider berichten, dass sie im Laufe der vergangenen zwölf Monate Opfer mindestens eines Cyber-Angriffs geworden sind - ein Anstieg von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies ergab die diesjährige Hybrid-Cloud-Security-Studie 2025 von Gigamon. Zum dritten Mal in Folge hat der führende Deep-Observability-Experte weltweit mehr als 1.000 Sicherheits- und IT-Experten befragt. Demnach ist dieser Anstieg vor allem auf die weitverbreitete Nutzung von KI durch Cyberangreifer zurückzuführen. Zudem beeinflusst die Technologie Sicherheit und Management von hybriden Cloud-Infrastrukturen.

  • Grundlage moderner KI-Anwendungen

    Confluent hat die Ergebnisse ihres vierten jährlichen Data Streaming Reports veröffentlicht. Für die Studie wurden 4.175 IT-Führungskräfte in zwölf Ländern befragt, darunter 325 aus Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, dass Daten-Streaming-Plattformen (DSP) nicht mehr optional, sondern entscheidend für den Erfolg von Künstlicher Intelligenz (KI) und die umfassende digitale Transformation von deutschen Unternehmen sind. Eine deutliche Mehrheit der IT-Entscheider (81?Prozent) ist überzeugt, dass DSP die Einführung von KI erleichtern, da sie zentrale Herausforderungen wie Datenzugriff, -qualität und -Governance direkt adressieren.

  • KI erobert den Mittelstand

    Künstliche Intelligenz (KI) ist im Alltag kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) angekommen. Bereits jede dritte Firma (32 Prozent) setzt auf die zukunftsweisende Technologie - das ergab eine aktuelle YouGov-Studie* im Auftrag von Ionos. Der Anteil KI-nutzender Unternehmen ist innerhalb eines Jahres um 11 Prozentpunkte gestiegen. Weitere 40 Prozent wollen KI einsetzen, wenn sie günstig oder kostenlos verfügbar ist. Der Paradigmenwechsel ist in vollem Gange - KI ist nicht länger nur ein Thema für Konzerne.

  • Viele nutzen KI, aber nur wenige bezahlen dafür

    In Deutschland dominieren aktuell bei Künstlicher Intelligenz die kostenlosen Angebote. Gerade einmal zehn Prozent derjenigen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger, die generative KI einsetzen, bezahlen dafür: Acht Prozent nutzen aktuell kostenpflichtige KI-Dienste, zwei Prozent haben das in der Vergangenheit getan, jetzt aber nicht mehr.

  • Vertrauen als kritischer Faktor

    Cloudera, die hybride Plattform für Daten, Analysen und KI, hat die Ergebnisse ihrer jüngsten Studie "The Future of Enterprise AI Agents" veröffentlicht. Im Rahmen der Umfrage wurden im Januar und Februar 2025 fast 1.500 IT-Führungskräfte in Unternehmen in 14 Ländern, unter anderem Deutschland, befragt, um ihre Nutzungsgewohnheiten, Use Cases und Meinungen zu KI-Agenten (AI Agents) zu verstehen.

  • Compliance als größte Herausforderung

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie über den Einsatz von KI in Unternehmen. Die von Redpoint Content durchgeführte Umfrage zeigt, dass fast die Hälfte der Unternehmen von verzögerten, unzureichenden oder gescheiterten KI-Projekten berichten - und das trotz ehrgeiziger Strategien und großer Investitionen in KI und Datenzentralisierung.

  • SaaS bleibt die bevorzugte Wahl

    Das BCI hat den Emergency and Crisis Communications Report 2025, gesponsert von F24, veröffentlicht. Bereits im 11. Jahr analysiert dieser Bericht, wie sich die Krisenkommunikation in den vergangenen zwölf Monaten entwickelt hat, welche Kommunikationsmethoden bevorzugt werden und welche Auswirkungen neue Technologien auf den Sektor haben.

  • GenAI-Technologien im Finanzsektor

    NTT Data hat eine neue Studie veröffentlicht, die den Einsatz von generativer KI (GenAI) im globalen Bankensektor untersucht. Der Bericht mit dem Titel "Intelligent Banking in the Age of AI" zeigt, dass Banken und Finanzinstitute trotz der zunehmenden Verbreitung von GenAI-Technologien im Finanzsektor geteilter Meinung sind, wenn es um ergebnisorientierte Strategien geht. Nur die Hälfte der Banken (50 Prozent) sieht darin ein Instrument zur Steigerung von Produktivität und Effizienz. Ebenfalls die Hälfte (49 Prozent) glaubt, dass GenAI zur Senkung der operativen IT-Ausgaben eingesetzt werden kann.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen