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Outsourcing schafft nicht nur transparente Kosten


Entscheiderkompass: Firmen haben Prozesse und Kosten nicht im Griff - Mehrheit der 1.200 Teilnehmer arbeitet nicht kostenoptimal
Konzepte wie Outsourcing, Managed Services oder Software-as-a-Service-Lösungen werden von der Zielgruppe kaum oder sehr wenig in Betracht gezogen

(25.06.09) - Zahlreiche Einsparungspotenziale in kleinen und mittleren Unternehmen bleiben ungenutzt. Das zeigt das Gesamtergebnis des Online-Checks "Kostensenkung" auf entscheiderkompass.de. Von Februar bis April 2009 haben dazu rund 1.200 Entscheider ihre Unternehmen auf Kostentreiber untersucht. Die größte Kostenfalle liegt dabei in nicht effizienten Prozessen. Diese verzögern die Reaktionsfähigkeit, verlängern Entwicklungszyklen, verlangsamen die Time-to-Market und erfordern einen hohen Administrations- und Verwaltungsaufwand.

Konzepte wie Outsourcing, Managed Services oder Software-as-a-Service (SaaS)-Lösungen werden von der Zielgruppe kaum oder sehr wenig in Betracht gezogen. Dadurch verschenken mittelständische Unternehmen Möglichkeiten zur Optimierung und Kostensenkung, so ein weiteres Ergebnis der Befragung. "Die Unternehmen wissen, wo ihre Kostentreiber versteckt sind", sagt Alexander Woelke, Geschäftsführer der Woelke von der Brüggen GmbH und Betreiber des Portals. "Und sie erkennen, dass durch eine Verbesserung der IT-gestützten Prozesse enorme Einsparungen realisiert werden können. Jedoch scheuen sie die notwendigen Investitionen und verkennen die Chancen von Finanzierung oder Outsourcing. Dabei kann letzteres die Investitionssummen wesentlich reduzieren und kalkulierbar machen. Es besteht jedoch noch eine grundsätzliche Skepsis gegenüber dem Auslagern von IT."

Bei 83 Prozent der Unternehmen hapert es an reibungslosen Prozessen
Besonders die manuelle Verwaltung und Wartung der IT-Infrastrukturen verursacht in den Unternehmen hohe Prozesskosten. Bei lediglich einem Fünftel läuft das Management der Infrastruktur weitestgehend automatisiert ab. Rund 70 Prozent haben dringenden Nachholbedarf, da sie entweder Prozessbrüche manuell überbrücken müssen (47 Prozent) oder weder eine Standardisierung noch eine Automatisierung von Geschäftsprozessen vorhanden ist (23 Prozent). Auf die Frage, ob Unternehmen gezielt in die Verbesserung ihrer IT-gestützten Geschäftsprozesse investieren, geben nur 17 Prozent der Firmen an, dass ihre Prozesse reibungslos und damit kosteneffizient funktionieren. 83 Prozent der Unternehmen sehen hier ein großes Verbesserungspotenzial. Vor einem Problem stehen sie jedoch bei der Finanzierung: Hohe Investitionskosten behindern häufig die Einführung von IT-Infrastrukturen, die den Firmen helfen, kosteneffizienter zu wirtschaften. Die Hälfte der befragten Unternehmen schließt eine Finanzierung völlig aus. Gerade einmal 22 Prozent der Unternehmen setzen auf kostengünstige Finanzierungsoptionen, 25 Prozent prüfen nur im Einzelfall Leasingmöglichkeiten.

Reaktion im Schneckentempo
Rund 60 Prozent der Firmen verschenken zudem Gewinnchancen, weil sie ihre Prozesse nicht schnell genug an neue Marktbedingungen anpassen können. Stattdessen sind manuelle Eingriffe in die IT oder Synchronisationen zwischen IT und Geschäftsprozess notwendig. Bei einem Viertel der Befragten sind sogar sehr viele manuelle Eingriffe der IT-Abteilung erforderlich. Ähnliche Tendenzen gelten für Entwicklungs- und Innovationszyklen sowie die Time-To-Market, die durch schlanke Prozesse und optimierte Collaboration erheblich verkürzt werden könnten.

Kostensenkungspotenziale durch Outsourcing ungenutzt
Nur ein Viertel der Befragten nutzen bereits Kosteneinsparpotenziale durch Outsourcing, Managed Services oder Software as a Service (SaaS). Allerdings haben weitere 21 Prozent das Thema für sich entdeckt und beginnen derzeit mit der Auslagerung von IT-Services, Applikationen, Prozessen oder ganzen Systemen. Outsourcing schafft nicht nur transparente Kosten, auch die Mitarbeiter werden von Verwaltungs- und Wartungstätigkeiten entlastet und können sich wieder auf ihre Kerntätigkeiten konzentrieren. Denn rund 40 Prozent der befragten Entscheider sehen Nachholbedarf darin, die mit der IT befassten Mitarbeiter optimal und vor allem ihren Qualifikationen entsprechend einzusetzen.

Von SOA bis CRM - Potenziale identifizieren
Die am Entscheiderkompass "Kostensenkung" teilnehmenden Firmen kamen aus den Bereichen Dienstleistungen, produzierendes Gewerbe, Handel und Baugewerbe, gefolgt von Transport und Logistik, Banken, Finanzinstitute und Versicherungen sowie Ämter, Behörden und Verbände. Die Mehrheit (51 Prozent) lag beim Umsatz im Bereich bis fünf Millionen Euro. Neben der "Kostensenkung" können die Mittelständler auf entscheiderkompass.de ihre Unternehmen auch hinsichtlich SOA (Service-orientierte Architektur), Konsolidierung, Datenschutz, digitale Betriebsführung, strategische Unternehmensführung und CRM (Customer Relationship Management) auf den Prüfstand stellen. (Woelke von der Brüggen: ra)

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Meldungen: Studien

  • IT-Service-Unternehmen

    Die konjunkturelle Entwicklung schlägt sich im Geschäftsjahr 2024 auf die Umsätze der in Deutschland tätigen IT-Dienstleister nieder. Während die Anbieter im Jahr 2023 dem Rückgang der Wirtschaftsleistung noch trotzen konnten, legte ihr Umsatz im Jahr 2024 lediglich um durchschnittlich 2,6 Prozent zu (2023: 9,4 Prozent). Die angespannte wirtschaftliche Lage sowie geopolitische Unsicherheiten zwangen viele Anwenderunternehmen, ihre Investitionen in digitale Technologien zu priorisieren oder gar zu verschieben. Aufgrund der Hoffnung auf eine geopolitische Entspannung, eine anziehende Konjunktur, unter anderem aufgrund des Sondervermögens der neuen Bundesregierung, sowie enormer Nachholeffekte bei der digitalen Transformation rechnen IT-Dienstleister für 2025 und 2026 wieder mit höheren Wachstumsraten.

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  • KI erobert den Mittelstand

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    NTT Data hat eine neue Studie veröffentlicht, die den Einsatz von generativer KI (GenAI) im globalen Bankensektor untersucht. Der Bericht mit dem Titel "Intelligent Banking in the Age of AI" zeigt, dass Banken und Finanzinstitute trotz der zunehmenden Verbreitung von GenAI-Technologien im Finanzsektor geteilter Meinung sind, wenn es um ergebnisorientierte Strategien geht. Nur die Hälfte der Banken (50 Prozent) sieht darin ein Instrument zur Steigerung von Produktivität und Effizienz. Ebenfalls die Hälfte (49 Prozent) glaubt, dass GenAI zur Senkung der operativen IT-Ausgaben eingesetzt werden kann.

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