Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Erfolgreiche Hybrid-Cloud-Implementierung


Stufenweise Umstieg: Acht Tipps zum Aufbau einer Hybrid-Cloud
Eine Hybrid-Cloud-Strategie kombiniert die Kontrolle einer privaten Cloud mit der Flexibilität der öffentlichen Cloud


Beim Thema Business-Transformation spielt das Modell der Hybrid-Cloud für Unternehmen eine immer größere Rolle. Laut IDC wollen 57 Prozent der Unternehmen in Deutschland innerhalb der nächsten zwei Jahre hybride Cloud Computing-Umgebungen aufbauen. Vor diesem Hintergrund gibt Actifio, spezialisiert auf die Virtualisierung von Datenkopien, acht Ratschläge für die Realisierung einer Hybrid-Cloud.

"Eine Hybrid-Cloud-Strategie kombiniert die Kontrolle einer privaten Cloud mit der Flexibilität der öffentlichen Cloud. Die Vorteile, die ein Unternehmen daraus ziehen kann, sind abhängig von dem Einsatz, der in die Konzeption, den Aufbau, die Implementierung und Überwachung der Hybrid-Cloud-Lösung investiert wurde", erklärt Ann Thueland, Director Marketing EMEA bei Actifio. "Unsere Tipps und Best Practices unterstützen Unternehmen dabei, ihr Hybrid-Cloud-Projekt erfolgreich umzusetzen".

1.) Die aktuelle Umgebung analysieren
Der erste Schritt für eine erfolgreiche Hybrid-Cloud-Implementierung beginnt mit einer Analyse der aktuellen Arbeitslasten. Es gilt zu identifizieren, welche Aufgaben für die öffentliche Cloud, die private Cloud und die traditionelle IT adäquat sind. Unternehmenskritische Umgebungen und die meisten vertraulichen Daten sind keine gute Wahl für die öffentliche Cloud, regulatorische Anforderungen können diese Nutzung grundsätzlich vereiteln. Saisonale, nicht-kritische Arbeitslasten und Anwendungen mit einer kurzen Lebensdauer wiederum sind ideal, um die Skalierbarkeit einer öffentlichen Cloud zu nutzen. Spitzen und Flauten im Web-Datenverkehr können so abgefangen werden.

2.) Richtlinien und Regeln klar definieren
Mit Regeln und Richtlinien können Unternehmen dokumentieren, für welche Anwendungen und Daten eine private oder öffentliche Cloud geeignet ist. Dabei sollten die Performance und regulatorische Anforderungen im Auge behalten werden, ebenso wie unternehmenskritische Umgebungen, geografische Einschränkungen und strategische Kerngeschäftsanwendungen.

3.) Außerhalb der eigenen IT-Welt denken.
Eine Hybrid-Cloud-Lösung bietet neue Funktionen und Technologien. Nun müssen Unternehmen beurteilen, wie dieses gewaltige Potenzial dem Tagesgeschäft am ehesten dienlich sein kann. Dies ist eine großartige Gelegenheit, Geschäftsprozesse neu zu überdenken, die IT-Organisation effizienter zu gestalten und dem Geschäftsziel anzupassen . Sie sollten der Versuchung widerstehen, die bestehenden Prozesse in eine Hybrid-Cloud-Lösung zu übernehmen. Besser: Darüber nachdenken, wie diese neue Art von Umgebung verwendet werden kann, um daraus größtmöglichen Nutzen für das Unternehmen zu ziehen.

4.) Die Kostenfrage
Eine Senkung der Kosten und Verbesserung der Performance sind wahrscheinlich und ein entscheidender Aspekt der Hybrid-Cloud-Strategie. Die Kosteneinsparungen müssen dabei kurz- und langfristig betrachtet werden, ebenso wie die Gesamtkosten. Die Hybrid-Cloud bietet viele Möglichkeiten, um Geld zu sparen. Jede Investition in Hardware sollte dahingehend überdacht werden, ob eine Public- oder Hybrid-Cloud-Lösung kosteneffizienter wäre. Unternehmen haben also die Chance, sich von einem kapital- zu einem flexiblen betriebskostenorientierten IT-Modell zu verlagern.

5.) Ressourcen realistisch beurteilen
Unternehmen dürfen nicht vergessen, die personellen Ressourcen zu berücksichtigen, die für Implementierung, Migration und Verwaltung einer Hybrid-Cloud erforderlich sind. Hybrid-Clouds sind sehr komplex und erfordern Know-how in Sachen Transformation, Compliance, Speicher, Netzwerk, Virtualisierung und Verwaltung. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ein Unternehmen dies alles mit bestehenden Ressourcen abdecken kann. Sie werden daher auf einen vertrauenswürdigen Berater oder Serviceprovider angewiesen sein, der Teil der gewählten Lösung sein könnte.

6.) Den richtigen Partner suchen – und finden
Ein wesentlicher Bestandteil für eine erfolgreiche Hybrid-Cloud-Lösung ist ein vertrauenswürdiger Partner mit nachgewiesener Erfahrung in der Implementierung von Hybrid-Clouds. Idealerweise ein Partner, der den Bedarf klar erfasst und in der Lage ist, das Unternehmen durch den Prozess zu begleiten. Sinnvoll ist die Frage nach erfolgreichen Referenzen aus der gleichen Branche oder ähnlichen Hybrid-Cloud-Projekten.

7.) Vertrauen ist gut, Kontrolle der Public Cloud ist besser
Letztlich liegt es in der eigenen Verantwortung eines Unternehmens, sicherzustellen, dass Geschäftsprozesse und Compliance-Anforderungen vom Public-Cloud-Partner eingehalten werden. Es benötigt dabei Werkzeuge, um ihre Hybrid-Cloud Umgebung in Echtzeit zu verwalten und zu überwachen. Dazu müssen Unternehmen die verfügbaren Optionen mit dem Partner besprechen und die Verwaltung unter der Verwendung nicht-kritischer Umgebungen testen. Relevant sind auch Verschlüsselungsfunktionen für Daten, die in der Public Cloud vorgehalten werden.

8.) Nichts überstürzen: Stufenweise zur Hybrid-Cloud
Die solide Umsetzung einer Hybrid-Cloud-Lösung ist entscheidend, um das Vertrauen der Geschäftsführung, der Nutzer und Kunden zu gewährleisten. Wenn Unternehmen noch keinerlei Erfahrung mit privaten Clouds haben, dann sollten sie diese zuerst aufbauen und danach einige Anwendungen und Arbeitslasten auswählen, die für die Hybrid-Cloud in Frage kommen. Dieser Schritt könnte auch eine gute Gelegenheit sein, um zwei Cloud-Anbieter zu vergleichen. Aus diesen Erfahrungen können sie lernen und schrittweise zusätzliche Arbeitslasten migrieren, wenn sie sich mit der Materie vertrauter und sicherer fühlen. Die flexible Natur der Hybrid-Cloud ermöglicht es ihnen, die Prozesse bei Bedarf zu anzupassen, bis sie die für das Unternehmen zufriedenstellenden Ergebnisse erreicht haben.
(Actifio: ra)

eingetragen: 06.04.16
Home & Newsletterlauf: 27.04.16

Actifo: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.



Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>

Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Leitfaden für eine erfolgreiche DRaaS-Auswahl

    Investitionen in DRaaS (Disaster-Recovery-as-a-Service) sind sinnvoll und zukunftsweisend, denn DRaaS hilft den Unternehmen, ihre IT-Systeme und Daten im Fall eines Datenverlusts schnell wiederherzustellen. Allerdings sollte man im Vorfeld eine gründliche Marktanalyse durchführen und sich über die Funktionsweise und Kosten der verschiedenen Lösungen informieren.

  • ERP-Software muss ein Teamplayer sein

    So wichtig ERP-Systeme auch sind, bei der Auswahl der richtigen Lösung und Anbieter gibt es für Unternehmen eine Reihe von Aspekten zu beachten - schließlich bringen nur passgenaue und ausgereifte Systeme auch die erwünschten Vorteile. IFS erklärt, worauf es bei der Suche ankommt.

  • Grundlage für zukunftssichere Rechenzentren

    Rechenzentren sind das Rückgrat unserer digitalen Welt. Betreiber dieser Infrastrukturen stehen dabei vor immensen Herausforderungen: Sie müssen nicht nur den ununterbrochenen Betrieb und höchste Sicherheitsstandards sicherstellen, sondern auch strengere Umwelt- und Effizienzkriterien einhalten.

  • Cloud-basierte Tests

    Mit der Digitalisierung steigt das Datenvolumen und der Energieverbrauch. Daher stehen Unternehmen jetzt vor der Herausforderung, ihre IT nachhaltiger zu gestalten. Auch das Qualitätsmanagement kann dazu einen wertvollen Beitrag leisten, indem es den CO2-Fußabdruck von Software verringert.

  • Was ist der richtige Cloud-Speicher für KMU?

    Verschiedene Arten von Unternehmen haben unterschiedliche IT-Anforderungen. So haben kleine und mittelständische Unternehmen natürlich nicht die gleichen Anforderungen wie große internationale Unternehmen.

  • ITAM on-premises versus Software-as-a-Service

    IT Asset Management (ITAM) schafft die Basis für Cybersecurity, Kostenkontrolle und effizientes IT-Management. Doch vor allem im Mittelstand fehlen häufig Manpower und Expertise, eine ITAM-Lösung inhouse zu betreiben. Software-as-a-Service-Angebote versprechen Abhilfe.

  • Steigende Gefahr aus der Cloud?

    Cloud Computing hat sich in den letzten Jahren als zentrales Element der digitalen Transformation etabliert. Unternehmen jeder Größe nutzen Cloud-Dienste, um ihre IT-Infrastruktur flexibler und effizienter zu gestalten.

  • Private AI verfolgt einen Plattform-Ansatz

    Der Einzug der generativen KI (GenAI) in die breite Öffentlichkeit hat das KI-Wachstum in Unternehmen vergangenes Jahr beschleunigt. Motiviert durch Wettbewerbsdruck und potenzielle Vorteile forcieren Unternehmen und Regierungen ihre KI-Strategie.

  • Mangelnde Vorbereitung auf SaaS-Ausfälle

    Der Hycu State of SaaS Resilience 2024 Report deckte zuletzt kritische Datensicherungslücken auf, da 70 Prozent der Unternehmen Datenverluste erleiden. Trotzdem verlassen sich 60 Prozent immer noch auf ihre Software-as-a-Service (SaaS)-Anbieter, um sich zu schützen, und setzen sich damit weiteren Risiken aus.

  • KI gewinnbringend einsetzen

    Das KI-Potenzial ist praktisch unerschöpflich. Doch um es richtig zu nutzen und daraus echte Wettbewerbsvorteile zu generieren, muss vorab die Bereitschaft des Unternehmens dafür geklärt werden. Der IT-Dienstleister CGI erklärt, warum der Readiness-Check so wichtig ist, was er genau analysiert und was mit den daraus gewonnenen Erkenntnissen passiert.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen