Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Nutzung mehrerer Cloud Computing-Anbieter


Warum Multi Cloud-Umgebungen dem Mittelstand helfen
Mit einer Multi-Cloud-Strategie haben Unternehmen somit die Möglichkeit, sich für jeden Anwendungsfall die jeweils beste Lösung herauszupicken



Von Jörn Steege, Exective Cloud Architect bei Axians IT Solutions

Viele große Unternehmen setzen auf eine Mischung aus Private-Cloud und Public-Cloud-Lösungen verschiedener Anbieter. Eignet sich eine solche Multi-Cloud-Umgebung auch für den Mittelstand? Und worauf sollte man dabei achten?

Unternehmen verzeichnen heute eine kontinuierlich steigende Zahl von Workloads, Applikationen und Services. Die Festlegung auf nur einen Cloud-Anbieter fällt mittlerweile selbst für Infrastruktur-Dienste schwer. Denkt man darüber hinaus strategisch über den Einsatz von Software-as-a-Service (SaaS)-Angeboten nach, ist die Nutzung mehrerer Cloud Computing-Anbieter zumeist obligatorisch.

Das macht auch für den Mittelstand absolut Sinn. Denn ein einziger Provider kann niemals alle relevanten Bereiche als Spitzenreiter abdecken, gerade im Plattform- und noch mehr im Software-as-a-Service-Bereich werden spezialisierte Angebote immer relevanter, liefern diese doch deutlich schneller die gewünschten Ergebnisse.

Mit einer Multi-Cloud-Strategie haben Unternehmen somit die Möglichkeit, sich für jeden Anwendungsfall die jeweils beste Lösung herauszupicken. Dabei profitieren sie auch von Services, die die eigene IT-Abteilung nicht bereitstellen kann. Mittelständler gewinnen dadurch ein Maximum an Flexibilität, da sie Cloud-Dienste ganz nach Bedarf buchen, skalieren oder wieder abbestellen können.

Die Schwierigkeit besteht hier allen voran darin, die richtigen Angebote zu finden und auszuwählen. Deshalb sollten Unternehmen am Anfang immer eine detaillierte Bedarfsanalyse durchführen sowie eine genaue Beschreibung der Anforderungen, beziehungsweise des Use Cases vornehmen. Welche Applikationen sind bereits im Einsatz? Wo gibt es noch Lücken oder Verbesserungspotenzial und welche Wünsche haben die Mitarbeiter? Hier sollten IT-Verantwortlich eng mit den Fachbereichen zusammenarbeiten, um die Anforderungen genau zu verstehen und somit Schatten-IT zu vermeiden.

Denn wenn Fachbereiche mit dem offiziellen Angebot der IT-Abteilung nicht zufrieden sind, buchen sie Cloud-Services oftmals im Alleingang.

Ist das grobe Raster abgesteckt, geht es an die Feinauswahl. IT-Verantwortliche sollten die Cloud-Angebote mindestens daraufhin prüfen, ob sie den Sicherheits- und Datenschutzrichtlinien im Unternehmen entsprechen und wie sie sich in die bestehende IT-Landschaft integrieren lassen.

Außerdem müssen sie sich im Wirrwarr der verschiedenen Lizenzmodelle zurechtfinden und auch die Betriebsaufwände für die Lösung bewerten, denn je mehr Cloud Computing-Services zu verwalten sind, umso aufwendiger ist typischerweise auch deren späteres Management.
IT-Verantwortliche müssen den Überblick behalten, sich um das Rechtemanagement kümmern und in der Lage sein, die einzelnen Dienste flexibel an den aktuellen Bedarf anzupassen. Das ist aufwendig und erfordert entsprechendes Know-how.

Deshalb empfiehlt es sich, beim Aufbau und Management einer Multi-Cloud-Umgebung mit einem spezialisierten Cloud-Integrator zusammenzuarbeiten. Er kann bereits bei der Bedarfsanalyse und bei der Auswahl geeigneter Angebote unterstützen und arbeitet eng mit den IT-Verantwortlichen im Unternehmen zusammen.

Herstellerunabhängige Dienstleister kennen die jeweils besten Angebote und Lizenzmodelle und beraten fachkundig. Darüber hinaus können Unternehmen sie mit der Migration, Integration sowie dem operativen Betrieb der Clouds beauftragen und somit gleichzeitig eine kontinuierliche Optimierung der Infrastruktur sicherstellen. Mit dieser Unterstützung sind Multi-Cloud-Umgebungen für mittelständische Unternehmen eine sehr gute Lösung, denn sie können ihre IT-Umgebung flexibel und passgenau zusammenstellen, müssen aber selbst kein allzu umfangreiches Know-how für das komplexe Management der verschiedenen Clouds aufbauen. (Axians IT Solutions: ra)

eingetragen: 04.03.18
Newsletterlauf: 10.04.18

Axians: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Leitfaden für eine erfolgreiche DRaaS-Auswahl

    Investitionen in DRaaS (Disaster-Recovery-as-a-Service) sind sinnvoll und zukunftsweisend, denn DRaaS hilft den Unternehmen, ihre IT-Systeme und Daten im Fall eines Datenverlusts schnell wiederherzustellen. Allerdings sollte man im Vorfeld eine gründliche Marktanalyse durchführen und sich über die Funktionsweise und Kosten der verschiedenen Lösungen informieren.

  • ERP-Software muss ein Teamplayer sein

    So wichtig ERP-Systeme auch sind, bei der Auswahl der richtigen Lösung und Anbieter gibt es für Unternehmen eine Reihe von Aspekten zu beachten - schließlich bringen nur passgenaue und ausgereifte Systeme auch die erwünschten Vorteile. IFS erklärt, worauf es bei der Suche ankommt.

  • Grundlage für zukunftssichere Rechenzentren

    Rechenzentren sind das Rückgrat unserer digitalen Welt. Betreiber dieser Infrastrukturen stehen dabei vor immensen Herausforderungen: Sie müssen nicht nur den ununterbrochenen Betrieb und höchste Sicherheitsstandards sicherstellen, sondern auch strengere Umwelt- und Effizienzkriterien einhalten.

  • Cloud-basierte Tests

    Mit der Digitalisierung steigt das Datenvolumen und der Energieverbrauch. Daher stehen Unternehmen jetzt vor der Herausforderung, ihre IT nachhaltiger zu gestalten. Auch das Qualitätsmanagement kann dazu einen wertvollen Beitrag leisten, indem es den CO2-Fußabdruck von Software verringert.

  • Was ist der richtige Cloud-Speicher für KMU?

    Verschiedene Arten von Unternehmen haben unterschiedliche IT-Anforderungen. So haben kleine und mittelständische Unternehmen natürlich nicht die gleichen Anforderungen wie große internationale Unternehmen.

  • ITAM on-premises versus Software-as-a-Service

    IT Asset Management (ITAM) schafft die Basis für Cybersecurity, Kostenkontrolle und effizientes IT-Management. Doch vor allem im Mittelstand fehlen häufig Manpower und Expertise, eine ITAM-Lösung inhouse zu betreiben. Software-as-a-Service-Angebote versprechen Abhilfe.

  • Steigende Gefahr aus der Cloud?

    Cloud Computing hat sich in den letzten Jahren als zentrales Element der digitalen Transformation etabliert. Unternehmen jeder Größe nutzen Cloud-Dienste, um ihre IT-Infrastruktur flexibler und effizienter zu gestalten.

  • Private AI verfolgt einen Plattform-Ansatz

    Der Einzug der generativen KI (GenAI) in die breite Öffentlichkeit hat das KI-Wachstum in Unternehmen vergangenes Jahr beschleunigt. Motiviert durch Wettbewerbsdruck und potenzielle Vorteile forcieren Unternehmen und Regierungen ihre KI-Strategie.

  • Mangelnde Vorbereitung auf SaaS-Ausfälle

    Der Hycu State of SaaS Resilience 2024 Report deckte zuletzt kritische Datensicherungslücken auf, da 70 Prozent der Unternehmen Datenverluste erleiden. Trotzdem verlassen sich 60 Prozent immer noch auf ihre Software-as-a-Service (SaaS)-Anbieter, um sich zu schützen, und setzen sich damit weiteren Risiken aus.

  • KI gewinnbringend einsetzen

    Das KI-Potenzial ist praktisch unerschöpflich. Doch um es richtig zu nutzen und daraus echte Wettbewerbsvorteile zu generieren, muss vorab die Bereitschaft des Unternehmens dafür geklärt werden. Der IT-Dienstleister CGI erklärt, warum der Readiness-Check so wichtig ist, was er genau analysiert und was mit den daraus gewonnenen Erkenntnissen passiert.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen