Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Die Cloud-Sicherheit in die Hand nehmen


Die (erste) Ruhe nach dem Sturm nutzen: Sophos-Checkup für die Cloud-Sicherheit in Unternehmen
Security ist ein kontinuierlicher Prozess, bei dem es darum geht, Cloud-Umgebungen ständig zu verwalten und zu überwachen, um möglichen Angreifern immer einen Schritt voraus zu sein


Die Pandemie hat schon ordentlich etwas angezettelt auf der Welt. Was den IT-Bereich angeht, dürfte ein geflügeltes Wort aus dem Silicon Valley wohl am ehesten beschreiben, was IT-Teams rund um den Globus zu leisten hatten: "Das Flugzeug bauen, während es fliegt." Ohne Zeitverzögerung galt es in der Lockdown-Situation plötzlich, unzählige neue Remote-Arbeitsplätze zu ermöglichen, um Geschäftskontinuitäten zu gewährleisten. Ein Schlüssel-Instrument bei alledem: Die Cloud. Die Nutzung von Cloud-Diensten ist seit März sprunghaft angestiegen und verbindet Infrastruktur, Menschen, Geräte, Anwendungen und Informationen auf eine Art und Weise, die wir uns vorher kaum hätten vorstellen können. Tatsächlich hätten auch die IT-Teams in Unternehmen, Behörden und Organisationen, die für die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs gesorgt haben, den einen oder anderen Applaus verdient.

Ging es im März dabei vor allem darum, in Unternehmen die IT-Infrastruktur sicherzustellen, die notwendig ist, um auch in Lockdown-Zeiten den Betrieb aufrecht zu erhalten, gilt es heute, den sicheren Weiterbetrieb zu gewährleisten. Jetzt, da wieder ein beinahe normaler Arbeitsalltag einsetzt – Menschen kehren in ihre Büros zurück, zahlreiche andere haben sich gut im Homeoffice eingerichtet – ist ein guter Zeitpunkt, die Cloud-Setups zu überprüfen und gegebenenfalls das, was seinerzeit aus zeitlichen Gründen nicht perfekt umgesetzt werden konnte, zu korrigieren.

Fehler korrigieren, Sicherheitslücken schließen
Bereits vor der Pandemie erwiesen sich laut SophosLabs Threat Report mit 66 Prozent die Fehlkonfigurationen als Hauptursache für Angriffe – und diese sind weltweit zahlreich: Die jüngste Sophos Umfrage zum Thema Cloud, The State Of Cloud Security, zeigte, dass fast drei Viertel (70 Prozent) der Unternehmen weltweit im letzten Jahr einen Cloud-Sicherheitsvorfall zu verzeichnen hatten. Hierzu gehörten Angriffe von Lösegeld- und anderer Malware, ungeschützte Daten und kompromittierte Konten. In Deutschland waren rund sechs von zehn Unternehmen, die Public Cloud-Dienste nutzen, von Vorfällen betroffen. Und meist kamen die Angreifer in die öffentliche Cloud-Umgebung, weil Unternehmen eben versehentlich quasi ein Fenster offen oder die Schlüssel in der Tür stecken ließen.

Die Sicherheit in der Cloud in die Hand nehmen
Security ist ein kontinuierlicher Prozess, bei dem es darum geht, Cloud-Umgebungen ständig zu verwalten und zu überwachen, um möglichen Angreifern immer einen Schritt voraus zu sein. Die Verantwortung für die Sicherheit der Cloud teilen sich Unternehmen und Cloud-Service-Provider. Im Wesentlichen ist der Cloud-Anbieter dabei für den physischen Schutz im Rechenzentrum und die virtuelle Trennung von Kundendaten und Umgebungen verantwortlich. Die Sicherheit der Unternehmensdaten, die in der Cloud ausgeführt oder gespeichert werden, liegt jedoch in der Hand der Unternehmen selbst. Es gilt, diese Mitverantwortung wahrzunehmen. Es gibt einige grundlegende Sicherheitsmaßnahmen, die Unternehmen nun vornehmen können und sollten, um ihre Vermögenswerte in der Cloud zu schützen.

Checkliste zur Prüfung der Cloud-Sicherheit:
>> Überblick verschaffen.
Was wird genutzt, wo befindet es sich, wer hat Zugriff darauf, gibt es Sicherheitslücken?
>> Die Gefahrenlage kennen. Unternehmensdaten in der Cloud sind für Hacker grundsätzlich von Interesse. Sie führen Scans durch, und wenn sie Lücken finden oder die Zugangsdaten eines Mitarbeiters zur Cloud in die Hände bekommen haben, werden sie das nutzen.
>> Genaue Überprüfung der Konfigurationen. Etwaige Fehlkonfigurationen korrigieren und damit mögliche Einstiegsluken für Angreifer schließen.
>> Kritische Prüfung von Zugriffsberechtigungen. Zugang sollten nur die Mitarbeiter haben, die ihn auch tatsächlich benötigen.
>> Festlegung von Authentifizierungsanforderungen. Multi-Faktor-Authentifizierung in den Cloud-Provider-Accounts nutzen. Je schwieriger der Zutritt, desto sicherer ist er.
>> Gleichbehandlung aller Komponenten. Virtuelle Remote-Desktops unter den gleichen Sicherheitsaspekten behandeln wie die wichtigsten Unternehmens-Server.
>> Sichere Verbindungen für den Zugriff auf Anwendungen und Unternehmensdaten schaffen. Unabhängig davon, ob die betreffenden Mitarbeiter an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt sind oder vorerst an einem entfernten Standort bleiben werden.
>> Mehrschichtige Sicherheitssoftware einsetzen zum Schutz von Cloud-Workloads.
(Sophos: ra)

eingetragen: 09.09.20
Newsletterlauf: 14.10.20

Sophos: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Mythos der maßgeschneiderten Entwicklung

    Der gezielte und flexible Einsatz von Technologie ist ein zentraler Erfolgsfaktor für Unternehmen. Digitalisierung ist für viele Unternehmen weiterhin eine Priorität, der sie eine substantielle Menge an Ausgaben einräumen: Einem Bericht des IDC zufolge, werden die weltweiten Investitionen in IT-Transformationsinitiativen voraussichtlich 4 Billionen US-Dollar bis 2027 übersteigen. Jedoch erreichen weniger als die Hälfte (48?Prozent) aller Digitalisierungsprojekte die angestrebten Ziele. Laut McKinsey scheitern sogar sieben von zehn Unternehmenstransformationen.

  • Migration in lokale Cloud-Rechenzentren

    Digitale Souveränität in und mit der Cloud - dafür sind Unternehmen gefordert, die entscheidenden Weichen zu stellen. Aus der Projekterfahrung von Yorizon, Vorreiterin für Open Source Edge-Cloud-Services, sind es fünf entscheidende Faktoren, die eine unabhängige und zukunftsfähige Cloud-Strategie sicherstellen.

  • Agentische KI im Retail-Bereich

    KI revolutioniert wie wir Ideen und Produkte entwickeln, Handel treiben und Informationen sammeln. Die menschliche Genialität bekommt dabei einen Kompagnon: die KI. Doch obwohl die generative KI häufig den größten Hype erzeugt, wird es die agentische KI sein, die Händlern den größten Nutzen bringt.

  • IT-Resilienz als Überlebensfaktor

    Angesichts der vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik als "besorgniserregend" eingestuften Cybersicherheitslage gewinnen automatisierte Ansätze für die Stärkung der IT-Resilienz zunehmend an Bedeutung, wie aktuelle Implementierungen zeigen.

  • Backup-Lücke von Microsoft 365

    Unternehmen nutzen Microsoft 365 als Grundlage für ihre Produktivität. Doch neben den Vorteilen solcher Produktivitätsplattformen wird immer wieder eine Lücke in der Datenschutzstrategie übersehen: das Prinzip der geteilten Verantwortung. Diese Nachlässigkeit setzt wichtige Geschäftsinformationen erheblichen Risiken aus, die sich in Ausfallzeiten und wirtschaftlichen Verlusten niederschlagen können.

  • KI und digitale Souveränität

    Die europaweite Debatte rund um digitale Souveränität fokussiert sich in den vergangenen Wochen überwiegend auf das Thema "KI" (AI-Gigafactory etc.). Dabei gerät ein anderer Aspekt gerade etwas in den Hintergrund: Cyberresilienz und die Kontrolle über kritische Daten innerhalb Europas.

  • DMS und digitale Souveränität

    Die Welt ordnet sich neu und Europa steht unter wachsendem Druck, seine digitale Unabhängigkeit zu stärken. Laut einer Bitkom-Studie (2025) fordern 84 Prozent der Unternehmen, dass die neue Bundesregierung der digitalen Souveränität höchste Priorität einräumt. Gerade im Umgang mit vertraulichen Dokumenten und geschäftskritischen Informationen zeigt sich, wie entscheidend die Kontrolle über digitale Prozesse ist. Die easy software AG beleuchtet, welche Rolle das Dokumentenmanagement dabei spielt - und worauf es jetzt ankommt.

  • MDR - meist mehr Schein als Sein

    Managed Detection and Response (MDR) ist der neue Hype der IT-Sicherheitsbranche. Kaum ein Systemhaus, das nicht plötzlich MDR im Portfolio hat. Was sich hinter diesem Label verbirgt, ist oft enttäuschend: vollautomatisierte EDR- oder XDR-Lösungen mit dem Etikett "Managed", das in Wahrheit kaum mehr bedeutet, als dass ein Dienstleister Herstellerlösungen lizenziert - nicht aber selbst Verantwortung übernimmt.

  • Einblicke in die Sichtweise der Kunden

    Online-Händler erhalten täglich eine unzählige Menge an Anfragen. Ein Großteil davon wird mit KI-Agenten gelöst, da sie immer wieder ähnliche Themen wie Lieferzeiten, Rücksendungen oder Produktspezifikationen betreffen. Zum einen sind KI-Agenten damit eine Arbeitserleichterung bei wiederkehrenden Anfragen, besonders wenn diese Lösungen einfach zu bedienen sind, und den Unternehmen schnellen Mehrwert bieten. Doch hinter diesen Wiederholungen verbirgt sich zum anderen auch eine bislang oft ungenutzte Quelle strategischer Erkenntnisse: die Daten, die bei jeder einzelnen Interaktion entstehen.

  • Modernisierung birgt auch ein Risiko

    Der Trend zur Cloud-Migration setzt Vermögensverwalter zunehmend unter Druck, ihre digitale Transformation voranzutreiben. Einer der strategischen Pfeiler einer Cloud-Strategie ist dabei der Wechsel von On-Premise- zu SaaS-Lösungen. Für größere, traditionelle Institutionen stellt sich jedoch die Frage: Sollten sie direkt auf SaaS umsteigen oder lieber einen mehrstufigen Ansatz über PaaS wählen? Alberto Cuccu, COO von Objectway, erklärt, warum ein schrittweiser Migrationsprozess für bestimmte Geschäftsfälle eine sinnvolle Option sein kann, welche Rolle DORA dabei spielt und welche typischen Fehler Banken bei ihrer IT-Transformation machen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen