Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

7 Tipps für den sicheren Schritt in die Cloud


Der Umstieg auf eine Cloud-basierte Infrastruktur kann für viele Unternehmen sinnvoll sein
Damit in Sachen Security keine bösen Überraschungen passieren, sollten sie dabei einige Punkte beachten


Geringere Kosten für Hardware, Wartung und Energie sowie weniger Arbeit für die IT – immer mehr Unternehmen jeder Größenordnung entdecken die Vorteile der Cloud für sich. Wer mit dem Gedanken spielt, seine Daten und Services auszulagern, hat inzwischen die Qual der Wahl. Der europäische Security-Software-Hersteller Eset gibt Unternehmen hilfreiche Tipps, damit die Migration in die Cloud nicht zur bösen Überraschung wird.

1. Prüfe, wer sich ewig bindet
Die Zahl der Cloud-Serviceanbieter ist ebenso vielfältig wie das Angebot. Doch nicht nur der Umfang der Services und Plattformen sollte bei der Entscheidung ausschlaggebend sein, sondern das Gesamtpaket. Wie steht es um die Reputation des Anbieters und die Vertragsbedingungen? Welche Sicherheitsvorkehrungen bietet das Unternehmen und hat es entsprechende Zertifizierungen?

Denn schließlich vertraut man diesem Dienstleister sein wichtigstes Gut an: seine Geschäftsdaten. Eine bekanntere Firma kann daher durchaus wesentlich teurer sein als ein kleinerer, eher unbekannter Anbieter. Doch gerade in Sachen Sicherheit darf man nicht sparen – sonst wird das, was anfangs günstig erschien, schnell zu einem teuren Desaster.

2. Was brauche ich eigentlich?
Wie bei jeder wichtigen Entscheidung im Unternehmen gilt auch hier: Bevor man sie trifft, sollte man sich genau darüber im Klaren sein, was man braucht und welchen Einfluss diese Entscheidung auf das Tagesgeschäft und die Unternehmensziele hat.

Wer beispielsweise eine schnelle Verbindung ohne Verzögerung und Wartezeit braucht, kann eine Enttäuschung erleben. Es mag verführerisch klingen, Daten in der Cloud zu speichern und von überall auf sie zugreifen zu können. Wenn es aber um Datenbank-Anfragen geht, kann die Reaktionszeit erhebliche Auswirkungen auf das Geschäft haben. Gleiches gilt bei der Echtzeit-Anfrage von großen Informationsvolumen – hier macht Prozessoptimierung im Zweifelsfall mehr Sinn als eine Migration in die Cloud.

3. Verschlüsseln Sie Ihre Informationen
Eine Grundregel beim Umgang mit Daten in der Cloud ist: Alles verschlüsseln, was verschlüsselt werden kann! Das gilt für die Daten selbst ebenso wie für die Übertragung. Das erfordert zwar Mehraufwand und macht die Vorgänge etwas komplexer, dadurch erhöht sich aber auch die Sicherheit für vertrauliche Informationen.

Denn egal wie sicher und zuverlässig ein Provider sein mag, niemand kann den hundertprozentigen Schutz Ihrer Daten garantieren. Kommt es zu einer Sicherheitslücke, sind ihre verschlüsselten Daten immerhin nicht für jedermann einsehbar.

4. Zugangskontrolle
Auch wenn Daten und Anwendungen nicht mehr physisch innerhalb des Unternehmens sind, heißt das nicht, dass Sie sich nicht mehr darum kümmern müssen. Service-Provider bieten ein gewisses Maß an Sicherheitsvorkehrungen und schützen die Infrastruktur. Aber wenn Unternehmen die Tür offen lassen, sind all diese Maßnahmen umsonst.

Daher sollte der Zugriff auf Daten – ähnlich wie im Firmennetz – auch bei der Cloud-Nutzung eingeschränkt werden. Zudem rät Eset zur Nutzung eines zusätzlichen Schutzmechanismus wie Zwei-Faktor-Authentifizierung.

5. Ein Backup ist besser als kein Backup
Backups gehören zur absoluten Grundausstattung in Sachen Datensicherheit. Meistens ist dieser Service Teil des Rahmenvertrages mit dem Cloud-Anbieter. Dabei geht es nicht nur um den Schutz der Daten, sondern auch darum, ob sie im Fall eines Verlustes wiederhergestellt werden können. Daher empfiehlt Eset dringend ein eigenes, regelmäßiges Backup aller gespeicherten Informationen. So sind Unternehmen nicht nur in der Lage zu überprüfen, ob der Cloud-Provider seinen Teil des Vertrages erfüllt, sondern stellen auch sicher, dass die Informationen vollständig und verfügbar sind, wenn sie benötigt werden.

6. Durchleuchten Sie die Geschäftsbedingungen gründlich
Damit es keine bösen Überraschungen gibt, sollten Unternehmen ein besonderes Augenmerk auf die Abschnitte des Vertrags werfen, wo es um den Umgang mit Informationen, Privatsphäre und Haftung im Falle von Datenverlust geht. Auch die Erreichbarkeit des Service-Anbieters sollte geregelt sein.

7. Auch die Cloud ist anfällig für Malware
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass die Cloud vor Malware gefeit ist. Nur weil die Infrastruktur in der Cloud liegt, heißt das nicht, dass Unternehmen auf den Einsatz einer guten und zuverlässigen Security-Lösung verzichten können. Hardware, Server und Services sind dennoch angreifbar.

Natürlich kann die Cloud große Vorteile mit sich bringen. Es hängt vom jeweiligen Unternehmen ab, welche Services und Informationen in die Cloud ausgelagert werden. So oder so gilt: Achten Sie darauf, dass die Migration so sicher wie nur möglich ist!
(Eset: ra)

eingetragen: 28.09.17
Home & Newsletterlauf: 30.10.17


Eset: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Mythos der maßgeschneiderten Entwicklung

    Der gezielte und flexible Einsatz von Technologie ist ein zentraler Erfolgsfaktor für Unternehmen. Digitalisierung ist für viele Unternehmen weiterhin eine Priorität, der sie eine substantielle Menge an Ausgaben einräumen: Einem Bericht des IDC zufolge, werden die weltweiten Investitionen in IT-Transformationsinitiativen voraussichtlich 4 Billionen US-Dollar bis 2027 übersteigen. Jedoch erreichen weniger als die Hälfte (48?Prozent) aller Digitalisierungsprojekte die angestrebten Ziele. Laut McKinsey scheitern sogar sieben von zehn Unternehmenstransformationen.

  • Migration in lokale Cloud-Rechenzentren

    Digitale Souveränität in und mit der Cloud - dafür sind Unternehmen gefordert, die entscheidenden Weichen zu stellen. Aus der Projekterfahrung von Yorizon, Vorreiterin für Open Source Edge-Cloud-Services, sind es fünf entscheidende Faktoren, die eine unabhängige und zukunftsfähige Cloud-Strategie sicherstellen.

  • Agentische KI im Retail-Bereich

    KI revolutioniert wie wir Ideen und Produkte entwickeln, Handel treiben und Informationen sammeln. Die menschliche Genialität bekommt dabei einen Kompagnon: die KI. Doch obwohl die generative KI häufig den größten Hype erzeugt, wird es die agentische KI sein, die Händlern den größten Nutzen bringt.

  • IT-Resilienz als Überlebensfaktor

    Angesichts der vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik als "besorgniserregend" eingestuften Cybersicherheitslage gewinnen automatisierte Ansätze für die Stärkung der IT-Resilienz zunehmend an Bedeutung, wie aktuelle Implementierungen zeigen.

  • Backup-Lücke von Microsoft 365

    Unternehmen nutzen Microsoft 365 als Grundlage für ihre Produktivität. Doch neben den Vorteilen solcher Produktivitätsplattformen wird immer wieder eine Lücke in der Datenschutzstrategie übersehen: das Prinzip der geteilten Verantwortung. Diese Nachlässigkeit setzt wichtige Geschäftsinformationen erheblichen Risiken aus, die sich in Ausfallzeiten und wirtschaftlichen Verlusten niederschlagen können.

  • KI und digitale Souveränität

    Die europaweite Debatte rund um digitale Souveränität fokussiert sich in den vergangenen Wochen überwiegend auf das Thema "KI" (AI-Gigafactory etc.). Dabei gerät ein anderer Aspekt gerade etwas in den Hintergrund: Cyberresilienz und die Kontrolle über kritische Daten innerhalb Europas.

  • DMS und digitale Souveränität

    Die Welt ordnet sich neu und Europa steht unter wachsendem Druck, seine digitale Unabhängigkeit zu stärken. Laut einer Bitkom-Studie (2025) fordern 84 Prozent der Unternehmen, dass die neue Bundesregierung der digitalen Souveränität höchste Priorität einräumt. Gerade im Umgang mit vertraulichen Dokumenten und geschäftskritischen Informationen zeigt sich, wie entscheidend die Kontrolle über digitale Prozesse ist. Die easy software AG beleuchtet, welche Rolle das Dokumentenmanagement dabei spielt - und worauf es jetzt ankommt.

  • MDR - meist mehr Schein als Sein

    Managed Detection and Response (MDR) ist der neue Hype der IT-Sicherheitsbranche. Kaum ein Systemhaus, das nicht plötzlich MDR im Portfolio hat. Was sich hinter diesem Label verbirgt, ist oft enttäuschend: vollautomatisierte EDR- oder XDR-Lösungen mit dem Etikett "Managed", das in Wahrheit kaum mehr bedeutet, als dass ein Dienstleister Herstellerlösungen lizenziert - nicht aber selbst Verantwortung übernimmt.

  • Einblicke in die Sichtweise der Kunden

    Online-Händler erhalten täglich eine unzählige Menge an Anfragen. Ein Großteil davon wird mit KI-Agenten gelöst, da sie immer wieder ähnliche Themen wie Lieferzeiten, Rücksendungen oder Produktspezifikationen betreffen. Zum einen sind KI-Agenten damit eine Arbeitserleichterung bei wiederkehrenden Anfragen, besonders wenn diese Lösungen einfach zu bedienen sind, und den Unternehmen schnellen Mehrwert bieten. Doch hinter diesen Wiederholungen verbirgt sich zum anderen auch eine bislang oft ungenutzte Quelle strategischer Erkenntnisse: die Daten, die bei jeder einzelnen Interaktion entstehen.

  • Modernisierung birgt auch ein Risiko

    Der Trend zur Cloud-Migration setzt Vermögensverwalter zunehmend unter Druck, ihre digitale Transformation voranzutreiben. Einer der strategischen Pfeiler einer Cloud-Strategie ist dabei der Wechsel von On-Premise- zu SaaS-Lösungen. Für größere, traditionelle Institutionen stellt sich jedoch die Frage: Sollten sie direkt auf SaaS umsteigen oder lieber einen mehrstufigen Ansatz über PaaS wählen? Alberto Cuccu, COO von Objectway, erklärt, warum ein schrittweiser Migrationsprozess für bestimmte Geschäftsfälle eine sinnvolle Option sein kann, welche Rolle DORA dabei spielt und welche typischen Fehler Banken bei ihrer IT-Transformation machen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen