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Tipps bei der Einführung von IPv6


Wie Organisationen betriebliche Abläufe beim Wechsel zum Internet Protocol der nächsten Generation unterbrechungsfrei halten
Jetzt vorausplanen, damit gewährleistet ist, dass E-Mail-, Web- und Geschäftsanwendungen über beide Protokolle zugänglich bleiben, wenn die Version 4 ausläuft


(28.09.10) - Bereits nächstes Jahr soll es keine Adressen mehr für das Internet Protocol Version 4 (IPv4) geben. Für Unternehmen und Behörden heißt das, sich auf den Wechsel zu IPv6, der Internet Protocol-Version der nächsten Generation, vorzubereiten.

Der ARIN (American Registry for Internet Numbers) zufolge werden weniger als 5,5 Prozent der IPv4-Adressen bestehen bleiben. Für Unternehmen und Behörden bedeutet das: Jetzt vorausplanen, damit gewährleistet ist, dass E-Mail-, Web- und Geschäftsanwendungen über beide Protokolle zugänglich bleiben, wenn die Version 4 ausläuft.

Verizon Business entwickelt, testet und teilt IPv6-Adressraum zu und gibt Unternehmen Tipps, um ihnen den Wechsel zu erleichtern:

1. Ermitteln Sie die Auswirkungen auf Ihr Geschäft: Verschaffen Sie sich einen Eindruck, was der schwindende IPv4-Adressraum und der Wechsel zu IPv6-Adressen für Ihr Unternehmen bedeutet. Lesen Sie dazu Studien von Branchenanalysten und anderen Experten. Beantworten Sie folgende Fragen: Wird sich Ihr Netzwerk weiter auf neue Standorte ausdehnen, die eine öffentlich geroutete IP-Adressierung benötigen? Ist Ihr Unternehmen bei eCommerce und Content-Hosting vom Internet abhängig?

2. Verbraucherorientierte Firmen und online betriebene soziale Netzwerke zählen womöglich zu den Ersten, die von der Erschöpfung des IPv4-Addressraums betroffen sind: Wie wirken sich auf IPv6 ausgerichtete Anwendungen wie Windows Direct Access sich auf Ihr Geschäft aus? Und wie werden sich 4G Wireless-Netzwerke - der Standard für IPv6-zentrische Wireless-Netze der vierten Generation - auf die Konnektivität von Smartphones und drahtlosen Netzwerkgeräten mit der Infrastruktur Ihres Hauses auswirken?

3. Stellen Sie fest, ob Ihr Service Provider vorbereitet ist: Machen Sie sich mit den Zeitvorgaben Ihres Service Providers bei der Abdeckung von IPv6 vertraut sowie mit seinen Implementierungsmethoden hinsichtlich der Verbindung Ihres Unternehmens mit dem IPv4- und IPv6-addressierten Internet. Ebenso wichtig ist, wie sich diese Methoden auf Ihr Geschäft auswirken, beispielsweise wenn sie auf geografisches IP-Reporting angewiesen sind oder Ihr Netzwerk zeitabhängige Informationen befördert.

4. Machen Sie eine Bestandsaufnahme der internen Infrastruktur Ihres Unternehmens: Stellen Sie fest, welches Equipment IPv6-kompatibel und wo Aufrüsten erforderlich ist, ebenso welche Methoden des IPv6-Transports für die verschiedenen Segmente innerhalb Ihrer Infrastruktur funktionieren: Wird Ihre interne Infrastruktur IPv4 und IPv6 von sich aus unterstützen? Werden Sie eine "Dual-Stack"-Strategie befolgen können, bei der beide Versionen auf einem Device laufen können? Ist bei Segmenten Ihrer Infrastruktur eine Tunnel-Implementierung möglich, etwa GRE Tunneling? Sind Ihre Backoffice-Systeme wie Server und Anwendungen IPv6-kompatibel? Zusätzlich sollte eine Bewertung Ihres Anbieters durchgeführt werden, inwieweit dieser in der Lage ist, IPv6 zu unterstützen.

5. Investieren Sie in IPv6: Eignen Sie sich IPv6-Knowhow für Ihre betrieblichen Abläufe an. Vergewissern Sie sich, dass Ihre Networking- und IT-Produkte für IPv6 geeignet sind. Stellen Sie sicher, dass alle zukünftigen Hard- und Software-Anschaffungen IPv6 unterstützen. Schauen Sie nach, ob das jeweilige Produkt ein ICSA Labs Siegel trägt. ICSA Labs ist eine unabhängig agierende Einrichtung von Verizon Business und eines der zwei Laboratorien, die vom National Institute of Standards and Technology des US-amerikanischen Handelsministeriums für Tests zur Ermittlung der IPv6-Fähigkeit von Lösungen zugelassen sind.

6. Erstellen Sie einen IPv6-Migrationsplan für interne und externe Vernetzung: Legen Sie abhängig von Ihren geschäftlichen Anforderungen und einer Branchenanalyse zum Auslaufen von IPv4-Adressraum sowie der Abhängigkeit von Vernetzung und Anwendungen von IPv6 für das gesamte Unternehmen einen IPv6-Bereitschafts-/Wechseltermin fest. Sorgen Sie beispielsweise dafür, dass sämtliche neuen Netzwerke und Erweiterungen vorhandener Netzwerke IPv6 beherrschen; das Gleiche gilt für alle neuen Services und Kundennetzwerke. Und das versteht sich von selbst: Migrationspläne unbedingt auf Funktionstüchtigkeit testen.
(Verizon Business: ra)

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