Sie sind hier: Startseite » Markt » Unternehmen

Techniker misstrauen Cloud Computing-Services


11. "ITK-Forum Mittelstand:" Cloud Computing-Initiativen gehen meist von der Geschäftsleitung aus
Cloud Computing bietet zwar interessante Perspektiven, aber im Bereich Datenschutz und der Datensicherheit ist die Cloud von erheblichen Unsicherheiten und Problemen geprägt

(19.08.13) - Die Geschäftsführer sind häufig die Vorreiter, wenn es um den Einzug von Cloud Computing-Dienste in die Unternehmen geht. Zu dieser Erkenntnis kam das 11. ITK-Forum Mittelstand in Altötting mit Business-Verantwortlichen, IT-Leitern und Technikern, das sich intensiv diesem Trendthema widmete. Hinter der Veranstaltungsreihe stehen die Initiatoren COC AG, Marketing XL und Ines AG, die in Kooperation mit bayerischen Verbänden und Clustern wie BayME, Rosik e.V. oder Bicc-Net sowie namhaften IT-Unternehmen ein regionales IT-fachliches Netzwerk etabliert haben.

Übereinstimmender Tenor der Veranstaltung war, dass Cloud zwar interessante Perspektiven biete, aber im Bereich Datenschutz und der Datensicherheit noch von erheblichen Unsicherheiten und Problemen geprägt sei. Besonders die Techniker drückten in diesem Zusammenhang eine große Skepsis gegenüber Cloud Computing-Services aus. Aber auch bei den IT-Leitern auf dem ITK-Forum bestand mehrheitlich kein Vertrauen in Cloud Computing-Lösungen. Die Teilnehmer sprachen sich deshalb mit Blick auf die Sicherheitsthematik dafür aus, Cloud Computing-Entscheidungen aus der tatsächlichen Datensituation und Arbeitsumgebung der Mitarbeiter abzuleiten. Vorstellbar ist nach einhelliger Meinung, einzelne unkritische Daten wie etwa Mailing-Lösungen oder den Einsatz von Office365 in die Cloud zu verlagern. Einzelne Daten in die Cloud zu geben, ist sicherlich vorstellbar, aber die wirklich wertvollen Daten wollen wir nicht herausgeben, lautete ein typisches Statement der Teilnehmer.

Aber auch wirtschaftliche Vorteile mit Kostenersparnissen von Cloud Computing-Services wurden von den IT-Leitern mehrheitlich in Frage gestellt. Andererseits wurde deutlich, dass es ihnen hierzu noch an konkreten Erfahrungswerten fehlt. Sie plädierten deshalb für einen pragmatischen Weg, indem über klar definierte Prozesse und Anforderungen fallweise geprüft wird, welche wirtschaftlichen Nutzenvorteile über Cloud-Lösungen generiert werden könnten. Dabei sollte auch der Investitionsschutz in die Betrachtungen einbezogen werden, schließlich sei im Regelfall ein funktionierendes System bereits vorhanden.

Deutlich offener zeigten sich hingegen Geschäftsführer auf dem ITK-Forum. Der Mehrwert dieser Cloud-Lösung liegt ihrer Ansicht nach neben dem Flexibilitätsgewinn in der möglichen Kosteneinsparung und einer Reduzierung der Hardware-Systeme. Ebenso wurde die Erwartung geäußert, dass über Cloud-Dienste die Ausfallzeiten der Systeme deutlich reduziert werden können. Einige Geschäftsführer verwiesen zudem auf gute Erfahrungen mit der CRM-Umstellung auf Lösungen aus der Cloud.

Zu bedenken geben sie hingegen, dass die IT-Organisation trotz der Nutzung von Cloud-Diensten weiterhin bestehen müsse. Ebenso dürften nicht alle Unternehmensinformationen nach außen gegeben werden, da bei manchen Anbietern die Daten global in Rechenzentren abgelegt würden und sich hierdurch ein Widerspruch zum Bundesdatenschutzgesetz ableite. Hinzu komme noch eine weitere Problematik: Die Unsicherheit, ob der gewählte Cloud Computing-Provider die notwendige wirtschaftliche Stabilität und langfristige technische Verfügbarkeit gewährleisten kann.

Diese sehr differenzierte Diskussion zum Cloud Computing-Thema zeigte erneut die große Lebendigkeit des ITK-Forums als Plattform für einen zukunftsgerichteten Meinungsaustausch, sieht Andreas Bublak vom Mitinitiator COC AG die Idee der Veranstaltung bestätigt. Dies zeige sich auch an der regelmäßig großen Resonanz mit hohen Teilnehmerzahlen. Nicht zuletzt aus diesem Grund wurde mit dem 12. ITK-Forum außerplanmäßig ein weiteres Event in die Veranstaltungsreihe aufgenommen. Es findet am 24. Oktober 2013 in Augsburg statt und schließt eine Werksführung bei Fujitsu ein. (COC: ra)


Meldungen: Invests

  • Full-Service-Partner für alle Projektphasen

    Mit einem ganzheitlichen Transformationsprojekt hat Devoteam die gkv informatik erfolgreich bei der Umstellung auf SAP S/4HANA unterstützt. Die neue IT-Landschaft stellt sicher, dass der IT-Dienstleister der gesetzlichen Krankenversicherung auch in Zukunft effizient, sicher und innovationsfähig agieren kann.

  • Datenintegrationsprojekt vorantreiben

    Informatica, Unternehmen im Bereich KI-gestütztes Enterprise Cloud Data Management, gibt bekannt, dass sich die Subaru Corporation (Subaru) für die KI-gestützte Intelligent Data Management Cloud (IDMC) von Informatica entschieden hat. Damit möchte der Automobilhersteller ein weltweites Datenintegrationsprojekt vorantreiben.

  • Compliance-Anforderungen erfüllen

    Kyndryl, IT-Dienstleisterin für unternehmenskritische Systeme, hat die Verlängerung der langjährigen Partnerschaft mit der Hamburg Commercial Bank AG (HCOB) bekanntgegeben. Die HCOB ist eine private Geschäftsbank mit Sitz in Hamburg. Im Rahmen der neuen Vereinbarung wird Kyndryl Consult - der Beratungszweig des Unternehmens - die Bank künftig strategisch dabei unterstützen, ihre bestehende Cloud-Infrastruktur weiterzuentwickeln.

  • KI-Plattform auf europäischer Infrastruktur

    Cloud-Anbieterin Ionos und das deutsche KI-Start-up nuwacom ermöglichen Unternehmen den souveränen Betrieb einer Enterprise-KI-Plattform auf europäischer Infrastruktur. nuwacom ist ab sofort auf der Ionos Cloud verfügbar - als Alternative zu US-Plattformen, bei Ionos mit voller Kontrolle über Daten und Compliance. Gerade regulierte Branchen wie Finanzen, Gesundheit, Mobilität und der öffentliche Sektor können generative KI dadurch sicher einsetzen.

  • Zentrale Datenverwaltung und transparentes Backup

    DataManagement Professionals (DMP), Expertin und Dienstleisterin für Cyberresilienz, stellte ein Kundenprojekt vor, im Zuge dessen vor allem Backup-Prozesse deutlich verbessert werden konnten. Die zunehmende Virtualisierung der Server beim Softwareanbieter Bell ID führte zu spürbaren Engpässen im Backup-Prozess. Die bestehende Lösung konnte mit der wachsenden Anzahl virtueller Maschinen nicht mehr Schritt halten. Um das Problem zu lösen, entschied sich Bell ID für eine umfassende Modernisierung. Gemeinsam mit der IT- und Backup-Spezialistin DMP wurde eine neue Datenmanagement-Umgebung auf Basis von Commvault eingeführt.

  • Generative KI in hybrider Cloud

    Red Hat gibt bekannt, dass Rossmann ihre digitale Transformation mit einer agilen Hybrid-Cloud-Strategie auf Basis von "Microsoft Azure Red Hat OpenShift" vorantreibt. Mit der Plattform kann Rossmann nun Anwendungen über seine Infrastrukturen on-premises und in der Cloud hinweg flexibler verwalten und der wachsenden Nachfrage nach plattformübergreifender Interoperabilität gerecht werden.

  • "DMaaS Backup "als Teil des DMaas-Portfolios

    DMP (Data Management Professional) stellte ein weiteres Kundenprojekt vor. Die GfK setzt auf DataManagement-as-a-Service für ihre weltweite IT-Umgebung. Die GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) ist eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich Daten und Analysen. Seit über 85 Jahren liefert die GfK Verbraucher- und Markteinblicke. Das Unternehmen beschäftigt mittlerweile mehr als 8.000 Mitarbeiter, die in mehr als 50 Ländern weltweit tätig sind. Aus diesem Grund verfügt die GfK über riesige Mengen an geschäftskritischen Verbraucher- und Marktdaten, die es rund um den Globus zu sichern gilt.

  • Dienstleister übernimmt gesamte IT-Verantwortung

    Ein Wohlfahrtsverband macht vor, was viele Unternehmen nur zögerlich angehen: Der Caritasverband für die Diözese Osnabrück setzt die vollständige digitale Transformation all seiner Prozesse und Strukturen in einem einzigen Großprojekt und in kürzester Zeit um. Dreh- und Angelpunkt der IT-Neuausrichtung ist das ERP-System (Enterprise Ressource Planning) Haufe X360, das als ausgereifte Business Management Plattform eine Vielzahl an geschäftlichen Kernprozessen verarbeitet, als Kundenportal fungiert und zusätzliche Software-Komponenten zentral steuert und orchestriert.

  • IT-Infrastruktur steigert das Order Management

    Seit 2020 unterstützt fulfillmenttools zahlreiche Händler mit ihren Order Management-Lösungen dabei, eine eigene Omnichannel-Erlebniswelt aufzubauen, die stationären und Online-Handel nahtlos verbindet. Auch Thalia, marktführender Omnichannel-Buchhändler im deutschsprachigen Raum setzt künftig auf die Lösungen von fulfillmenttools: Derzeit baut das Unternehmen im Rahmen seiner Logistikstrategie "Log2025" mit dem sogenannten Omnichannel-Hub im westfälischen Marl ein eigenes Logistik- und Produktionszentrum.

  • Wunderwaffe Cloud-ERP-System

    Was, wenn Produktionsunternehmen ihren Zeit- und Kostenaufwand entlang der gesamten Wertschöpfungskette halbieren könnten: vom Materialeinkauf über die Logistik bis hin zur Buchhaltung? Als roter Faden vernetzt ein Cloud-ERP-System alle Geschäftsprozesse und verschlankt sie messbar. Fünf Unternehmen zeigen, wie sich das konkret in ihren Kennzahlen niederschlägt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen