Mehr Tempo für die Wissenschaft dank NCBI Blast: Leistungskapazität der "Cloud" für ihre Forschung nutzen Mit NCBI Blast für Windows Azure können die Forscher dabei künftig Microsofts skalierbare Cloud Computing-Plattform "Windows Azure" nutzen
(22.11.10) - Anlässlich der Supercomputing Konferenz 2010 in New Orleans hat Microsoft die Verfügbarkeit von "NCBI Blast" für Windows Azure angekündigt. Über die neue Applikation zur Sequenzähnlichkeitssuche können jetzt noch mehr Naturwissenschaftler die enorme Leistungskapazität der "Cloud" für ihre Forschung nutzen und Untersuchungen wesentlich schneller vorantreiben.
Eine der Grundlagen hierfür bildet die öffentliche Proteindatenbank des "National Center for Biotechnology Information" (NCBI), die 100 Milliarden Vergleiche von Proteinsequenzen ermöglicht und mit persönlichen Datenbeständen abgeglichen werden kann. Ein weiteres Konferenz-Highlight: Windows HPC Server hat erstmals nachweislich die Petaflop-Grenze durchbrochen. Außerdem gab Microsoft bekannt, dass Ende des Jahres das Service Pack 1 für Windows HPC Server 2008 auf den Markt kommen wird.
Das Tool zur Sequenzähnlichkeitssuche "Blast" (Basic Local Alignment Search Tool) wird von einer Reihe von Wissenschaftlern verwendet - darunter Bioinformatiker, Energie- und Arzneimittelforscher. Sie erkunden neue Tierarten, erhöhen die Wirksamkeit von Arzneimitteln oder kreieren neue Biokraftstoffe.
Mit NCBI Blast für Windows Azure können die Forscher dabei künftig Microsofts skalierbare Cloud Computing-Plattform "Windows Azure" nutzen, um damit ihre Untersuchungen deutlich zu beschleunigen. Dabei verknüpfen sie ihre persönlichen Datensammlungen mit auf Windows Azure vorgehaltenen Daten - darunter auch die Informationen aus der öffentlichen Proteindatenbank NCBI.
"NCBI Blast für Windows Azure stellt jetzt allen Forschungseinrichtungen Rechenleistung zur Verfügung, die sich sonst nur die größten Labore leisten konnten", sagte Carsten Hecht, Azure Lead bei Microsoft Deutschland. "Wir belegen damit, dass Windows Azure die Funktionen, die für technische Rechenanwendungen benötigt werden, als Platform-as-a-Service (PaaS) optimal erfüllt. Dadurch werden aus den enormen Datenmengen Erkenntnisse und Lösungen für die weltweit größten Herausforderungen in Wissenschaft, Wirtschaft und auf staatlicher Ebene gewonnen."
Windows HPC Server überschreitet die Petaflop-Grenze in der Cloud Ein weiteres Highlight auf der Konferenz: Microsoft kann erstmals belegen, dass Windows HPC Server die Petaflop-Grenze durchbrochen hat - eine Rechenleistung, die weltweit weniger als ein Dutzend Supercomputer schaffen. Das "Tokyo Institute of Technology" hat verifiziert, dass der am Institut betriebene Supercomputer mit der Bezeichnung "Tsubame 2.0" unter Windows HPC Server mehr als eine Billiarde mathematischer Berechnungen pro Sekunde ausführt. (Microsoft: ra)
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