Sie sind hier: Startseite » Markt » Hintergrund

Cloud-Migration bis zu 50 Prozent schneller


DataOps und die Entwicklung digitaler Angebote: Mit virtuellen Datenumgebungen ist der Erfolg vorprogrammiert
Fünf Gründe, warum die DataOps-Technologie die Software-Entwicklung heute und künftig beschleunigt


Von Minas Botzoglou, Regional Director DACH bei Delphix

Das zügige Umsetzen von innovativen Ideen in digitale Angebote ist erfolgsentscheidend. Dies setzt allerdings voraus, dass Software-Entwicklern und -Testern Daten in der erforderlichen Güte und Schnelligkeit bereitstehen. Zudem gilt es, die Informationsbestände abzusichern und parallel eine Maskierung sensibler Daten durchzuführen. Dieses Anforderungsprofil erfüllt die DataOps-Technologie, die Datenbanken, Applikationen und Dateisysteme auf einfache Weise virtualisiert. Minas Botzoglou, Regional Director DACH bei Delphix, nennt die fünf wichtigsten Gründe, weshalb DataOps bereits heute unverzichtbar für jedes Unternehmen ist, das sich ernsthaft mit der Digitalisierung auseinandersetzt.

1. Überzeugende Datenqualität
DataOps-Lösungen erzeugen "Data Pods". Das sind virtuelle Datenumgebungen, die auf Produktivdaten basieren und Software-Entwicklung unter "realen" Bedingungen ermöglichen. In der Praxis kommen jedoch häufig synthetische Daten zum Einsatz, weil es für Unternehmen zu kompliziert, zu risikoreich, zu teuer und zu zeitaufwändig ist, zig Terabyte Daten von einem Produktivsystem zu kopieren und in eine Entwicklungsumgebung oder auf ein Testsystem zu transferieren. Künstliche Datensätze haben allerdings ein wesentliches Manko: Eine Entwicklung ohne reelle Datenbasis wirkt sich negativ auf die Präzision und die Qualität neuer Applikationen aus. DataOps hingegen automatisiert die Datenaktualisierung aus der Produktion, sodass Tests mit realen und zuverlässigen Daten erfolgen.

2. Beachtliches Bereitstellungstempo
Mithilfe einer DataOps-Plattform lassen sich für Entwickler, Testfachleute und Big Data-Spezialisten innerhalb von Minuten Data Pods auf Basis der Produktivdaten bereitstellen. Ein aufwändiges Hochfahren von voluminösen Test- und Entwicklungsumgebungen ist nicht erforderlich. Beim Verwenden von physischen Datenkopien dauert es mehrere Stunden oder gar Tage bis große Datenbestände zur Verfügung stehen. So gaben die Befragten einer Delphix-Studie an, dass es im Schnitt dreieinhalb Tage dauert, bis eine Test-Umgebung zur Verfügung steht.(1)

3. Multiple virtuelle Datenumgebungen auf einen Klick
DataOps-Technologien sind fähig, Datenbanken und Anwendungen sofort zu installieren oder wiederherzustellen – ungeachtet der Größe des Datensatzes. Nutzer von DataOps-Plattformen haben damit die Option, so viele Kopien der Datenbestände wie nötig zu erstellen und für spezielle Analysen zu verwenden. Das ist beispielsweise für das Aufspüren von Bugs, bei Auswertungen und für Tests sinnvoll. Zudem lassen sich separate Ausgaben für unterschiedliche Versionen einer Applikation einrichten. Ein Entwickler kann bei Bedarf Data Pods zeitweise stilllegen und wieder aktivieren oder auch zwischen verschiedenen Data Pods hin und her wechseln.

4. Integrierter Datenschutz durch Datenmaskierung
Die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), die für alle Unternehmen ab 25. Mai 2018 verbindlich ist, schränkt das Verwenden personenbezogener Daten ein. Denn die DGVO fordert vom datenverarbeitenden Unternehmen, die personenbezogenen Angaben nachweislich zu anonymisieren oder pseudonymisieren. Das ist vor allem in der Software-Entwicklung kritisch, da oft eine Vielzahl von Daten ungeschützt auf unterschiedlichen Entwicklungs- und Testumgebungen abliegt.

Auch wenn externe Entwickler Zugriff auf Unternehmensdaten benötigen, wird dies zur Herausforderung. Das "Maskieren" personenbezogener Informationen ist eine sichere Möglichkeit, um Daten irreversibel zu anonymisieren. Dadurch lassen sich keine Rückschlüsse auf die Identität von Personen schließen. Gleichzeitig werden die sensitiven Daten mit fiktiven, aber realistischen Beständen ersetzt, welche das Entwickeln unter realen Bedingungen gewährleistet. Eine ausgereifte DataOps-Lösung verfügt dabei über Instrumente oder Schnittstellen zu Tools und Skripten von Drittanbietern, um eine gesetzeskonforme Datenmaskierung zu automatisieren.

5. Niedriger Speicherplatzbedarf, höhere Effizienz
Jede virtuelle Datenkopie benötigt nur einen Bruchteil des Speicherplatzes der physischen Version. Aus 10 TByte Produktivdaten wird beispielsweise ein Data Pod von nur 10 GByte. Dadurch verschlanken sich Entwicklungs- und Testumgebungen oft bis auf ein Drittel. Entwickler arbeiten zudem produktiver, weil sie nicht mehr bis zu 50 Prozent ihrer Arbeitszeit mit Verwaltungsprozessen verschwenden. Der Nutzer kontrolliert seine Data Pods effizienter über eine Self-Service-Funktion. Zudem stehen Entwicklern DevOps-Werkzeuge zur Verfügung, mit denen sich ihre Aufgaben und Prozesse automatisieren lassen. Dank Datenvirtualisierung- und Deduplizierungstechnik beschleunigt eine DataOps-Plattform auch die Datenübertragung, wodurch eine Cloud-Migration bis zu 50 Prozent schneller abläuft.

DataOps - so funktioniert's
Eine DataOps-Lösung lässt sich auf allen gängigen Hypervisors installieren. Standardschnittstellen binden Datenbanken wie Oracle, SQL Server, DB2, mySQL oder Sybase, aber auch Applikationen als Datenquellen ein. Von diesen Daten und Applikationen wird eine komprimierte Kopie erstellt, die ständig inkrementell mit der Datenbasis synchronisiert wird. Es werden also nur die Änderungen an den Datenquellen selbst in die Datenkopie übertragen.

Die komprimierten Kopien, auch "Data Pods" genannt, lassen sich in beliebiger Menge erstellen und können so für Entwickler, Tester oder Datenanalysten bereitgestellt werden. Individuelle Self-Service-Zugänge ermöglichen es Administratoren Zugriffsrechte festzulegen und die entsprechend benötigten Datensätze freizugeben. Somit lässt sich die nötige Kontrolle durch Daten-Administratoren mit der schnellen Bereitstellung von Daten für agiles Entwickeln und Testing in Einklang bringen. DataOps-Plattformen lassen sich sowohl in Unternehmensrechenzentren, in Public oder auch Hybrid-Clouds betreiben. (Delphix: ra)

eingetragen: 04.03.18
Newsletterlauf: 13.04.18

Delphix: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Hintergrund

  • Wohin zieht die Cloud?

    Jerome Evans, Gründer und Geschäftsführer der firstcolo GmbH, blickt voraus und betrachtet die anstehenden Entwicklungen rund um die Cloud in 2025: Die Einführung der Cloud hat nicht nur unsere Arbeitsweise, sondern auch unseren Alltag verändert.

  • Generative KI-Inferenz im Fokus

    Die fortschreitende Entwicklung der IT-Landschaft bringt neue Trends mit sich, die 2025 die Technologienutzung in Unternehmen grundlegend verändern werden. Themen wie generative KI und Datensouveränität werden Branchen dazu zwingen, ihre Strategien anzupassen und sich auf neue Realitäten einzustellen. Jeff Wittich, Chief Product Officer bei Ampere Computing, hat vier Prognosen für diese Zukunft formuliert.

  • Bewältigung der KI-Arbeitslasten

    Der Paradigmenwandel der stark digitalisierten Welt von heute stellt Unternehmen hinsichtlich ihrer IT-Infrastrukturen vor große Herausforderungen, bietet aber auch neue Chancen. Zunehmende Cyberbedrohungen, stärkere Virtualisierung oder Transformation durch künstliche Intelligenz (KI) - Unternehmen sind gezwungen, ihre Datenspeicherstrategien zu überdenken, um widerstandsfähig, flexibel und zukunftssicher zu bleiben.

  • KI verankert sich zunehmend in Prozessen

    Die im Wandel befindliche Weltwirtschaft hat den Unternehmen im zurückliegenden Jahr viele Veränderungen und Anpassungen abverlangt. Dieser Trend wird sich nach Einschätzung von Patric Dahse, CEO der Natuvion Group, im kommenden Jahr fortsetzen. Konkret sieht Dahse fünf Trends, mit denen sich die Unternehmen im neuen Jahr auseinandersetzen müssen.

  • Compliance bleibt ein Muss

    Der Wechsel auf SAP S/4HANA wird im kommenden Jahr nochmals an Dringlichkeit gewinnen und damit auf die Archivierungsprozesse ausstrahlen. Der Umstieg zwingt die Unternehmen dazu, ihre Daten- und Dokumentenverwaltung, inklusive deren Archivierung, neu zu denken und bestehende Lösungen so anzupassen, dass sie mit den Anforderungen an Flexibilität, Performance und Compliance Schritt halten können.

  • KI-Einsatz und stringentere Sicherheit

    Mit Blick auf 2025 sind Unternehmen gut beraten, der Datensicherheit in der Cloud angesichts des verstärkten KI-Einsatzes höchste Priorität einzuräumen. Im kommenden Jahr werden Unternehmen zunehmend unter Druck geraten, groß angelegte KI-Initiativen abzusichern und gleichzeitig eine wachsende Zahl von Datenbeständen vor Cyber-Bedrohungen zu schützen.

  • Vom KI-Hype zum Produktivbetrieb

    Ist der KI-Hype noch ungebrochen oder macht sich bereits Ernüchterung breit? Man mag den Eindruck gewinnen, Letzteres träfe zu. Schließlich ist es von der ersten Experimentierphase bis zum effizienten Echteinsatz oft ein weiter, beschwerlicher Weg. Markus Eisele, Developer Strategist bei Red Hat, zeigt, mit welchen Konzepten und Plattformen Unternehmen einen erfolgreichen KI-Einsatz erreichen können.

  • Anwendungsfälle für KI

    Unternehmen erleben heute mit der Künstlichen Intelligenz (KI) einen Déjà-vu-Moment. Ähnlich wie bei früheren Technologiesprüngen - dem Aufkommen des PCs, des Internets oder der Cloud-Technologie - stehen sie an einem Wendepunkt, an dem die breite Einführung von KI die Unternehmenslandschaft transformiert.

  • Vom Kreditinstitut zur Technologie-Oase

    Wir schreiben das Jahr 2035: Sie wachen auf und überprüfen Ihre Finanzen über einen sprachaktivierten digitalen Assistenten, der als Hologramm von Elvis erscheint. Nach der Authentifizierung durch Stimm- und Fingerabdruck-Biometrie liefert Ihnen der verstorbene King of Rock'n'Roll einen Überblick über Ihre Ausgaben, Ersparnisse und Investitionen in einem personalisierten Dashboard, das alle Ihre Konten und Finanzdaten an einem Ort zusammenfasst.

  • Cloud-Drucklösungen spielen eine große Rolle

    Heutzutage lässt sich technischer Fortschritt kaum mehr mit dem bloßen Auge erkennen. Selten vergeht ein Tag ohne eine weitere Innovation, die für mehr Effizienz sorgt. Diese Entwicklung macht auch vor Druckern nicht Halt. Cloud-Lösungen ermöglichen zentrale Administration und Kosteneinsparungen bei lokalen Servern. Doch in diesem Zusammenhang geht die Tendenz eher in Richtung langsamer Wechsel in die Wolke. Warum ist das so? "In vielen Unternehmen - insbesondere aus Branchen, in denen sensible Daten auf der Tagesordnung stehen - herrschen Sicherheits- und Datenschutzbedenken.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen