Sie sind hier: Startseite » Markt » Hintergrund

Business Intelligence und Cloud Computing


Mittelständische Untenehmen, die bislang Excel fälschlicherweise für ein BI-Tool hielten, machen erste Erfahrungen mit BI-Applikationen als Cloud-Services
Business Intelligence-Trends 2010: BI, richtig eingesetzt, hat positive Auswirkungen bis in alle Ecken und Winkel eines Unternehmens


(01.02.10) - Transparenz in den Prozessen, aussagekräftige Analysen zur strategischen Unternehmensplanung: Nach Meinung von Information Builders sind dies 2010 die wichtigsten Trends beim Einsatz von Business-Intelligence-Anwendungen in den Unternehmen.

Auch 2010 wird für die Wirtschaft ein bewegtes Jahr und Turbulenzen auf den Märkten sind wahrscheinlich. Gerade in einem solchen dynamischen Umfeld spielen Business-Intelligence (BI)-Applikationen eine essenzielle Rolle, weil sie fundierte Grundlagen für schnelle Entscheidungen liefern und Unternehmen damit die Basis für eine hohe Flexibilität. Information Builders, einer der weltweit führenden Anbieter von BI-Lösungen, gibt einen Ausblick auf die wichtigsten Entwicklungstendenzen im BI-Sektor für das neue Jahr. Die Befunde stützen sich auf Gespräche mit Unternehmen und eigene Recherchen. Als Ergebnis der Diskussionen und Analysen zeichnen sich sieben BI-Trends für 2010 ab:

1. BI erschließt sich neue Einsatzgebiete. War BI lange Zeit auf das Finanzwesen, das Controlling und die Vorstandsebene beschränkt, erobert sie nun zunehmend andere funktionale Bereiche wie Einkauf, Marketing und Vertrieb. Ferner machen Unternehmen BI für eine größere Zahl von Anwendern in den Fachbereichen zugänglich, beispielsweise im Vertriebsinnen- oder Kundendienst. Dabei wird BI mit dem Kundenmanagement verknüpft. Wo die Daten in der richtigen Form und zur richtigen Zeit bereitstehen, lassen sich die Kundenbeziehungen und das Kundenmanagement deutlich verbessern. Analog dazu gilt dies auch für das Lieferanten- und Partnermanagement.

2. Operational BI gewinnt immer stärker an Bedeutung. Statt mit traditionellen BI-Lösungen Management-Entscheidungen nachträglich zu analysieren, erhalten Fachkräfte bereits im Tagesgeschehen die entscheidenden Informationen, mit denen sie auftretende Probleme schnell lösen können. Das verbessert die Transparenz in den Prozessen. Operational BI warnt, sobald ein unerwartetes Ereignis eintritt, und liefert Hinweise zur Problemlösung. Business Intelligence, gezielt eingesetzt zur entscheidungs-unterstützenden Informationsbereitstellung, wird so zu einem Steuerungsinstrument, das laufende Prozesse überwacht, analysiert und in diese eingreift.

3. Die Anforderungen an die Datenqualität steigen.
In vielen BI-Anwendungen werden Daten aus den unterschiedlichsten Quellen zusammengeführt, und immer wieder beklagen BI-Anwender eine mangelhafte Datenqualität. Oft stellen die IT-Abteilungen erst bei der Aggregation fest, dass die Daten lückenhaft und widersprüchlich sind. Denn bei der Erfassung und Speicherung mangelt es an Werkzeugen, um Fehler frühzeitig zu erkennen. Unternehmen kommen daher nicht umhin, beispielsweise Tools für das Stammdatenmanagement einzuführen. Das Ziel: Fehler und Anomalien in den Daten zu ermitteln, bevor inkorrekte Angaben überhaupt in die Datenbanksysteme einfließen können.

4. Die Unternehmensstrategie wird stärker mit dem Alltagsgeschäft verzahnt.
Unternehmen sammeln bereits eine Vielzahl von Daten und bereiten sie für die verschiedensten Reports auf. Nur die wenigsten Organisationen führen jedoch einen kontinuierlichen Soll-Ist-Vergleich durch, um auf Basis aussagekräftiger Analysen ihre Prozesse zu optimieren und ein proaktives Performance-Management zu betreiben. Die stetige Verbesserung der Produkt-, Prozess- und Servicequalität schafft die Voraussetzungen für eine Kostenoptimierung, Beschleunigung der Geschäftsprozesse und Qualitätsverbesserung in den internen sowie externen Abläufen und führt letztlich zu einer nachhaltigen Effizienzsteigerung.

5. Unternehmen richten vermehrt BI-Competence-Center ein.
Vor allem dort, wo BI in verschiedenen Fachabteilungen schon seit längerem genutzt wird, steht in diesem Jahr auf der Agenda, dass Anwender und IT ein gemeinsames Steering-Komitee einrichten. Eines der Ziele ist die Formulierung einer unternehmensweiten BI-Strategie. Ein solches BI-Competence-Center ist eine wichtige organisatorische Maßnahme, um die Abstimmung zwischen Fach- und IT-Abteilungen, und damit zwischen Nachfrage und Angebot, zu verbessern - denn BI ist ein Mannschaftsspiel.

6. Der Bedarf nach formeller Geschäftsplanung steigt.
In wirtschaftlich turbulenten Zeiten müssen Unternehmen ihre Businessziele im Sinne einer rollierenden Planung monatlich - in seltenen Fällen reicht auch quartalsweise - anpassen. Fortschrittliche Unternehmen sind bereits dazu übergegangen, unterschiedliche Szenarien der mittelfristigen Geschäftsentwicklung zu formulieren, um einzelne Modelle bei Bedarf umsetzen zu können.

7. Auch bei BI hält Cloud Computing Einzug.
Vor allem mittelständische Untenehmen, die bislang Excel fälschlicherweise für ein BI-Tool hielten, machen erste Erfahrungen mit BI-Applikationen als Cloud-Services. Statt kaum wartbarer Excel-Lösungen werden sich vor allem im Bereich standardbasierter Reports und Auswertungen erste BI-Lösungen aus der Cloud durchsetzen. Die Unternehmen können mit ihren Geschäftszahlen arbeiten und ein Service-Provider sorgt dafür, dass die BI-Anwendungen vereinbarungsgemäß verfügbar sind.

"BI, richtig eingesetzt, hat positive Auswirkungen bis in alle Ecken und Winkel eines Unternehmens. Wird die klassische retrospektive Betrachtungsweise auf das Unternehmensgeschehen durch Daten und Analysen aus dem laufenden Geschäft ergänzt, erhalten Entscheider sehr leistungsfähige Navigationsinstrumente, um Unternehmen effektiver steuern zu können", resümiert Klaus Hofmann zur Linden, Technical Manager Germany bei Information Builders in Eschborn. "Vor allem in turbulenten Zeiten haben solche Tools eine entscheidende Bedeutung für jedes Unternehmen." (Information Builders: ra)

Information Builders: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Hintergrund

  • Wohin zieht die Cloud?

    Jerome Evans, Gründer und Geschäftsführer der firstcolo GmbH, blickt voraus und betrachtet die anstehenden Entwicklungen rund um die Cloud in 2025: Die Einführung der Cloud hat nicht nur unsere Arbeitsweise, sondern auch unseren Alltag verändert.

  • Generative KI-Inferenz im Fokus

    Die fortschreitende Entwicklung der IT-Landschaft bringt neue Trends mit sich, die 2025 die Technologienutzung in Unternehmen grundlegend verändern werden. Themen wie generative KI und Datensouveränität werden Branchen dazu zwingen, ihre Strategien anzupassen und sich auf neue Realitäten einzustellen. Jeff Wittich, Chief Product Officer bei Ampere Computing, hat vier Prognosen für diese Zukunft formuliert.

  • Bewältigung der KI-Arbeitslasten

    Der Paradigmenwandel der stark digitalisierten Welt von heute stellt Unternehmen hinsichtlich ihrer IT-Infrastrukturen vor große Herausforderungen, bietet aber auch neue Chancen. Zunehmende Cyberbedrohungen, stärkere Virtualisierung oder Transformation durch künstliche Intelligenz (KI) - Unternehmen sind gezwungen, ihre Datenspeicherstrategien zu überdenken, um widerstandsfähig, flexibel und zukunftssicher zu bleiben.

  • KI verankert sich zunehmend in Prozessen

    Die im Wandel befindliche Weltwirtschaft hat den Unternehmen im zurückliegenden Jahr viele Veränderungen und Anpassungen abverlangt. Dieser Trend wird sich nach Einschätzung von Patric Dahse, CEO der Natuvion Group, im kommenden Jahr fortsetzen. Konkret sieht Dahse fünf Trends, mit denen sich die Unternehmen im neuen Jahr auseinandersetzen müssen.

  • Compliance bleibt ein Muss

    Der Wechsel auf SAP S/4HANA wird im kommenden Jahr nochmals an Dringlichkeit gewinnen und damit auf die Archivierungsprozesse ausstrahlen. Der Umstieg zwingt die Unternehmen dazu, ihre Daten- und Dokumentenverwaltung, inklusive deren Archivierung, neu zu denken und bestehende Lösungen so anzupassen, dass sie mit den Anforderungen an Flexibilität, Performance und Compliance Schritt halten können.

  • KI-Einsatz und stringentere Sicherheit

    Mit Blick auf 2025 sind Unternehmen gut beraten, der Datensicherheit in der Cloud angesichts des verstärkten KI-Einsatzes höchste Priorität einzuräumen. Im kommenden Jahr werden Unternehmen zunehmend unter Druck geraten, groß angelegte KI-Initiativen abzusichern und gleichzeitig eine wachsende Zahl von Datenbeständen vor Cyber-Bedrohungen zu schützen.

  • Vom KI-Hype zum Produktivbetrieb

    Ist der KI-Hype noch ungebrochen oder macht sich bereits Ernüchterung breit? Man mag den Eindruck gewinnen, Letzteres träfe zu. Schließlich ist es von der ersten Experimentierphase bis zum effizienten Echteinsatz oft ein weiter, beschwerlicher Weg. Markus Eisele, Developer Strategist bei Red Hat, zeigt, mit welchen Konzepten und Plattformen Unternehmen einen erfolgreichen KI-Einsatz erreichen können.

  • Anwendungsfälle für KI

    Unternehmen erleben heute mit der Künstlichen Intelligenz (KI) einen Déjà-vu-Moment. Ähnlich wie bei früheren Technologiesprüngen - dem Aufkommen des PCs, des Internets oder der Cloud-Technologie - stehen sie an einem Wendepunkt, an dem die breite Einführung von KI die Unternehmenslandschaft transformiert.

  • Vom Kreditinstitut zur Technologie-Oase

    Wir schreiben das Jahr 2035: Sie wachen auf und überprüfen Ihre Finanzen über einen sprachaktivierten digitalen Assistenten, der als Hologramm von Elvis erscheint. Nach der Authentifizierung durch Stimm- und Fingerabdruck-Biometrie liefert Ihnen der verstorbene King of Rock'n'Roll einen Überblick über Ihre Ausgaben, Ersparnisse und Investitionen in einem personalisierten Dashboard, das alle Ihre Konten und Finanzdaten an einem Ort zusammenfasst.

  • Cloud-Drucklösungen spielen eine große Rolle

    Heutzutage lässt sich technischer Fortschritt kaum mehr mit dem bloßen Auge erkennen. Selten vergeht ein Tag ohne eine weitere Innovation, die für mehr Effizienz sorgt. Diese Entwicklung macht auch vor Druckern nicht Halt. Cloud-Lösungen ermöglichen zentrale Administration und Kosteneinsparungen bei lokalen Servern. Doch in diesem Zusammenhang geht die Tendenz eher in Richtung langsamer Wechsel in die Wolke. Warum ist das so? "In vielen Unternehmen - insbesondere aus Branchen, in denen sensible Daten auf der Tagesordnung stehen - herrschen Sicherheits- und Datenschutzbedenken.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen