Sie sind hier: Startseite » Markt » Hintergrund

Wie sicher ist die (Public) Cloud?


Einschätzung zur Bitkom-Studie Cloud Computing in deutschen Unternehmen
Eine Kaspersky-Studie zeigt: Die größte Cloud-Gefahr geht vom Anbieter oder vom Unternehmen selbst aus



Laut einer Bitkom-Studie zum Thema Cloud Computing nutzten im Jahr 2018 73 Prozent der deutschen Unternehmen Rechenleistungen aus der Cloud; im Jahr 2017 waren es 66 Prozent. Zudem scheint die Public Cloud aufgrund hoher Skalierbarkeit immer beliebter zu werden –allerdings nicht ohne Sicherheitsbedenken. Generell sind für die deutschen Unternehmen IT-Sicherheit und Datenschutz die Hauptkriterien bei der Anbieterwahl.

Eine Kaspersky-Studie zum Thema Clouds und Sicherheit aus dem Mai 2019 bestätigt Sicherheitsbedenken beim Einsatz von Clouds. So haben mindestens ein Drittel der von Kaspersky weltweit Befragten (35 Prozent bei KMU und 39 Prozent im Enterprise-Bereich) Angst vor möglichen Störfällen innerhalb einer – von einem Drittanbieter gehosteten – Infrastruktur. Unter den befürchteten Risiken: Umsatzeinbußen und Reputationsverlust.

Darüber hinaus geben 90 Prozent der befragten Firmen (88 Prozent bei KMU und 91 Prozent bei großen Unternehmen), die bereits Opfer von Datenschutzverletzungen in der Cloud geworden sind, an, dass Social-Engineering-Techniken Teil der Angriffsszenarien waren – die Kompromittierungen also nicht auf ein Fehlverhalten des Cloud Computing-Anbieters zurückzuführen waren.

Public Clouds als unüberblickbares Sicherheitsproblem?
Milos Hrncar, General Manager DACH bei Kaspersky, weist insbesondere auf die Zuständigkeiten und Verantwortung bezüglich der Sicherheit beim Einsatz von Public Clouds hin: "Der erste Schritt bei einer Migration in die Public Cloud liegt für jedes Unternehme darin, zu verstehen, wer für die Sicherheit aller Geschäftsdaten und die damit verbundenen Workloads verantwortlich ist. Cloud-Anbieter verfügen in der Regel über spezielle Cybersicherheitsmaßnahmen zum Schutz ihrer Plattformen und Kunden. Wenn es jedoch zu einer Bedrohung auf Kundenseite kommt, liegt die Verantwortung nicht mehr auf Seiten des Anbieters. Unternehmen sollten daher einen verstärkten Fokus auf die Cybersicherheitshygiene ihrer Mitarbeiter richten und Maßnahmen ergreifen, um ihre Cloud-Umgebung von innen heraus zu schützen."
>
Kaspersky rät Unternehmen folgende Cloud-relevanten Schutzmaßnahmen:
• >> Sensibilisierung der Mitarbeiter für die Gefahren durch Cyberbedrohungen. Denn das willkürliche Klicken auf unbekannte Links oder Anhänge kann fatale Folgen haben (Stichwort Spear Phishing). Hierbei helfen spezielle Schulungen mit Gamification-Ansätzen,

• >> Angestellte sollten über die negativen Folgen von Schatten-IT in Kenntnis gesetzt und für jede Abteilung Verfahren zum Kauf und Nutzung der Cloud-Infrastruktur bestimmt werden, um das Risiko einer unerlaubten Nutzung der Cloud-Plattformen zu minimieren.

• >> Social-Engineering-Angriffe durch die Verwendung einer Endpoint-Sicherheitslösung verhindern. Diese sollte den Schutz des E-Mail-Servers, der E-Mail-Clients und des Browsers umfassen.

• Nach der Migration der Cloud-Infrastruktur sofort Sicherheitsmaßnahmen einsetzen, die mittels einer dedizierten Cybersicherheitslösung mit einheitlicher Verwaltungskonsole über alle Cloud-Plattformen hinweg verwaltet werden können. Diese sollten zudem die automatische Erkennung der Cloud-Hosts sowie die automatische Skalierung der Roll-Outs aller Schutzmechanismen für diese unterstützen.
(Kaspersky Lab: ra)

eingetragen: 27.06.19
Newsletterlauf: 23.07.19

Kaspersky Lab: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Hintergrund

  • Wohin zieht die Cloud?

    Jerome Evans, Gründer und Geschäftsführer der firstcolo GmbH, blickt voraus und betrachtet die anstehenden Entwicklungen rund um die Cloud in 2025: Die Einführung der Cloud hat nicht nur unsere Arbeitsweise, sondern auch unseren Alltag verändert.

  • Generative KI-Inferenz im Fokus

    Die fortschreitende Entwicklung der IT-Landschaft bringt neue Trends mit sich, die 2025 die Technologienutzung in Unternehmen grundlegend verändern werden. Themen wie generative KI und Datensouveränität werden Branchen dazu zwingen, ihre Strategien anzupassen und sich auf neue Realitäten einzustellen. Jeff Wittich, Chief Product Officer bei Ampere Computing, hat vier Prognosen für diese Zukunft formuliert.

  • Bewältigung der KI-Arbeitslasten

    Der Paradigmenwandel der stark digitalisierten Welt von heute stellt Unternehmen hinsichtlich ihrer IT-Infrastrukturen vor große Herausforderungen, bietet aber auch neue Chancen. Zunehmende Cyberbedrohungen, stärkere Virtualisierung oder Transformation durch künstliche Intelligenz (KI) - Unternehmen sind gezwungen, ihre Datenspeicherstrategien zu überdenken, um widerstandsfähig, flexibel und zukunftssicher zu bleiben.

  • KI verankert sich zunehmend in Prozessen

    Die im Wandel befindliche Weltwirtschaft hat den Unternehmen im zurückliegenden Jahr viele Veränderungen und Anpassungen abverlangt. Dieser Trend wird sich nach Einschätzung von Patric Dahse, CEO der Natuvion Group, im kommenden Jahr fortsetzen. Konkret sieht Dahse fünf Trends, mit denen sich die Unternehmen im neuen Jahr auseinandersetzen müssen.

  • Compliance bleibt ein Muss

    Der Wechsel auf SAP S/4HANA wird im kommenden Jahr nochmals an Dringlichkeit gewinnen und damit auf die Archivierungsprozesse ausstrahlen. Der Umstieg zwingt die Unternehmen dazu, ihre Daten- und Dokumentenverwaltung, inklusive deren Archivierung, neu zu denken und bestehende Lösungen so anzupassen, dass sie mit den Anforderungen an Flexibilität, Performance und Compliance Schritt halten können.

  • KI-Einsatz und stringentere Sicherheit

    Mit Blick auf 2025 sind Unternehmen gut beraten, der Datensicherheit in der Cloud angesichts des verstärkten KI-Einsatzes höchste Priorität einzuräumen. Im kommenden Jahr werden Unternehmen zunehmend unter Druck geraten, groß angelegte KI-Initiativen abzusichern und gleichzeitig eine wachsende Zahl von Datenbeständen vor Cyber-Bedrohungen zu schützen.

  • Vom KI-Hype zum Produktivbetrieb

    Ist der KI-Hype noch ungebrochen oder macht sich bereits Ernüchterung breit? Man mag den Eindruck gewinnen, Letzteres träfe zu. Schließlich ist es von der ersten Experimentierphase bis zum effizienten Echteinsatz oft ein weiter, beschwerlicher Weg. Markus Eisele, Developer Strategist bei Red Hat, zeigt, mit welchen Konzepten und Plattformen Unternehmen einen erfolgreichen KI-Einsatz erreichen können.

  • Anwendungsfälle für KI

    Unternehmen erleben heute mit der Künstlichen Intelligenz (KI) einen Déjà-vu-Moment. Ähnlich wie bei früheren Technologiesprüngen - dem Aufkommen des PCs, des Internets oder der Cloud-Technologie - stehen sie an einem Wendepunkt, an dem die breite Einführung von KI die Unternehmenslandschaft transformiert.

  • Vom Kreditinstitut zur Technologie-Oase

    Wir schreiben das Jahr 2035: Sie wachen auf und überprüfen Ihre Finanzen über einen sprachaktivierten digitalen Assistenten, der als Hologramm von Elvis erscheint. Nach der Authentifizierung durch Stimm- und Fingerabdruck-Biometrie liefert Ihnen der verstorbene King of Rock'n'Roll einen Überblick über Ihre Ausgaben, Ersparnisse und Investitionen in einem personalisierten Dashboard, das alle Ihre Konten und Finanzdaten an einem Ort zusammenfasst.

  • Cloud-Drucklösungen spielen eine große Rolle

    Heutzutage lässt sich technischer Fortschritt kaum mehr mit dem bloßen Auge erkennen. Selten vergeht ein Tag ohne eine weitere Innovation, die für mehr Effizienz sorgt. Diese Entwicklung macht auch vor Druckern nicht Halt. Cloud-Lösungen ermöglichen zentrale Administration und Kosteneinsparungen bei lokalen Servern. Doch in diesem Zusammenhang geht die Tendenz eher in Richtung langsamer Wechsel in die Wolke. Warum ist das so? "In vielen Unternehmen - insbesondere aus Branchen, in denen sensible Daten auf der Tagesordnung stehen - herrschen Sicherheits- und Datenschutzbedenken.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen