Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Flexibilität bei Lizenzbedingungen


Gemalto-Studie: Starre Lizenzmodelle und Lieferoptionen für Software frustrieren Anwender
Nutzer in Unternehmen fordern Software-as-a-Servie (SaaS)-Lösungen und geräteunabhängigen Zugriff

(02.12.15) - Anwender in Firmen wünschen sich mehr Flexibilität bei Lizenzbedingungen und der Zusammenstellung ihrer Softwarepakete. Hersteller von Software und intelligenten Geräten müssen ihr Portfolio an diese geänderte Nachfrage anpassen. Das sind Ergebnisse des "State of Software Monetization Report" von Gemalto, einem weltweit führenden Anbieter für digitale Sicherheit. Die Firma hat im Rahmen der Umfrage 600 Entscheidungsträger in Unternehmen und 180 unabhängige Softwarehersteller (Deutschland, Österreich, Schweiz (DACH), Frankreich, Japan, Großbritannien und den USA) befragt.

Eine große Mehrheit der Befragten aus der DACH-Region (89 Prozent) ist der Meinung, dass Anbieter ihre Programme fortlaufend an die sich ändernde Nachfrage im Markt anpassen müssen. Weitere 88 Prozent antworteten, dass ein flexibler Zugang zu Anwendungen auf unterschiedlichen Geräten und anpassbare Softwarepakete sehr wichtig ist. Zudem sind 90 Prozent der Befragten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz der Ansicht, dass Software zukunftssicher sein muss, um Erfolg zu haben.

Firmen stehen vor Herausforderungen bei der Monetarisierung
Die befragten Unternehmen – darunter Hersteller intelligenter Geräte – stehen bei der Entwicklung von Geschäftsmodellen für ihre Produkte vor Herausforderungen. Vor allem Backoffice-Aufgaben und die Kontrolle von Lizenzverletzungen bereiten Probleme. Nur zehn Prozent der Firmen haben eigenen Angaben zufolge keine Schwierigkeiten bei der Lizenzierung.

Die größten Herausforderungen im Backoffice sind über alle Länder hinweg:
>> Kosten für Erneuerung und Verwaltung von Lizenzen (87 Prozent)
>> Zeitaufwand für die Erneuerung und Verwaltung von Lizenzen (83 Prozent)
>> Zeitaufwand und Kosten für Entwicklungen, die nicht in Produkte fließen (82 Prozent)
>> Eingeschränkter Einblick in die Art und Weise wie Produkte genutzt werden (68 Prozent)
>> Frustrierte Anwender in Unternehmen

In allen Ländern drückten Benutzer ihr Unbehagen im Zusammenhang mit traditionellen, starren Lizenzmodellen sowie Softwarepaketen und Lieferoptionen aus. Immer häufiger wird nach Download-Möglichkeiten über das Internet, nutzungsbasierten Abrechnungs- und geräteunabhängigen Lizenzierungsmodellen gefragt. Nur einer von zehn Umfrageteilnehmern erklärte, keine Probleme mit Softwarelizenzen zu haben. Für 90 Prozent der Befragten gehörten unflexible Lizenzvereinbarungen, langwierige Prozesse bei der Kundenregistrierung und verlorene Lizenzschlüssel zu den größten Herausforderungen.

Am häufigsten äußerten sie folgende Präferenzen:
>> Unternehmensweite Lizenzen (59 Prozent)
>> Standortlizenzen (45 Prozent)
>> Concurrent-User-Lizenzen (40 Prozent)

Die Einhaltung von Lizenzbedingungen bereitet Schwierigkeiten
Lizenzverletzungen – egal ob vorsätzlich oder unabsichtlich – zählen immer noch zu den größten Problemen von Softwareherstellern. Alle (100 Prozent) befragten Mitarbeiter aus Deutschland, Österreich und Schweiz machen sich Sorgen über eine unerlaubte Nutzung. Im Jahre 2012 waren es noch 83 Prozent.

Folgende Bedenken wurden von Softwareherstellern am häufigsten genannt:
>> Vorsätzliche Verletzung von Lizenzverträgen (90 Prozent)
>> Diebstahl geistigen Eigentums durch Wettbewerber (80 Prozent)
>> Softwarepiraterie (73 Prozent)
>> Gleichzeitig gaben 25 Prozent der Umfrageteilnehmer aus der DACH-Region zu, selbst bereits Lizenzbedingungen missachtet zu haben.

Sie empfehlen Softwareanbietern folgende Strategien, um ihre Dienstleistungen zu verbessern:
>> Verbesserung der Kommunikation zu Prozessen und Audits (75 Prozent)
>> Optimierung der Audits und Nachverfolgung des Nutzungsverhaltens (73 Prozent)
>> Kommerzielle Software-Monetarisierungslösungen zahlen sich aus

Von den Mitarbeitern, die eine kostenpflichtige Lizenzierungssoftware implementiert hatten, setzen zwei Drittel diese innerhalb von weniger als sechs Monaten ohne Einschränkungen ein.

"Die Art und Weise, wie Angestellte in Unternehmen mit Software arbeiten, verändert sich: Manche Anwender möchten nur bestimmte Funktionen auf dem Gerät ihrer Wahl nutzen, andere wünschen sich lediglich für Features zu bezahlen, die sie tatsächlich einsetzen", sagt Ansgar Dodt, Vice President Software Monetization Global Sales, Gemalto. "Softwareanbieter müssen sich an die sich wandelnden Bedürfnisse ihrer Kunden anpassen. Neben Piraterie, Reverse Engineering sowie willentlichem und unabsichtlichem Missbrauch besitzt die Software-Monetarisierung noch einen weiteren wichtigen Aspekt. Applikationen müssen kunden- und bedarfsgerecht angeboten werden. Nur so wird daraus eine für den Kunden zufriedenstellende Lösung, die sich letztendlich auch gut verkauft."

Demographische Informationen über den State of Software Monetization Report
Gemalto hat für den State of Software Monetization Report 600 Anwender in Unternehmen und 180 unabhängige Softwarehersteller über Bedürfnisse und Herausforderungen im Bereich Softwarelizenzierung und -paketierung. Hierfür arbeitete Gemalto eng mit den Spezialisten für Marktforschung im Technologiesektor von Vanson Bourne bei der Entwicklung und Ausführung der Umfrage zusammen. Das Umfrageinstitut befragte ISVs mit mindestens zehn Angestellten und Unternehmen mit mindestens 500 Angestellten in Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Japan, Großbritannien und den USA.
(Gemalto: ra)

Gemalto: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

  • Verantwortung für Datenschutz und Compliance

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie. Sie zeigt: Nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen sind der Meinung, ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 Prozent noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

  • Priorität für IT-Modernisierung

    Trotz weiterhin knapper IT-Budgets inmitten der Rezession bleibt die digitale Transformation für deutsche Unternehmen ein Top-Thema mit hoher strategischer Priorität. CIOs richten ihre IT-Organisationen weiter auf Effizienz, Resilienz und Innovationsfähigkeit aus - und setzen einen Fokus auf die Themen IT-Modernisierung, Cloud-Transformation, Cyber Security sowie Data & AI. Gleichzeitig fordern Fachkräftemangel, demografischer Wandel sowie Künstliche Intelligenz eine strukturelle Neuausrichtung der IT-Organisation: Bereits heute zeigt sich, dass 69 Prozent der befragten CIOs und IT-Verantwortlichen eine zu langsame Umsetzungsgeschwindigkeit in ihren Unternehmen beklagen, während gleichzeitig mehrere Transformationsfelder wie Kostensenkungsprogramme oder intelligente Automatisierung parallel umgesetzt werden müssen.

  • Schutz vor der nOAuth-Schwachstelle

    Semperis, Anbieterin von KI-gestützter Identitätssicherheit und Cyber-Resilienz, hat neue Forschungsergebnisse über die bekannte nOAuth-Schwachstelle in Entra ID von Microsoft veröffentlicht, die Angreifern mit minimalem Aufwand eine vollständige Kontoübernahme in anfälligen Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen ermöglicht und für Unternehmen, die auf mandantenübergreifende Entra-Integrationen angewiesen sind, ein schwerwiegendes Risiko darstellt. Eric Woodruff, Chief Identity Architect von Semperis, präsentierte seine Ergebnisse diese Woche auf der Troopers 2025 in Heidelberg.

  • KI und Cloud beflügeln die Software-Umsätze

    Deutschlands Digitalwirtschaft zeigt sich weitgehend krisenfest. Trotz geopolitischer Unsicherheiten und des aktuell schwierigen konjunkturellen Umfelds wachsen die Umsätze und es entstehen neue Jobs. So erwartet der Digitalverband Bitkom im deutschen Markt für IT und Telekommunikation (ITK) 2025 ein Umsatzplus von 4,4 Prozent auf 235,8 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr hatten die ITK-Umsätze um 4,7 Prozent auf 225,9 Milliarden Euro zugelegt.

  • Cloud-Migration wird immer wichtiger

    Geschwindigkeit, Agilität und Resilienz sind entscheidender denn je, jedoch verlassen sich immer noch zu viele Organisationen auf On-Premise-HR- und ERP-Systeme. Das führt zu enormen Kosten. Ergebnisse einer internationalen Studie von Strada zeigen, dass fast zwei von fünf Unternehmen weiterhin Plattformen wie Microsoft Dynamics (20 Prozent) und SAP (19 Prozent) nutzen, obwohl bevorstehende Deadlines für das Support-Ende das Risiko von Störungen deutlich erhöhen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen