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Nutzung von Cloud-Technologien


Software-as-a-Service ist und bleibt auch in den nächsten 12 Monaten der populärste Managed Service
Studie: Deutsche Unternehmen sprechen sich für Managed Services aus

(17.03.16) - Deutsche Unternehmen setzen auf Managed Services. Das geht ganz klar aus einer von Proact, Cloud-Spezialistin und unabhängige Anbieterin von Rechenzentrums-Lösungen, in Zusammenarbeit mit IDG Business Media und Computerwoche durchgeführten Studie hervor. Die Parteien befragten 2015 das IT-Management und IT-Spezialisten zu ihrer Cloud-Strategie, dem Status der Umsetzung sowie zu wichtigen Fragen bei der Auswahl des richtigen Cloud-Dienstleisters. 39 Prozent der Befragten votieren für Services im eigenen Rechenzentrum beziehungsweise 16 Prozent für die Nutzung als Hybrid Cloud. IT-Spezialisten finden mit 45 Prozent eine Private Cloud-Lösung für ihr Unternehmen am besten geeignet. Die Hybrid Cloud wird mit 25 Prozent von der obersten (IT-)Führungsebene bevorzugt. Die öffentliche (Public) Cloud wird von allen Befragten durchgängig als die am wenigsten geeignete Nutzungsform für unternehmenskritische Daten gesehen.

Unternehmen durchlaufen auf ihrem Weg in die Cloud 5 Reifegrade – Standardisierung, Konsolidierung, Virtualisierung, Automation und Orchestrierung. Dreiviertel der Befragten beschäftigen sich laut der durchgeführten Studie mit der Einführung von Cloud-Technologien. 30 Prozent befinden sich in der 3. Stufe (Virtualisierung). 16 Prozent beschäftigen sich mit der Automation und 15 Prozent mit der Konsolidierung, nachdem die IT-Infrastruktur und die Prozesse standardisiert wurden. Nachholbedarf besteht für deutsche Unternehmen bei der Umsetzung hybrider Cloud Computing-Strukturen. So sprechen sich 19 Prozent für die Nutzung einer Virtuellen Private Cloud aus.

Hierbei handelt es sich um eine private Cloud-Lösung, die auf Basis der Infrastruktur eines Serviceanbieters geliefert wird. Umgesetzt haben diese Variante nur 9 Prozent der Befragten. Gleiches ist bei der Hybrid-Cloud, einer Kombination aus privater und öffentlicher Cloud zusehen. 16 Prozent sehen diese Form als die Beste für ihr Unternehmen. Tatsächlich nutzen nur 5 Prozent eine Hybrid-Cloud. Deutsche Unternehmen sind bei den geschäftskritischen Daten weiter zögerlich, was Managed Services beziehungsweise die Cloud betrifft.

Sollen sensible Informationen wie Kundendaten, Finanzdaten und Produktdaten gespeichert werden, sprechen sich 81 Prozent für einen Speicherort im eigenen Rechenzentrum aus. Knapp 11 Prozent setzen auf Hosting. Der Anteil der geschäftskritischen Daten, die in der Public Cloud vorgehalten werden, fällt unter ein Prozent. Sicherheit und Datenschutz-Aspekte stehen bei den Gründen gegen den Einsatz von Public Cloud Angeboten bei den Befragten an erster Stelle. Betriebliche Überlegungen, Compliance und gesetzliche Auflagen rangieren dicht dahinter. Dagegen sind sich die Befragten sicher, dass Stabilisierung und Störungsfreiheit sowie Skalierung und Auffangen von Spitzen von den Anbietern gewährleistet wird.

Software-as-a-Service (SaaS) ist und bleibt auch in den nächsten 12 Monaten der populärste Managed Service. Nicht überraschend, da es sich dabei um ein etabliertes Verfahren handelt. Zu den Beweggründen zählen in erster Linie Kostenvorteile, Flexibilität sowie die relativ leichte Integration. Mit 33 Prozent rangiert IaaS (Infrastructure-as-a-Service) auf Platz 2 der Beliebtheitsskala. Knapp gefolgt von PaaS (Platform-as-a-Service) mit 31 Prozent. Befragt nach den wichtigsten Zielen, wenn es um den Einsatz von Cloud Computing geht, sind sich die Teilnehmer der Studie einig. 62 Prozent versprechen sich eine schnellere Bereitstellung von Ressourcen und Dienstleistungen. Mit 44 Prozent wurde eine höhere Stabilität und Erreichbarkeit genannt. Für Herman van der Veen, Geschäftsführer Proact IT Germany GmbH nicht überraschend: "Unternehmen sind heute zunehmend auf die IT und die IT-Dienstleistungen angewiesen. Schnelle Veränderungen im Markt stellen die IT-Abteilungen vor neue Herausforderungen. Agilität ist der Weg zu nachhaltiger Profitabilität und das funktioniert nur mit einer agilen IT.

Die Studie macht deutlich: Cloud Computing ist in den deutschen Unternehmen angekommen und die Möglichkeiten werden aktiv genutzt. Die Unternehmen haben die Mehrwerte klar erkannt. Im Bereich Sicherheit, Compliance und Datenschutz besteht bei Public Cloud-Angeboten Nachholbedarf. Gefragt sind hier die Anbieter. Hybride Strukturen sind die Zukunft und werden von den Unternehmen gefordert. So wird das Beste aus beiden Welten genutzt und die Bedürfnisse von IT und Business abgedeckt.

Die Ergebnisse des "Hybrid Cloud Journey Barometer" stammen aus einer gemeinsam durchgeführten Studie von Proact, IDG Business Media und der Computerwoche. Der Fragebogen wurde von mehr als 320 Befragten im Sommer 2015 beantwortet. 65 Prozent der Befragten arbeiten im IT-Management, 15 Prozent sind IT-Experten wie Berater und IT-Architekten, 11 Prozent kommen aus der obersten IT-Führungsebene und 10 Prozent sind IT-Spezialisten wie z.B. Softwareentwickler. 39 Prozent der Teilnehmer stammen aus dem klassischen Mittelstand (250 bis 999 Mitarbeiter), 38 Prozent kommen aus Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern. Unternehmen mit 50 bis 249 Mitarbeitern sind mit 23 Prozent in der Studie vertreten. Befragt wurden alle Branchen, vom produzierenden Gewerbe über Information und Kommunikation, Finanzdienstleistungen und Handel bis hin zum Gesundheits- und Sozialwesen und öffentliche Verwaltungen.
(Proact IT Germany: ra)

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Meldungen: Studien

  • Risiken im Zusammenhang mit KI kaum versichert

    Künstliche Intelligenz (KI) ist längst in deutschen Unternehmen im Dienstleistungssektor voll angekommen - das zeigt eine aktuelle Umfrage zu Nutzung, Chancen und Risiken von KI, die im Auftrag von Hiscox durchgeführt wurde. Befragt wurden Anwendende sowie (Mit-) Entscheider über den Einsatz von KI.

  • Investitionen beginnen sich auszuzahlen

    Rockwell Automation hat die deutschen Ergebnisse ihres 10. jährlichen Berichts zur intelligenten Fertigung vorgestellt. Die Daten zeigen, dass der Fertigungssektor erhebliche Investitionen und Erträge in generative KI tätigt, aber immer noch mit Herausforderungen wie ungleichmäßiger Personalentwicklung und unzureichend genutzten Daten zu kämpfen hat.

  • Verständnis von systemischen Cyberrisiken

    CyberCube und Munich Re, Anbieterin in ihren jeweiligen Gebieten, Modellierung und Rück-Versicherung, haben die wesentlichen Ergebnisse einer gemeinsamen Umfrage veröffentlicht. Gegenstand waren schwerwiegende Cyber-Kumulereignisse und die relative Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber systemischen Ereignissen aufgrund wirksamer Maßnahmen zur Risikominderung.

  • Warum Echtzeitdaten für KI entscheidend sind

    Daten waren für Unternehmen schon immer wichtig, das ist nichts Neues. Was sich jedoch verändert hat, ist die Geschwindigkeit, mit der sie verarbeitet werden müssen. Herkömmliche Datenarchitekturen stoßen zunehmend an ihre Grenzen, insbesondere wenn es darum geht, Entscheidungen auf Basis aktueller Daten in Echtzeit zu treffen.

  • Verantwortung für Datenschutz und Compliance

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert eine neue Studie. Sie zeigt: Nicht einmal die Hälfte (49 Prozent) der Technologie-Verantwortlichen in Unternehmen sind der Meinung, ihre derzeitige Datenarchitektur wäre den Anforderungen für den Einsatz von KI gewachsen. Gleichzeitig planen 89 Prozent noch dieses Jahr ihre eigenen Daten für das Training großer Sprachmodelle (LLMs) zu verwenden. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wie schnell die Unternehmen den Einsatz von KI vorantreiben, obwohl sie gleichzeitig einräumen, dass ihre Datensysteme dafür noch nicht bereit sind.

  • Hybride oder Cloud-first-Umgebungen sind Standard

    Keeper Security veröffentlichte ihren neuen Insight Report "Securing Privileged Access: Der Schlüssel zur modernen Unternehmensverteidigung". Da sich Unternehmen auf ein immer komplexeres Netzwerk von Benutzern, Anwendungen und Infrastrukturen verlassen, ist die Verwaltung privilegierter Zugriffe zur Verhinderung von Cyberangriffen sowohl kritischer als auch komplizierter geworden. Die rasche Einführung von Cloud-, Hybrid- und Multi-Vendor-Umgebungen in Kombination mit der zunehmenden Raffinesse und KI-gestützten Cyberangriffen erhöht den Bedarf an Lösungen, die sichere, skalierbare und zentralisierte Zugangskontrollen durchsetzen können.

  • Priorität für IT-Modernisierung

    Trotz weiterhin knapper IT-Budgets inmitten der Rezession bleibt die digitale Transformation für deutsche Unternehmen ein Top-Thema mit hoher strategischer Priorität. CIOs richten ihre IT-Organisationen weiter auf Effizienz, Resilienz und Innovationsfähigkeit aus - und setzen einen Fokus auf die Themen IT-Modernisierung, Cloud-Transformation, Cyber Security sowie Data & AI. Gleichzeitig fordern Fachkräftemangel, demografischer Wandel sowie Künstliche Intelligenz eine strukturelle Neuausrichtung der IT-Organisation: Bereits heute zeigt sich, dass 69 Prozent der befragten CIOs und IT-Verantwortlichen eine zu langsame Umsetzungsgeschwindigkeit in ihren Unternehmen beklagen, während gleichzeitig mehrere Transformationsfelder wie Kostensenkungsprogramme oder intelligente Automatisierung parallel umgesetzt werden müssen.

  • Schutz vor der nOAuth-Schwachstelle

    Semperis, Anbieterin von KI-gestützter Identitätssicherheit und Cyber-Resilienz, hat neue Forschungsergebnisse über die bekannte nOAuth-Schwachstelle in Entra ID von Microsoft veröffentlicht, die Angreifern mit minimalem Aufwand eine vollständige Kontoübernahme in anfälligen Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen ermöglicht und für Unternehmen, die auf mandantenübergreifende Entra-Integrationen angewiesen sind, ein schwerwiegendes Risiko darstellt. Eric Woodruff, Chief Identity Architect von Semperis, präsentierte seine Ergebnisse diese Woche auf der Troopers 2025 in Heidelberg.

  • KI und Cloud beflügeln die Software-Umsätze

    Deutschlands Digitalwirtschaft zeigt sich weitgehend krisenfest. Trotz geopolitischer Unsicherheiten und des aktuell schwierigen konjunkturellen Umfelds wachsen die Umsätze und es entstehen neue Jobs. So erwartet der Digitalverband Bitkom im deutschen Markt für IT und Telekommunikation (ITK) 2025 ein Umsatzplus von 4,4 Prozent auf 235,8 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr hatten die ITK-Umsätze um 4,7 Prozent auf 225,9 Milliarden Euro zugelegt.

  • Cloud-Migration wird immer wichtiger

    Geschwindigkeit, Agilität und Resilienz sind entscheidender denn je, jedoch verlassen sich immer noch zu viele Organisationen auf On-Premise-HR- und ERP-Systeme. Das führt zu enormen Kosten. Ergebnisse einer internationalen Studie von Strada zeigen, dass fast zwei von fünf Unternehmen weiterhin Plattformen wie Microsoft Dynamics (20 Prozent) und SAP (19 Prozent) nutzen, obwohl bevorstehende Deadlines für das Support-Ende das Risiko von Störungen deutlich erhöhen.

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