Sie sind hier: Startseite » Markt » Studien

Studie: CIOs im Spannungsfeld dezentraler IT


Wichtig für erfolgreiche Audits: Kostentransparenz und Kontrolle des IT-Ökosystems
Zweischneidiges Schwert: Business Units bestimmen einen erheblichen Teil der Tech-Ausgaben


In einer aktuellen Studie von IDG Connect und Snow Software gaben 67 Prozent der befragten IT-Führungskräfte an, dass mindestens die Hälfte ihrer Ausgaben inzwischen durch einzelne Business Units bestimmt werden. Zwar glaubt die Mehrheit der Befragten, dass dies für ihr Unternehmen von Vorteil ist, aber in Kombination mit einer gestiegenen Cloud Computing-Nutzung stellt es eine neue Herausforderung dar. 56 Prozent der IT-Führungskräfte sehen sich mit versteckten Cloud-Kosten konfrontiert und fast 90 Prozent sorgen sich um bevorstehende Lieferanten-Audits in Cloud-Umgebungen. Mehr als die Hälfte brachte die Notwendigkeit einer besseren IT-Kostentransparenz zum Ausdruck. Die Studie wurde in Auftrag gegeben, um zu verstehen, wie sich der Anstieg von Infrastructure-as-a-Service (IaaS) und IT-Ausgaben, die jede Abteilung selbständig verantwortet, auf Unternehmen auswirkt.

Traditionell werden in Unternehmen der Einkauf und das Management von Technologie durch die IT-Abteilung gesteuert. Neue Cloud- und Service-Modelle erlauben es jedoch nahezu jedem Mitarbeiter, Technologie ohne Beteiligung der IT-Abteilung zu kaufen und zu nutzen. IT-Führungskräfte stehen diesem Trend aufgeschlossen gegenüber: 78 Prozent bewerten ihn für das eigene Unternehmen positiv. Dezentrale IT-Beschaffung schafft aber auch neue Spannungsfelder, wenn Unternehmen die immer vielschichtigere IT-Landschaft verwalten müssen.

Die Verschiebung der Beschaffung hin zu den Business Units führt laut den Befragten zu
>> einem erhöhten Risiko für die Datensicherheit,
>> einer erhöhten Gefahr der Nichteinhaltung von Vorschriften,
>> weniger Kontrolle bei Cloud-Kosten,
>> zeitaufwändigeren und komplexeren Audit-Vorbereitungen.

Mehr als drei Viertel (78 Prozent) geben an, dass die Auditvorbereitung immer komplexer und zeitaufwändiger wird.

Führungskräfte machen sich berechtigte Sorgen um Audits
Die Studienergebnisse deuten darauf hin, dass jährliche Audits heute eher die Regel als die Ausnahme sind – 73 Prozent der Befragten geben an, dass sie in den letzten 12 Monaten von mindestens einem Softwareanbieter geprüft wurden.

Die Frage, von welchem Anbieter sie im vergangenen Jahr auditiert wurden, beantworten 60 Prozent mit Microsoft, 50 Prozent mit IBM und 49 Prozent mit SAP. Solche Audits von Unternehmenssoftware können die internen Ressourcen enorm belasten und zu hohen, teilweise sechs- bis achtstelligen, Rechnungen führen.

Die überwiegende Mehrheit der befragten IT-Führungskräfte äußert sich besorgt über anstehende Audits, insbesondere bei IaaS-Umgebungen. 60 Prozent beantworten die Frage, ob ein Softwareanbieter-Audit sie beunruhigt, mit "ja, sehr" und 29 Prozent sind zumindest "etwas" besorgt.

Die Rollen und die Anforderungen an IT haben sich geändert
Die Teilnehmer der Umfrage äußerten zudem Bedenken, dass sie mit der Dezentralisierung der IT-Ausgaben für etwas verantwortlich gemacht werden, das sie gar nicht kontrollieren können. Mehr als die Hälfte (59 Prozent) gibt an, dass in den nächsten zwei Jahren eine bessere Transparenz der IT-Landschaft erreicht werden müsse. Nur etwas weniger (52 Prozent) wünschen sich im gleichen Zeitraum ein besseres Verständnis davon, WER innerhalb der eigenen Organisation WAS für IT ausgibt.

"Wie diese Untersuchung zeigt, verändert der Wechsel zu Cloud-Services in Verbindung mit den zugehörigen IT-Ausgaben grundlegend die Art und Weise, wie Unternehmen und IT-Führungskräfte arbeiten müssen”, sagt Sanjay Castelino, Chief Product Officer bei Snow. "Die Möglichkeit einzelner Business Units, die von ihnen benötigte Technologie selbst zu kaufen, ist eine weitgehend positive Entwicklung. Sie stellt aber eine Herausforderung dar, wenn es um Transparenz und Kontrolle geht – und das kann zu ernsten Problemen bei Audits führen. Es ist wichtiger denn je, dass Unternehmen einen vollständigen Überblick und umfassende Kontrolle über alle ihre Technologien im IT-Ökosystem haben.”

Die vorliegende Studie basiert auf einer von IDG Connect durchgeführten Umfrage unter 450 IT-Managern in Deutschland, Großbritannien und den USA. Die Befragten sind in Unternehmen mit 1.000 oder mehr Mitarbeitern aus verschiedenen Branchen wie Finanzdienstleistungen, Computerdienstleistungen oder dem Einzelhandel beschäftigt. 65 Prozent der Befragten sind in C-Level-Positionen tätig. Die Studie und weitere Informationen können Sie hier kostenlos herunterladen.
(Snow Software: ra)

eingetragen: 29.12.19
Newsletterlauf: 13.03.20

Snow Software: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Studien

  • Multicloud als bevorzugte Infrastruktur

    Nutanix, Spezialistin für Hybrid Multicloud Computing, hat die Ergebnisse der sechsten Ausgabe ihrer jährlichen Studie Enterprise Cloud Index (ECI) vorgelegt. Mit der weltweiten Umfrage misst Nutanix die Verbreitung der Cloud-Nutzung in den Unternehmen.

  • Lieferkettentransparenz & Anforderungen

    Nach wochenlangen Debatten hat sich die Mehrheit der EU-Staaten für ein gemeinsames, europäisches Lieferkettengesetz ausgesprochen. Die nun noch fehlende Zustimmung des Europäischen Parlaments gilt als sicher. Jedoch geht laut einer aktuellen Umfrage des ERP+ Experten proAlpha mehr als die Hälfte (59 Prozent) der mittelständischen Unternehmen in Deutschland davon aus, dass dieses neue Gesetz starke Auswirkungen auf ihre Organisation sowie die gesamtwirtschaftliche Entwicklung haben wird.

  • Hybride Cloud für hybride Arbeit

    Parallels, eine Submarke des weltweit tätigen Technologieunternehmens Alludo, veröffentlicht die Ergebnisse ihrer unter IT-Fachleuten durchgeführten Hybrid-Cloud-Befragung. Bei einer hybriden Cloud-Einrichtung handelt es sich um eine Kombination öffentlicher Clouds, privater Clouds und lokaler Infrastrukturen.

  • Online-Shopping hat alles komplett verändert

    Die aktuelle Soti-Studie Techspectations: Verbraucher wünschen sich Digitale Transformation des Einzelhandels zeigt, dass sich Konsumenten vom stationären Handel noch immer eine stärkere Personalisierung und ein umfangreicheres Angebot mobiler Technologien zur Verbesserung ihres Einkaufserlebnisses wünschen, was bereits im letztjährigen Soti-Einzelhandelsreport deutlich wurde.

  • KI beim Testen mobiler Anwendungen

    Tricentis hat die Ergebnisse einer neuen globalen Umfrage zur Bedeutung von Qualität und Testing mobiler Anwendungen veröffentlicht. Ein Kernelement der Umfrage waren die potenziellen Chancen von Automatisierung mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) und Low-Code/No-Code. Deutsche Unternehmen liegen hier vorn: Rund 61 Prozent geben an, dass sie KI bereits beim Testen mobiler Anwendungen nutzen, international sind es nur rund 49 Prozent.

  • IT-Berufshaftpflicht sinnvoll

    In den letzten drei Jahren haben IT-Dienstleister beobachtet, dass Auftraggeber ihnen häufiger Schlechtleistung vorwerfen. Insgesamt berichten 44,6 Prozent der IT-Dienstleister von derartigen Erfahrungen. Besonders betroffen sind kleinere IT-Dienstleister, bei denen die Quote bei 50,8 Prozent liegt. Große Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten bestätigen diese Entwicklung zu 40 Prozent.

  • Schlechte Datenpraktiken noch weit verbreitet

    Fivetran, Anbieterin für Data Movement, präsentiert die Ergebnisse einer Umfrage, die zeigt: 81 Prozent der befragten Unternehmen vertrauen ihren KI/ML-Ergebnissen, obwohl sie zugeben, fundamentale Daten-Ineffizienzen zu haben.

  • Flexera 2024 State of the Cloud Report

    Flexera, Anbieterin von Software-as-a-Service (SaaS)-Managementlösungen für Cloud und hybride IT-Infrastrukturen, hat den State of the Cloud Report 2024 veröffentlicht. Die Umfrage unter 753 Teilnehmern offenbart die momentane Zwickmühle vieler Unternehmen.

  • MSPs als wertvolle Ressource für Cybersicherheit

    Kaseya hat den "MSP Benchmark Report 2024" veröffentlicht. Für die Studie hat das Unternehmen 1.000 MSPs aus den Regionen Amerika, EMEA und APAC befragt und die Antworten von IT-Profis und Führungskräften ausgewertet. Eine der wichtigsten Erkenntnisse des Reports ist der hohe Stellenwert von Cybersecurity für MSPs und die damit verbundenen Wachstumsmöglichkeiten.

  • Payroll zunehmend in die Cloud verlagert

    Alight, Anbieterin von Cloud-basierten Human-Capital-Technologien und -dienstleistungen, hat den Company Payroll Complexity Report 2024 veröffentlicht. Demnach musste in den letzten fünf Jahren mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) Strafen zahlen, weil ihnen Fehler bei der Gehaltsabrechnung unterlaufen sind.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen