Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Die fünf größten Performance-Fallen im Web


Performance-Fallen gelten für alle Web-Clients: Die Besonderheiten mobiler Endgeräte wie eine geringere Bildschirmgröße und geringere Übertragungsraten bleiben oft unberücksichtigt
Anwender müssen "gefühlt" lange warten, bis die ersten Inhalte einer Webseite im Browserfenster angezeigt werden

(14.11.14) - Jede Webseite ist ein Unikat und hat ihre eigenen Herausforderungen bezüglich der Performance. Immer wieder zeigen sich typische Schwachpunkte. Akamai erläutert fünf Fehler und zeigt, wie sie sich vermeiden lassen.

Die Anforderungen an Webseiten steigen permanent und oft leidet darunter die Performance. Besonders ehrgeizige Geschäftsziele, steigender Kostendruck und zusätzliche Funktionen können die Situation weiter verschärfen. Akamai Technologies, Anbieterin von Cloud Computing-Services, mit denen sich Online-Inhalte und Business-Applikationen sicher bereitstellen und optimieren lassen, kennt solche Vorgaben aus einer Vielzahl von Projekten. Aus langjähriger Erfahrung haben sich fünf typische Ursachen für langsame Webseiten herauskristallisiert.

Diese Fehler sollten Unternehmen unbedingt vermeiden:

1. Große Bilder downloaden.
Viele Webseiten enthalten sehr große Bilder, die vor allem auf mobilen Endgeräten mit einem kleinen Bildschirm nicht in der gewünschten und erwarteten Qualität und Schnelligkeit dargestellt werden. Bei vielen der heruntergeladenen Bilder lässt sich die Dateigröße ohne Qualitätsverluste reduzieren. Richtschnur dafür ist Auflösung und Bildschirmgröße der Smartphones und Tablets. Beim ersten Download werden dann nur die im aktuellen Fenster sichtbaren Bilder geladen, die anderen erst bei Bedarf.

2. Zu lange Ladezeiten bis zum Empfang des ersten Bytes.
Immer wieder kommt es vor, dass Anwender "gefühlt" sehr lange warten müssen, bis die ersten Inhalte einer Webseite im Browserfenster angezeigt werden. Die Ursachen dafür zu ermitteln, ist nicht immer trivial. Eines der Gegenmittel besteht darin, Caching auf der Applikations- und Datenbankebene einzusetzen, um Inhalte schneller bereitstellen zu können. Ferner können Inhalte aufgeteilt werden und die erst später benötigten werden dann nachgeladen. Durch die Implementierung kurzer Timeouts besteht die Möglichkeit, fehlende Teile vom Backend zu holen und stattdessen kurzfristig statische Platzhalter im Browser zu verwenden.

3. Häufig besuchte Webseiten werden nicht zwischengespeichert.
Seiten werden nicht zwischengespeichert, wenn die Inhalte erstens nicht mit anderen Benutzern geteilt werden können oder wenn zweitens aus Gründen der Nachvollziehbarkeit oder Transparenz ein Zugriff auf die Originaldaten erforderlich ist. Der ersten Herausforderung für ein fehlendes Caching lässt sich dadurch begegnen, dass die benutzerspezifischen Informationen vom HTML-Code getrennt werden. Um die zweite Ursache anzugehen, stehen Tracking-Möglichkeiten wie "0 TTL" (Time to Live) oder Client Beaconing zur Verfügung. Beacons (Zähl-Pixel) helfen dabei zu verstehen, wie Besucher auf einer Webseite navigieren und deren Inhalte verarbeiten.

4. Inhalte von Dritten einbinden und JavaScript-Blockaden.
Die von Dritten beigesteuerten Inhalte umfassen Ressourcen wie Third-Party-Host-Namen, Daten für Analysezwecke, Werbebilder, Videos und Ähnliches. Alle zusammengenommen können dazu führen, dass die Webseite langsamer wird. Einer besonderen Aufmerksamkeit bedarf Third PartyJavaScript, denn standardmäßig blockiert dessen Ausführung den Abruf und die Wiedergabe der nachfolgenden Ressourcen. Eine mögliche Lösung: Unbedingt benötigte Tags wie bestimmte Werbebanner oder Hinweise auf Datenschutzrichtlinien können asynchron geladen werden. Das gleiche gilt für Tags, die nicht dringend für eine ordnungsgemäße Navigation erforderlich sind, auch wenn sie aus Trackinggründen unabhängig vom JavaScript-Event Onload benötigt werden.

5. Besonderheiten mobiler Endgeräte ignorieren.
Die erwähnten Performance-Fallen gelten für alle Web-Clients. Die Besonderheiten mobiler Endgeräte wie eine geringere Bildschirmgröße und geringere Übertragungsraten bleiben jedoch oft unberücksichtigt und führen immer wieder zu Unzufriedenheit bei den Benutzern. Zwei Maßnahmen sorgen für Abhilfe: Erstens lässt sich durch eine Limitierung der Zahl der Redirects (zum Beispiel von www.unternehmen.com auf m.unternehmen.com) die Latenzzeit reduzieren. Zweitens sollten so wenige Daten (beispielsweise JavaScript oder Bilder) wie möglich auf dem Client verarbeitet werden.

"Ob für berufliche Zwecke oder im Alltag: Anwender bestimmen heute selbst, wann, wo und mit welchem Endgerät sie auf Webinhalte zugreifen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Anforderung, Content jeder Art zuverlässig in der vom Benutzer erwarteten Schnelligkeit, Verfügbarkeit und Qualität bereitzustellen", sagt Jürgen Metko, Regional Sales Director DACH bei Akamai. "Bei der Bereitstellung von Webseiten müssen die Content Provider an einer Reihe von Stellschrauben drehen und ihre Angebote unter Performance-Aspekten optimieren, um eine größtmögliche Zielgruppe zu erreichen." (Akamai: ra)

Akamai Technologies: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Leitfaden für eine erfolgreiche DRaaS-Auswahl

    Investitionen in DRaaS (Disaster-Recovery-as-a-Service) sind sinnvoll und zukunftsweisend, denn DRaaS hilft den Unternehmen, ihre IT-Systeme und Daten im Fall eines Datenverlusts schnell wiederherzustellen. Allerdings sollte man im Vorfeld eine gründliche Marktanalyse durchführen und sich über die Funktionsweise und Kosten der verschiedenen Lösungen informieren.

  • ERP-Software muss ein Teamplayer sein

    So wichtig ERP-Systeme auch sind, bei der Auswahl der richtigen Lösung und Anbieter gibt es für Unternehmen eine Reihe von Aspekten zu beachten - schließlich bringen nur passgenaue und ausgereifte Systeme auch die erwünschten Vorteile. IFS erklärt, worauf es bei der Suche ankommt.

  • Grundlage für zukunftssichere Rechenzentren

    Rechenzentren sind das Rückgrat unserer digitalen Welt. Betreiber dieser Infrastrukturen stehen dabei vor immensen Herausforderungen: Sie müssen nicht nur den ununterbrochenen Betrieb und höchste Sicherheitsstandards sicherstellen, sondern auch strengere Umwelt- und Effizienzkriterien einhalten.

  • Cloud-basierte Tests

    Mit der Digitalisierung steigt das Datenvolumen und der Energieverbrauch. Daher stehen Unternehmen jetzt vor der Herausforderung, ihre IT nachhaltiger zu gestalten. Auch das Qualitätsmanagement kann dazu einen wertvollen Beitrag leisten, indem es den CO2-Fußabdruck von Software verringert.

  • Was ist der richtige Cloud-Speicher für KMU?

    Verschiedene Arten von Unternehmen haben unterschiedliche IT-Anforderungen. So haben kleine und mittelständische Unternehmen natürlich nicht die gleichen Anforderungen wie große internationale Unternehmen.

  • ITAM on-premises versus Software-as-a-Service

    IT Asset Management (ITAM) schafft die Basis für Cybersecurity, Kostenkontrolle und effizientes IT-Management. Doch vor allem im Mittelstand fehlen häufig Manpower und Expertise, eine ITAM-Lösung inhouse zu betreiben. Software-as-a-Service-Angebote versprechen Abhilfe.

  • Steigende Gefahr aus der Cloud?

    Cloud Computing hat sich in den letzten Jahren als zentrales Element der digitalen Transformation etabliert. Unternehmen jeder Größe nutzen Cloud-Dienste, um ihre IT-Infrastruktur flexibler und effizienter zu gestalten.

  • Private AI verfolgt einen Plattform-Ansatz

    Der Einzug der generativen KI (GenAI) in die breite Öffentlichkeit hat das KI-Wachstum in Unternehmen vergangenes Jahr beschleunigt. Motiviert durch Wettbewerbsdruck und potenzielle Vorteile forcieren Unternehmen und Regierungen ihre KI-Strategie.

  • Mangelnde Vorbereitung auf SaaS-Ausfälle

    Der Hycu State of SaaS Resilience 2024 Report deckte zuletzt kritische Datensicherungslücken auf, da 70 Prozent der Unternehmen Datenverluste erleiden. Trotzdem verlassen sich 60 Prozent immer noch auf ihre Software-as-a-Service (SaaS)-Anbieter, um sich zu schützen, und setzen sich damit weiteren Risiken aus.

  • KI gewinnbringend einsetzen

    Das KI-Potenzial ist praktisch unerschöpflich. Doch um es richtig zu nutzen und daraus echte Wettbewerbsvorteile zu generieren, muss vorab die Bereitschaft des Unternehmens dafür geklärt werden. Der IT-Dienstleister CGI erklärt, warum der Readiness-Check so wichtig ist, was er genau analysiert und was mit den daraus gewonnenen Erkenntnissen passiert.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen