Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Tipps für die Evaluierung von ITSM-Tools


ITSM-Tool-Auswahlentscheidungen müssen zukunftsgerichtet sein
Cloud Computing-Alternativen haben nicht zwangsläufig Vorteile auf ihrer Seite

(10.10.14) - Die richtige Auswahl des Tools zur Steuerung der Prozesse im IT Service Management hat nach den Erkenntnissen der ITSM Consulting AG längst nicht nur substantielle Leistungsvorteile, sondern die Investition rechnet sich auch deutlich schneller. "Mit einer intelligenten Tool-Entscheidung kann im Regelfall in weniger als zwei Jahren der Break-even-Point erreicht, in den weniger guten Fällen kann der ROI hingegen erst in vielen Jahren erzielt werden", verweist Ralph Wellmann, Management Consultant & Partner der ITSM Consulting AG, auf gesicherte Erfahrungswerte. Er hat einige Tipps für die Auswahl von ITSM-Tools zusammengestellt:

1. Das Lastenheft muss auch die Zukunft abbilden:
Die Tool-Entscheidungen müssen mindestens auf die Anforderungen der folgenden zwei bis drei Jahre ausgerichtet sein, also nicht nur den aktuellen Bedarf beschreiben. Denn ein derart eng definiertes Anforderungsprofil kann dazu führen, dass das Tool bereits in wenigen Jahren nicht mehr dem Bedarf entspricht und dadurch eine Neuinvestition notwendig wird.

2. Die Betriebsaufwendungen in der Budgetierung nicht vergessen:
In den Projektplanungen bleiben die nicht unerheblichen Folgekosten des ITSM-Tools nach seiner Implementierung oftmals unberücksichtigt. Dabei erreichen sie typischerweise eine jährliche Größenordnung, die einem Viertel der Einführungskosten entspricht. Diese Aufwendungen resultieren insbesondere aus dem personellen Bedarf für den Betrieb des Tools.

3. Eher eine "Best-of-Breed-" als eine "All-Inclusive"-Lösung:
Es lässt sich eine einfachere Implementierung erwarten, wenn die gesamten Anforderungen über integrierte Produkte eines Herstellers abgebildet werden. Aber kein Werkzeug kann bei allen Anforderungen top sein, deshalb sollten zumindest die Systeme für das Service Management und Configuration Management gesondert evaluiert werden. Für alle anderen Anforderungen eignen sich im Regelfall hingegen die typischen ITSM-Suiten.

4. Nicht jede Toolfunktion lohnt sich:
Die Logik ist allgemein zwar sehr einsichtig, dass technische Werkzeuge allein zu keiner substanziellen Verbesserung führen, trotzdem wird in der Praxis regelmäßig dagegen verstoßen. Und zwar weil zu sehr in der Dimension der Funktionalität gedacht wird und dabei die Prozesssicht in den Hintergrund gelangt. Doch Effizienzsteigerungen im ITSM ergeben sich nur durch optimale Prozesse mit angemessener Toolunterstützung und nicht umgekehrt. Hinzu kommt: Nicht jede Toolfunktion lohnt sich.

5. Nicht das Look-and-Feel entscheiden lassen:
Sehr oft unterliegt die endgültige Entscheidung emotionalen Größen, auch wenn vorher der gesamte Ablauf von pragmatischen Bewertungen geprägt war und beispielsweise mittels Checklisten erfolgte. So werden am Ende relevante Aspekte allein von der Sympathie für die Oberfläche eines Tools in den Hintergrund gedrängt.

6. Nicht vorzeitig auf die Seite von Cloud- oder On-Premise-Lösungen schlagen:
Es erweitert die Entscheidungsmöglichkeiten, dass sich auch bei den ITSM-Tools Cloud Computing-Alternativen im Markt etabliert haben. Ihr Charme besteht vor allem in der schnelleren Einführung und dass keine eigenen Betriebsressourcen aufgebaut werden müssen. Doch ob sie tatsächlich wirtschaftlicher als die klassische Variante sind und die Anforderungen bedarfsgerecht abbilden, lässt sich erst im individuell ausgerichteten Vergleich feststellen.
(ITSM Consulting: ra)

ITSM Consulting: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Leitfaden für eine erfolgreiche DRaaS-Auswahl

    Investitionen in DRaaS (Disaster-Recovery-as-a-Service) sind sinnvoll und zukunftsweisend, denn DRaaS hilft den Unternehmen, ihre IT-Systeme und Daten im Fall eines Datenverlusts schnell wiederherzustellen. Allerdings sollte man im Vorfeld eine gründliche Marktanalyse durchführen und sich über die Funktionsweise und Kosten der verschiedenen Lösungen informieren.

  • ERP-Software muss ein Teamplayer sein

    So wichtig ERP-Systeme auch sind, bei der Auswahl der richtigen Lösung und Anbieter gibt es für Unternehmen eine Reihe von Aspekten zu beachten - schließlich bringen nur passgenaue und ausgereifte Systeme auch die erwünschten Vorteile. IFS erklärt, worauf es bei der Suche ankommt.

  • Grundlage für zukunftssichere Rechenzentren

    Rechenzentren sind das Rückgrat unserer digitalen Welt. Betreiber dieser Infrastrukturen stehen dabei vor immensen Herausforderungen: Sie müssen nicht nur den ununterbrochenen Betrieb und höchste Sicherheitsstandards sicherstellen, sondern auch strengere Umwelt- und Effizienzkriterien einhalten.

  • Cloud-basierte Tests

    Mit der Digitalisierung steigt das Datenvolumen und der Energieverbrauch. Daher stehen Unternehmen jetzt vor der Herausforderung, ihre IT nachhaltiger zu gestalten. Auch das Qualitätsmanagement kann dazu einen wertvollen Beitrag leisten, indem es den CO2-Fußabdruck von Software verringert.

  • Was ist der richtige Cloud-Speicher für KMU?

    Verschiedene Arten von Unternehmen haben unterschiedliche IT-Anforderungen. So haben kleine und mittelständische Unternehmen natürlich nicht die gleichen Anforderungen wie große internationale Unternehmen.

  • ITAM on-premises versus Software-as-a-Service

    IT Asset Management (ITAM) schafft die Basis für Cybersecurity, Kostenkontrolle und effizientes IT-Management. Doch vor allem im Mittelstand fehlen häufig Manpower und Expertise, eine ITAM-Lösung inhouse zu betreiben. Software-as-a-Service-Angebote versprechen Abhilfe.

  • Steigende Gefahr aus der Cloud?

    Cloud Computing hat sich in den letzten Jahren als zentrales Element der digitalen Transformation etabliert. Unternehmen jeder Größe nutzen Cloud-Dienste, um ihre IT-Infrastruktur flexibler und effizienter zu gestalten.

  • Private AI verfolgt einen Plattform-Ansatz

    Der Einzug der generativen KI (GenAI) in die breite Öffentlichkeit hat das KI-Wachstum in Unternehmen vergangenes Jahr beschleunigt. Motiviert durch Wettbewerbsdruck und potenzielle Vorteile forcieren Unternehmen und Regierungen ihre KI-Strategie.

  • Mangelnde Vorbereitung auf SaaS-Ausfälle

    Der Hycu State of SaaS Resilience 2024 Report deckte zuletzt kritische Datensicherungslücken auf, da 70 Prozent der Unternehmen Datenverluste erleiden. Trotzdem verlassen sich 60 Prozent immer noch auf ihre Software-as-a-Service (SaaS)-Anbieter, um sich zu schützen, und setzen sich damit weiteren Risiken aus.

  • KI gewinnbringend einsetzen

    Das KI-Potenzial ist praktisch unerschöpflich. Doch um es richtig zu nutzen und daraus echte Wettbewerbsvorteile zu generieren, muss vorab die Bereitschaft des Unternehmens dafür geklärt werden. Der IT-Dienstleister CGI erklärt, warum der Readiness-Check so wichtig ist, was er genau analysiert und was mit den daraus gewonnenen Erkenntnissen passiert.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen