Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Fünf Aspekte für die Security in der Multi-Cloud


Cloud-basierte Rechen- und Serviceplattformen versetzen Unternehmen in die Lage, sich an die neue digitale Wirtschaft anzupassen
Multi-Cloud-Netzwerke absichern: Innerhalb von nur wenigen Jahren haben über 80 Prozent der Unternehmen zwei oder mehr Anbieter von Public-Cloud-Infrastrukturen in Anspruch genommen


Von Christian Vogt, Senior Regional Director Germany, Fortinet

Unternehmen setzen zunehmend auf Multi-Cloud-Modelle. Dabei wird für bestimmte Funktionen, Standorte oder zur Kostensenkung mit verschiedenen Anbietern zusammengearbeitet. Gleichzeitig werden kritische Daten über unterschiedlichste cloudbasierte Anwendungen und Dienste verbreitet und verarbeitet. Es ist quasi unmöglich, eine dynamische, hochelastische Multi-Cloud-Umgebung mit herkömmlichen Sicherheitslösungen und -strategien angemessen zu sichern. Stattdessen brauchen digitale Umgebungen von heute ein integriertes, Fabric-basiertes Security-Konzept. Fortinet hat eine Übersicht erstellt, was Unternehmen bei ihrer Multi-Cloud-Sicherheitsarchitektur beachten müssen.

Cloud-basierte Rechen- und Serviceplattformen versetzen Unternehmen in die Lage, sich an die neue digitale Wirtschaft anzupassen. Die Cloud ermöglicht es ihnen, schnell Ressourcen zu bündeln, neue Anwendungen zu implementieren und in Echtzeit auf die Anforderungen von Nutzern und Verbrauchern zu reagieren. So können Sie auf dem heutigen digitalen Markt effektiv agieren und konkurrenzfähig bleiben. Doch dabei müssen sie die Security im Blick behalten.

Innerhalb von nur wenigen Jahren haben über 80 Prozent der Unternehmen zwei oder mehr Anbieter von Public-Cloud-Infrastrukturen in Anspruch genommen. Fast zwei Drittel nutzen drei oder mehr. Gleichzeitig werden kritische Daten über unterschiedlichste Cloud-basierte Anwendungen und Dienste verbreitet und verarbeitet. Doch der Performance darf dabei nicht die Security zum Opfer fallen. Es kann praktisch unmöglich werden, eine dynamische, hochelastische Multi-Cloud-Umgebung mit herkömmlichen Sicherheitslösungen und -strategien angemessen zu sichern. Stattdessen brauchen digitale Umgebungen von heute ein integriertes, fabricbasiertes Security-Konzept, das das "Unmögliche möglich" macht.

Fortinet hat fünf Aspekte auf den Punkt gebracht, die Unternehmen helfen, eine effektive Multi-Cloud-Security-Strategie zu entwickeln:

1. Einheitlichkeit:
Lassen sich Geräte nur isoliert verwalten, führt dies zu einer lückenhaften Security. Abwehrmaßnahmen können dann weder koordiniert erfolgen noch Sicherheitsrichtlinien oder -protokolle konsequent durchgesetzt werden. Unternehmen müssen nicht nur Sicherheitslösungen bereitstellen, die über Cloud-Ökosysteme hinweg konsistent funktionieren. Sie müssen auch in der Lage sein, die Automatisierung in Vorlagen zu integrieren, damit die Sicherheit konsistent bleibt und gleichzeitig in der Umgebung jedes Cloud-Anbieters angewendet werden kann. CISOs müssen daher für eine Automatisierung der gesamten IT-Infrastruktur sorgen, damit sich die Sicherheit dynamisch an die Workloads und Informationen innerhalb und zwischen verschiedenen Cloud-Umgebungen anpassen kann.

2. Schnelligkeit: Der Einsatz von IoT-Geräten führt zu einem exponentiellen Anstieg des zu schützenden Datenvolumens. Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen arbeiten mit höheren Durchsätzen. Erschwerend kommt hinzu, dass über die Hälfte dieses Traffics mittlerweile verschlüsselt ist. Die SSL-Inspektion erfordert in diesem Umfang eine hohe Rechenleistung – was viele Sicherheitsgeräte in die Knie zwingt. Da jedoch der Erfolg in einer solchen Umgebung in Mikrosekunden gemessen wird, können sich Unternehmen keine Security leisten, die das Netzwerk ausbremst. Das richtige Sicherheitsframework stellt eine SSL-Inspektion in hoher Geschwindigkeit zur Verfügung.

3. Transparenz und Skalierbarkeit: Die Stärke einer Cloud-basierten Unternehmensumgebung liegt in ihrer Skalierbarkeit und Elastizität. Das führt allerdings häufig zu einem unvorhersehbaren Datenfluss, was für viele Security-Lösungen problematisch ist. Multi-Cloud-Security muss daher integriert funktionieren, um effektiv zu sein. Die Integration von Sicherheitstools ermöglicht eine plattformübergreifende Transparenz und konsistente Security. Die Cloud-Sicherheitsarchitektur muss außerdem dynamisch, flexibel und in der Lage sein, sich mit Cloud-Workloads und Anwendungen bei deren Erweiterung zu bewegen.

4. Automatisierung: Cyber-Kriminelle wissen um die komplexe Natur von Multi-Cloud-Umgebungen und nutzen Sicherheitslücken zwischen verschiedenen Netzwerk-Segmenten und -Umgebungen aus. Indem Unternehmen Bedrohungs-Feeds nutzen und die nativen Sicherheitsfunktionen aller Clouds in das Multi-Cloud-Sicherheitsframework integrieren, können sie ihre Cloud-Security multiplizieren. Sobald Sicherheitsvorgänge automatisiert sind, kann beispielsweise eine automatische Koordination der Bedrohungsreaktion erfolgen. Dazu gehören die Isolierung infizierter Geräte, die Identifizierung und Abschaltung von Malware und die Ausweitung des Schutzes auf die gesamte Multi-Cloud-Umgebung.

5. Bedrohungsaustausch: Security-Technologien müssen zudem gesammelte Bedrohungsdaten – so genannte "Threat Intelligence" – automatisch austauschen können. Unternehmen, Security Operation Center (SOCs) und Managed Security Service Provider (MSSPs) profitieren hier gleichermaßen von integrierten SIEM-Technologien (Security, Information and Event Management). Diese verbessern die Erkennung raffinierter Bedrohungen, erleichtern die Priorisierung und ermöglichen die Automatisierung einer gemeinsamen Reaktion.

Fazit
Die digitale Transformation verlangt nach dem Umstieg auf Multi-Cloud-Netzwerke und erfordert eine entsprechende Transformation der Security. Unternehmen müssen jetzt mit der Implementierung eines fabricbasierten Security Frameworks beginnen. Nur so lassen sich Daten, Workflows und Ressourcen schützen und zugleich die Herausforderungen an Performance, Skalierbarkeit und Komplexität einer sich ständig weiterentwickelnden Multi-Cloud-Umgebung erfolgreich meistern.
(Fortinet: ra)

eingetragen: 22.06.19
Newsletterlauf: 04.07.19

Fortinet: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Sicher modernisieren & Daten schützen

    Viele Unternehmen haben die Cloud-Migration ihrer SAP-Landschaften lange Zeit aufgeschoben. ERP-Anwendungslandschaften, sind über viele Jahre hinweg gewachsen, die Verflechtungen vielfältig, die Datenmengen enorm und die Abhängigkeit der Business Continuity von diesen Systemen gigantisch. Dennoch: Der Druck zur ERP-Modernisierung steigt und viele Unternehmen werden 2025 das Projekt Cloud-Migration mit RISE with SAP angehen.

  • Was tun mit ausgedienten Rechenzentren?

    Rund um die Jahrtausendwende begann in Deutschland ein wahrer Bauboom für Datacenter und Colocation-Flächen. Viele dieser Anlagen befinden sich auch heute noch in Betrieb. Doch die rasante Entwicklung der Informationstechnologie führt dazu, dass Rechenzentren in immer kürzeren Abständen modernisiert oder ersetzt werden müssen. Denn wann immer ein Betreiber den Spatenstich für ein neues Datacenter feiert, dürfen die Begriffe "Nachhaltigkeit" und "Umweltschutz" nicht fehlen.

  • Tipps für MSPs im Jahr 2025

    Ob durch technologische Innovationen, geschicktes Marketing oder eine starke Unternehmenskultur - mit den richtigen Maßnahmen können MSPs im Jahr 2025 nicht nur ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern, sondern auch langfristig wachsen. Hier sind acht Tipps, die ihnen dabei helfen, das Jahr erfolgreich zu gestalten.

  • KI-Logik in der Unternehmenssoftware

    Für Unternehmen stellt sich nicht mehr die Frage, ob, sondern wie sie Künstliche Intelligenz für ihren Business Case nutzen. Der meist aufwändigen Implementierung von KI-Tools in bestehende Systeme sagt innovative Software jetzt den Kampf an - mit bereits in die Lösung eingebetteter KI. IFS, Anbieterin von Cloud-Business-Software, zeigt, wie Unternehmen anstatt der schwerfälligen Integration von externen Tools ein technologisches Komplettpaket erhalten, das sofort einsatzfähig ist.

  • Schutz von Cloud-Daten

    In der aktuellen Umfrage "2024 State of Cloud Strategy Survey" geben 79 Prozent der Befragten in Unternehmen an, dass sie Multicloud im Einsatz haben oder die Implementierung von Multicloud planen. Die Chancen stehen also gut, dass Multicloud-Strategien weiter zunehmen werden, wenngleich das nicht bedeutet, dass lokale und private Clouds verschwinden.

  • Das Herzstück des Betriebs

    Salt Typhoon mag ein Weckruf sein, aber es ist auch eine Gelegenheit, die Abwehrkräfte zu stärken und Unternehmen gegen aufkommende Bedrohungen zukunftssicher zu machen. Der Angriff hat Schwachstellen im Telekommunikations- und ISP-Sektor aufgedeckt, aber die daraus gezogenen Lehren gehen weit über eine einzelne Branche hinaus. Ob Telekommunikationsunternehmen, Internetdienstanbieter, SaaS-abhängiges Unternehmen oder Multi-Cloud-Unternehmen - Datensicherung muss für alle oberste Priorität haben.

  • Optimale Wissensspeicher

    Graphdatenbanken sind leistungsstarke Werkzeuge, um komplexe Daten-Beziehungen darzustellen und vernetzte Informationen schnell zu analysieren. Doch jeder Datenbanktyp hat spezifische Eigenschaften und eignet sich für andere Anwendungsfälle. Welche Graphdatenbank ist also wann die richtige? Aerospike empfiehlt Unternehmen, ihre Anforderungen unter vier Gesichtspunkten zu prüfen.

  • Zugang zu anfälligen Cloud-Hosts

    Zwischen 2023 und 2024 haben laut einer aktuellen Studie 79 Prozent der Finanzeinrichtungen weltweit mindestens einen Cyberangriff identifiziert (2023: 68 Prozent). Hierzulande berichtet die BaFin, dass 2023 235 Meldungen über schwerwiegende IT-Probleme eingegangen sind. Fünf Prozent davon gehen auf die Kappe von Cyberangreifern.

  • Wachsende SaaS-Bedrohungen

    Die jüngsten Enthüllungen über den massiven Cyberangriff von Salt Typhoon auf globale Telekommunikationsnetzwerke sind eine deutliche Erinnerung an die sich entwickelnde und ausgeklügelte Natur von Cyberbedrohungen. Während die Angreifer sich darauf konzentrierten, Kommunikation abzufangen und sensible Daten zu entwenden, werfen ihre Handlungen ein Schlaglicht auf ein umfassenderes, dringenderes Problem: die Unzulänglichkeit traditioneller Datensicherungsmethoden beim Schutz kritischer Infrastrukturen.

  • Einführung des Zero-Trust-Frameworks

    Die Cyber-Sicherheit entwickelt sich mit rasanter Geschwindigkeit, weshalb eine traditionelle Verteidigung den Anforderungen nicht mehr gerecht wird. Moderne Cyber-Bedrohungen bewegen sich inzwischen mühelos seitlich innerhalb von Netzwerken und nutzen Schwachstellen aus, die mit traditionellen Perimeter-Schutzmaßnahmen nicht vollständig behoben werden können.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen