Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Cloud-Provider & Anwenderdaten verschlüsseln


Unternehmen sollten Daten in der Cloud lieber selbst verschlüsseln
Skyhigh Networks zeigt, wie Unternehmen ihre Daten in der Cloud noch besser vor dem Zugriff Dritter schützen können


Der Streit zwischen FBI und Apple um die Entschlüsselung des iPhones eines Terroristen Anfang 2016 brachte das Thema Datenschutz wieder einmal in die Schlagzeilen. Hinsichtlich Cyber-Sicherheit geraten IT-Anbieter regelmäßig mit amerikanischen Behörden aneinander. Cloud-Provider wie Oracle, Amazon, Google und Salesforce bieten Kunden deshalb an, ihre eigene Verschlüsselung zu verwenden. Ein Novum: Bis dato haben die Anbieter die Daten noch immer selbst verschlüsselt. Daniel Wolf, Regional Director DACH bei Skyhigh Networks, erklärt, warum Unternehmen davon unbedingt Gebrauch machen sollten.

Lesen Sie auch zum Thema "Datenschutz" auch: Compliance-Magazin.de (www.compliancemagazin.de)

1. Staatlichen Zugriff beschränken
Unternehmen, die ihre Daten in der Cloud selbst verschlüsseln, behalten vollständige Kontrolle. Denn in manchen Gerichtsverfahren nach US-Recht fordern Gerichte die Herausgabe aller Daten eines Service-Providers an, ohne die eigentlichen Besitzer der Daten zu informieren ("Blind Subpoena"). Google beispielsweise gibt an, im ersten Halbjahr 2016 fast 45.000 solcher Anfragen zu 76.000 Konten bekommen zu haben, und Twitter berichtet von einem Anstieg um 40 Prozent im Vergleich zum vorangegangenen Jahr. Wenn die Cloud Computing-Anbieter die Daten verschlüsseln und auch wieder entschlüsseln, können sie die Informationen ohne weiteres herausgeben. Verwalten Unternehmen die Schlüssel zu ihren Daten jedoch selbst, müssen staatliche Strafverfolgungsbehörden direkt bei ihnen anfragen.

2. Schlüssel regelmäßig austauschen
Firmen, die selbst verschlüsseln, verbessern zudem die Compliance. Dazu eignen sich interne Richtlinien, nach denen die Schlüssel regelmäßig erneuert werden. Dadurch sind die Daten auch geschützt, sollte ein Schlüssel verloren gehen oder kompromittiert werden - beispielsweise wenn ein Mitarbeiter, der Zugang zum Master-Schlüssel hat, das Unternehmen im Zorn verlässt.

3. Sich vor schwarzen Schafen schützen
Wenn Cloud-Provider Daten ihrer Anwender verschlüsseln, können die Provider-Administratoren unbefugt darauf zugreifen. Verwenden Unternehmen dagegen ihre eigenen Schlüssel, sehen kriminelle Mitarbeiter von Cloud-Providern nur verschlüsselte Daten. Die Kryptographie ist mittlerweile so weit, dass eigene Verschlüsselung Funktionen wie Suchen und Sortieren nicht mehr einschränkt. Dadurch bleibt die Funktionalität von Salesforce, Box und Amazon selbst mit verschlüsselten Daten bestehen.

4. Vertraulichkeit von Kundendaten sicherstellen
Rechtsanwälte und Beratungsunternehmen sind an strikte Vertraulichkeitsvereinbarungen mit ihren Kunden gebunden. Daher sind sie oft unentschlossen, ob sie in die Cloud gehen sollen, weil sie die Daten ihrer Kunden damit möglicherweise dem Zugriff Dritter aussetzen würden. Verschlüsseln sie ihre Daten aber selbst, können sie den Zugriff einschränken. Damit halten sie ihre Vertraulichkeitsvereinbarungen ein und profitieren von den Vorteilen der Cloud.

5. Datenschutzrichtlinien befolgen
Viele Gesetze und Richtlinien legen fest, dass Unternehmen angemessene Schutzmaßnahmen für personenbezogene Daten ergreifen müssen. Die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung empfiehlt ausdrücklich, dafür Verschlüsselung einzusetzen. Darüber hinaus: Falls dennoch verschlüsselte Daten nach außen dringen, sei dies laut der Verordnung nicht meldepflichtig, weil Dritte nicht auf die Informationen zugreifen können.
(Skyhigh Networks: ra)

eingetragen: 13.02.17
Home & Newsletterlauf: 21.02.17

Skyhigh Networks: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • Einblicke in die Sichtweise der Kunden

    Online-Händler erhalten täglich eine unzählige Menge an Anfragen. Ein Großteil davon wird mit KI-Agenten gelöst, da sie immer wieder ähnliche Themen wie Lieferzeiten, Rücksendungen oder Produktspezifikationen betreffen. Zum einen sind KI-Agenten damit eine Arbeitserleichterung bei wiederkehrenden Anfragen, besonders wenn diese Lösungen einfach zu bedienen sind, und den Unternehmen schnellen Mehrwert bieten. Doch hinter diesen Wiederholungen verbirgt sich zum anderen auch eine bislang oft ungenutzte Quelle strategischer Erkenntnisse: die Daten, die bei jeder einzelnen Interaktion entstehen.

  • Modernisierung birgt auch ein Risiko

    Der Trend zur Cloud-Migration setzt Vermögensverwalter zunehmend unter Druck, ihre digitale Transformation voranzutreiben. Einer der strategischen Pfeiler einer Cloud-Strategie ist dabei der Wechsel von On-Premise- zu SaaS-Lösungen. Für größere, traditionelle Institutionen stellt sich jedoch die Frage: Sollten sie direkt auf SaaS umsteigen oder lieber einen mehrstufigen Ansatz über PaaS wählen? Alberto Cuccu, COO von Objectway, erklärt, warum ein schrittweiser Migrationsprozess für bestimmte Geschäftsfälle eine sinnvolle Option sein kann, welche Rolle DORA dabei spielt und welche typischen Fehler Banken bei ihrer IT-Transformation machen.

  • SaaS-Lösungen die beste Wahl

    In der Versicherungsbranche reichen starre und manuelle Prozesse nicht mehr aus, um die Anforderungen des digitalen Kunden abzudecken. Agile und anpassbare Versicherungsservices sind ein Gebot der Stunde. Sie erfordern eine moderne Versicherungsplattform, die nach Einschätzung von Fadata, Anbieterin von Softwarelösungen für die Versicherungsbranche, drei technische Kriterien erfüllen sollte.

  • Datenqualität entscheidend

    Künstliche Intelligenz, kurz KI, gehört derzeit zu den meistdiskutierten Themen. Die Entwicklungen sind rasant, die Möglichkeiten scheinen fast unbegrenzt. Viele Unternehmen arbeiten deshalb schon mit KI oder sind aktuell dabei, Tools zu implementieren. "KI als Katalysator für Optimierung, Standardisierung und Digitalisierung wird von Unternehmen bereits vielfältig eingesetzt. Doch es fehlen in vielen Branchen, wie etwa im Retail-Bereich, noch Use Cases - es kann noch nicht alles mit KI-Tools gelöst werden. Vor der Implementierung gilt es in vielen Fällen deshalb noch zu prüfen, ob sich der Einsatz von KI in jedem Fall lohnt", sagt Andreas Mohr, SAP Senior Development Consultant bei retailsolutions.

  • Sicherheitsrisiken in der Cloud

    Es gibt gute Gründe, Daten und Dienste in eine Cloud-Umgebung zu verlagern: Flexibilität, Skalierbarkeit und Kosteneffizienz sprechen eindeutig für die Cloud. Es sind jedoch auch die Risiken zu bedenken und zu managen. Ein wichtiger Aspekt ist die Datensicherheit: Da die Daten in externen Rechenzentren gespeichert werden, sind sie potenziell Angriffen ausgesetzt - sensible Informationen können abgefangen oder manipuliert werden.

  • Was Unternehmen beachten müssen

    Künstliche Intelligenz gehört für immer mehr Unternehmen ganz selbstverständlich zum Geschäftsalltag dazu. Insbesondere die generative KI (GenAI) erlebt einen Boom, den sich viele so nicht vorstellen konnten. GenAI-Modelle sind jedoch enorm ressourcenhungrig, sodass sich Firmen Gedanken über die Infrastruktur machen müssen. NTT DATA, ein weltweit führender Anbieter von digitalen Business- und Technologie-Services, zeigt, warum die Cloud der Gamechanger für generative KI ist.

  • SAP mit umfassender Cloud-Strategie

    Für die digitale Transformation von Unternehmen setzt SAP auf eine umfassende Cloud-Strategie. Hier bietet SAP verschiedene Lösungen an. Neben der SAP Public Cloud, die sehr stark auf den SME-Markt zielt, bedient die Industry Cloud als Kombination aus Private Cloud und industriespezifischen Cloud-Lösungen eher den LE-Markt.

  • Warum steigende IT-Kosten das kleinere Übel sind

    Es gibt Zeiten, in denen sind CIOs wirklich nicht zu beneiden. Zum Beispiel dann, wenn sie der Unternehmensführung wieder einmal erklären müssen, warum erneut höhere Investitionen in die IT nötig sind. Eines der größten Paradoxe dabei: Kosten steigen auf dem Papier auch dann, wenn eigentlich aus Kostengründen modernisiert wird. Der Umstieg vom eigenen Server im Keller in die Cloud? Mehrkosten. Neue SaaS-Lösungen?

  • Optimierung von Java-Workloads in der Cloud

    Cloud-Infrastrukturen versprechen Skalierbarkeit, Effizienz und Kostenvorteile. Doch um Engpässe zu vermeiden, überprovisionieren viele Unternehmen ihre Cloud-Kapazitäten - und bezahlen so oftmals für Ressourcen, die sie gar nicht nutzen. Wie lässt sich das ändern? Ein zentraler Hebel ist die Optimierung von Java-Workloads in der Cloud. Cloud-Infrastrukturen bringen viele Vorteile, aber auch neue Komplexität und oft unerwartet hohe Kosten mit sich. Bei vielen Unternehmen nehmen Java-Umgebungen und -Anwendungen große Volumina in gebuchten Cloud-Kapazitäten ein, denn Java gehört noch immer zu den beliebtesten Programmiersprachen: Laut dem aktuellen State of Java Survey and Report 2025 von Azul geben 68 Prozent der Befragten an, dass über 50 Prozent ihrer Anwendungen mit Java entwickelt wurden oder auf einer JVM (Java Virtual Machine) laufen.

  • Wer Cloud sagt, muss Datensouveränität denken

    Die Cloud hat sich längst zu einem neuen IT-Standard entwickelt. Ihr Einsatz bringt allerdings neue Herausforderungen mit sich - insbesondere im Hinblick auf geopolitische Risiken und die Gefahr einseitiger Abhängigkeiten. Klar ist: Unternehmen, Behörden und Betreiber kritischer Infrastrukturen benötigen eine kompromisslose Datensouveränität. Materna Virtual Solution zeigt, welche zentralen Komponenten dabei entscheidend sind.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen