Sie sind hier: Startseite » Markt » Tipps und Hinweise

Security-Risiken in der Cloud aufdecken


Best Practices für Cloud Security Posture Management (CSPM)
Mit zunehmender Ausdehnung der Cloud Computing-Umgebung müssen Unternehmen ihre sensiblen Daten in der Wolke überwachen und vor Fehlkonfigurationen schützen können


Von Tim Bandos, Chief Information Security Officer bei Digital Guardian

Viele Unternehmen verlagern mittlerweile ihre Daten in die Cloud, doch mit der zunehmenden Cloud-Nutzung steigen auch die damit verbundenen, unkontrollierten Risiken. Einem Bericht von Gartner zufolge resultiert ein Großteil der erfolgreichen Angriffe auf Cloud-Dienste aus Fehlkonfigurationen. Cloud Security Posture Management (CSPM) hat deshalb in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Vereinfacht ausgedrückt, reinigt diese Technologie die Cloud-Umgebung, warnt das Unternehmen vor möglichen Sicherheitsrisiken und kann einige Probleme automatisch beheben. Es fallen keine zusätzlichen Konfigurationskosten an, und die Benutzer profitieren von einer skalierbaren Bereitstellung und Transparenz des Sicherheitsstatus.

Grundlagen zu Cloud Security Posture Management
Mit zunehmender Ausdehnung der Cloud Computing-Umgebung müssen Unternehmen ihre sensiblen Daten in der Wolke überwachen und vor Fehlkonfigurationen schützen können. Cloud Security Posture Management ermöglicht es, mögliche Fehlkonfigurationen zu konsolidieren und eine transparente Plattform für die Weitergabe von Informationen zu schaffen. CSPM kann Probleme wie fehlende Verschlüsselung, unsachgemäße Verwaltung von Encryption-Keys, übermäßige Kontoberechtigungen und weitere Risiken aufdecken.

Zudem werden Software-Tools wie Cloud Access Security Brokers (CASB) zunehmend in Verbindung mit CSPM eingesetzt. Ein CASB sichert den Datenfluss zwischen der internen IT-Architektur und den Cloud-Umgebungen und erweitert die Sicherheitsrichtlinien eines Unternehmens über die interne Infrastruktur hinaus.

Vorteile von CSPM im Überblick
• Auffinden von fehlkonfigurierten Netzwerkverbindungen
• Bewertung des Sicherheitsrisikos für Daten und Erkennung übermäßig hoher Kontoberechtigungen
• Kontinuierliche Überwachung der Cloud-Umgebung zur Erkennung von Richtlinienverstößen
• Fähigkeit zur automatischen Behebung der Fehlkonfigurationen in einigen Fällen
• Einhaltung gängiger Standards für Best Practices wie beispielsweise SOC2

Gründe für den Einsatz von Cloud Security Posture Management
Einige menschliche Fehler können selbst in den robustesten und sichersten Cloud-Netzwerken Schwachstellen hinterlassen. Stehen Entwickler beispielsweise unter Druck, DevOps-Daten zu liefern, starten sie möglicherweise übereilt neue virtuelle Maschinen, die das Netzwerk ungeschützt lassen können. CSPM hilft Unternehmen, Cloud-Sicherheitsrisiken proaktiv zu identifizieren und zu minimieren.

CSPM hat sich in den letzten Jahren von einem Tool zur Meldung von Fehlkonfigurationen zu einem Werkzeug entwickelt, das Probleme automatisch beheben kann. So kann CSPM Zugriffe identifizieren, die Einhaltung von Richtlinien überprüfen und Risiken erkennen und abmildern. Zudem kann CSPM auch Sicherheitsverfahren in DevOps-Prozesse integrieren. Dies macht es für das IT-Team einfacher, Probleme zu lösen, die von Cloud-Sicherheitseinstellungen bis hin zu Service-Konfigurationen reichen. Unternehmen, die über Multi-Cloud-Plattformen verfügen, profitieren zudem von der Interoperabilität von CSPM zwischen Risikoüberwachung und automatischer Problembehebung.

Best Practices für Cloud Security Posture Management
Im Folgenden einige wichtige Best Practices, die Unternehmen beim Einsatz von CSPM beachten sollten:

• >> Berücksichtigung Cloud-spezifischer Benchmarks
Unternehmen sollten die Sicherheitslage ihrer Cloud anhand von Cloud-spezifischen Benchmarks überwachen, die vom Center for Internet Security (CIS) erstellt wurden. Es sollte sichergestellt werden, dass ihre Sicherheitsverfahren so gestaltet sind, dass sie die dynamische Natur der Cloud berücksichtigen.

• >> Quantifizierung des Risikos und Priorisierung von Sicherheitsverstößen
Security-Teams können von der Anzahl der Sicherheitsalarme überfordert sein, daher sollte das Risiko quantifiziert und die kritischsten Verstöße priorisiert werden. Die Sicherheitsverstöße, die unternehmenskritische Cloud-Assets betreffen, sollten hohe Priorität erhalten.

• >>Sicherheitsprüfungen in Dev-Kanälen
Wenn Anwendungen ständig neue Ressourcen verwenden, wird es schwierig, die Sicherheit in der Cloud durchzusetzen. Dies gilt insbesondere für dynamische Anwendungen. Werden Sicherheitslücken zu spät entdeckt, kann dies schwerwiegende Folgen haben. Fehlkonfigurationsprüfungen sollten als Pipeline definiert werden, damit Unternehmen bei der Ausführung der Deployment-Pipelines sofort beginnen können, mögliche Verstöße aufzudecken. Außerdem sollten Abhilfeschritte in die Re-Deployment-Pipeline eingebettet werden, damit sich entdeckte Fehlkonfigurationen sofort korrigieren lassen.

Die einzigartige Natur der Cloud erfordert ein neues Sicherheitskonzept, das die verteilte und dynamische Cloud-Infrastruktur adressieren kann. Cloud Security Posture Management prüft die Cloud-Umgebung automatisch auf Sicherheitsverstöße und Einhaltung von Best Practices, um Probleme zu finden, und gibt Schritte zur Behebung vor. In einigen Fällen löst die Technologie Probleme auch automatisch, um die Sicherheit zu stärken und die Belastung des Sicherheitsteams zu reduzieren. Hierdurch können Unternehmen den Risiken ihrer wachsenden Cloud-Infrastruktur effektiv begegnen. (Digital Guardian: ra)

eingetragen: 22.06.21
Newsletterlauf: 30.09.21

Digital Guardian: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Tipps und Hinweise

  • NIS2 trifft auf SaaS-Infrastruktur

    Die NIS2 (Network Information Security Directive)-Richtlinie zur Sicherheit von Netzwerken setzt neue Maßstäbe für die Cybersicherheit. Sie ist bekanntlich für öffentliche und private Einrichtungen in 18 Sektoren bindend, die entweder mindestens 50 Beschäftigte haben oder einen Jahresumsatz und eine Jahresbilanz von mindestens 10 Millionen Euro.

  • Sicher modernisieren & Daten schützen

    Viele Unternehmen haben die Cloud-Migration ihrer SAP-Landschaften lange Zeit aufgeschoben. ERP-Anwendungslandschaften, sind über viele Jahre hinweg gewachsen, die Verflechtungen vielfältig, die Datenmengen enorm und die Abhängigkeit der Business Continuity von diesen Systemen gigantisch. Dennoch: Der Druck zur ERP-Modernisierung steigt und viele Unternehmen werden 2025 das Projekt Cloud-Migration mit RISE with SAP angehen.

  • Was tun mit ausgedienten Rechenzentren?

    Rund um die Jahrtausendwende begann in Deutschland ein wahrer Bauboom für Datacenter und Colocation-Flächen. Viele dieser Anlagen befinden sich auch heute noch in Betrieb. Doch die rasante Entwicklung der Informationstechnologie führt dazu, dass Rechenzentren in immer kürzeren Abständen modernisiert oder ersetzt werden müssen. Denn wann immer ein Betreiber den Spatenstich für ein neues Datacenter feiert, dürfen die Begriffe "Nachhaltigkeit" und "Umweltschutz" nicht fehlen.

  • DevOps-Modell in der Cloud

    Software-Entwickler arbeiten heute meist nach dem DevOps-Modell in der Cloud - sehen sich dort aber einer steigenden Zahl von Cyberattacken ausgesetzt. Mit der Umstellung auf ein zeitgemäßes DevSecOps-Framework und der Implementierung robuster Cloud-Security lässt sich die Code-Sicherheit über den gesamten Entwicklungsprozess nachhaltig stärken. Controlware steht Unternehmen bei der Umsetzung ganzheitlicher Security-Modelle zur Seite.

  • Auf die SaaS-Backup-Lösung kommt es an

    Die NIS2 (Network Information Security Directive)-Richtlinie zur Sicherheit von Netzwerken setzt neue Maßstäbe für die Cybersicherheit. Sie ist bekanntlich für öffentliche und private Einrichtungen in 18 Sektoren bindend, die entweder mindestens 50 Beschäftigte haben oder einen Jahresumsatz und eine Jahresbilanz von mindestens 10 Millionen Euro. Nach Schätzungen sind bis zu 40.000 deutsche Unternehmen von der NIS2-Richtlinie betroffen.

  • SaaS: Umfassendes Datenmanagement hilft

    Ransomware ist und bleibt eines der höchsten Risiken für Unternehmen. Laut Aussagen von Security-Experten sind knapp 60 Prozent der Unternehmen Opfer eines Ransomware-Angriffs - Tendenz steigend. Nach Angaben von Microsoft haben Cyber-Bedrohungen, die es auf Software-as-a-Service (SaaS)-Umgebungen abgesehen haben, stark zugenommen. Demnach wurden 7.000 Passwort-Angriffe pro Sekunde blockiert (allein in Entra ID) und Phishing-Attacken sind um 58 Prozent gestiegen. Anders gesagt: SaaS-Daten sind durch Ransomware und andere Bedrohungen überproportional gefährdet.

  • Risiken der Workload-Migration

    Die Mobilität von Workloads, insbesondere die Verlagerung virtueller Maschinen (VMs) in verschiedene Umgebungen, ist eine wesentliche Fähigkeit für moderne IT-Prozesse. Ob es um die Migration von VMs zur Optimierung der Ressourcennutzung, die Gewährleistung der Geschäftskontinuität oder die Verlagerung von Workloads in die Cloud zur Skalierbarkeit geht - der Prozess ist mit Herausforderungen behaftet.

  • Sicher modernisieren & Daten schützen

    Viele Unternehmen haben die Cloud-Migration ihrer SAP-Landschaften lange Zeit aufgeschoben. ERP-Anwendungslandschaften, sind über viele Jahre hinweg gewachsen, die Verflechtungen vielfältig, die Datenmengen enorm und die Abhängigkeit der Business Continuity von diesen Systemen gigantisch. Dennoch: Der Druck zur ERP-Modernisierung steigt und viele Unternehmen werden 2025 das Projekt Cloud-Migration mit RISE with SAP angehen.

  • Was tun mit ausgedienten Rechenzentren?

    Rund um die Jahrtausendwende begann in Deutschland ein wahrer Bauboom für Datacenter und Colocation-Flächen. Viele dieser Anlagen befinden sich auch heute noch in Betrieb. Doch die rasante Entwicklung der Informationstechnologie führt dazu, dass Rechenzentren in immer kürzeren Abständen modernisiert oder ersetzt werden müssen. Denn wann immer ein Betreiber den Spatenstich für ein neues Datacenter feiert, dürfen die Begriffe "Nachhaltigkeit" und "Umweltschutz" nicht fehlen.

  • Tipps für MSPs im Jahr 2025

    Ob durch technologische Innovationen, geschicktes Marketing oder eine starke Unternehmenskultur - mit den richtigen Maßnahmen können MSPs im Jahr 2025 nicht nur ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern, sondern auch langfristig wachsen. Hier sind acht Tipps, die ihnen dabei helfen, das Jahr erfolgreich zu gestalten.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen