Sie sind hier: Startseite » Fachartikel » Hintergrund

Wie man sich in der Cloud "verlaufen" kann


Die Cloud bietet nicht nur Vorteile: Wer nicht aufpasst, läuft Gefahr schwere Fehler zu begehen
Datenschutz und -integrität lassen grüßen


Von Clint Oram , CTO und Mitgründer von SugarCRM

Gebetsmühlenartig predigen die Analysten und die IT-Industrie die unendlichen Vorteile von Cloud-Lösungen. Doch nun nimmt die Technologie auch de facto Fahrt auf: IT-Abteilungen passen ihre Budgets auch entsprechend an. Gerade erst hat eine Bitglass-Umfrage von 92 internationalen CIOs und IT-Chefs ergeben, dass 55 Prozent der Befragten eine "Cloud first"-Strategie auf ihrer Agenda haben. Das Cloud-basierte Software-as-a-Service (SaaS)-Modell hat für viele Unternehmen große Vorteile.

Der schnelle Einsatz von gebrauchsfertigen Systemen ist erschwinglich, lässt sich einfach anpassen und bietet die Möglichkeit, insbesondere neue Ideen im Kontext der digitalen Transformation schnell und unkompliziert umzusetzen. Unternehmen können auf diese Weise viel einfacher neue Anwendungslösungen implementieren.

Aber wie immer im Leben ist nicht alles Gold, was glänzt. Die meisten Cloud Computing-Lösungen sind nicht-firmeneigene, proprietäre Systeme, die von vielen Kunden gemeinsam genutzt werden. Unternehmen fehlt die Entscheidungsfreiheit, wo ihre Anwendungen und Daten genau angelegt werden. Bleiben die Daten im eigenen Land? Werden sie beim Vertragspartner oder extern gelagert? Gibt es einen Mix aus all diesen Möglichkeiten? Meistens haben Unternehmen jedoch gar keine Wahl, sondern müssen auf das fertige System des entsprechenden Anbieters zurückgreifen – was jedoch nicht für alle Unternehmen funktioniert.

Fallstricke bei Cloud Computing-Lösungen
Bevor sich ein Unternehmen für eine Cloud-Lösung entscheidet, sollten Sicherheitsaspekte, behördliche Vorschriften und die Kompatibilität zu bestehenden Strukturen sorgfältig abgewogen werden. Auch die dem Anbieter eigenen Regeln und Eigenschaften müssen geprüft werden. Je komplexer das Unternehmen und je größer die Datenmengen, desto wichtiger wird das Thema Datensicherheit, insbesondere bei multinationalen Konzernen. Nicht zuletzt aufgrund der Haftungsfragen.

Vor kurzem hatte ich ein Meeting in einem großen Unternehmen aus dem Finanzsektor, bei dem es um die Installation eines neuen Customer-Relationship-Management (CRM)-Systems ging. Die Botschaft war von Anfang an klar: "Wir wollen und können die Daten unserer Kunden auf keinen Fall in einer öffentlichen Cloud speichern, wo wir möglicherweise die Kontrolle verlieren." Rund um den Globus müssen Unternehmen aus stark regulierten Bereichen wie Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen oder aus dem Regierungsumfeld sich nach strengen Gesetzen und Regulierungen richten, um persönliche und sensible Daten zu schützen. Die Bereitstellung der CRM-Lösung in einer öffentlichen Cloud ist hier meist keine Option.

Viele Länder haben strenge Regeln, die das Sammeln und Speichern von Kundendaten steuern. In Deutschland beispielsweise dürfen die Daten nur innerhalb der Landesgrenzen gespeichert werden. Das hat Folgen. Viele Unternehmen werden sich dazu entschließen, ihre Kundendaten zumindest innerhalb der europäischen Grenzen zu speichern, wenn nicht sogar im eigenen Land. Nur so kann die Einhaltung der Bestimmungen gewährleistet werden.

Neben der Regulierung sind es vor allem Sicherheitsaspekte, die den CIOs Sorgen bereiten, wenn es um gemeinsam genutzte, öffentliche Clouds und IT-Infrastrukturen geht. Zum einen fürchten sie, dass sie die Kontrolle über Daten verlieren, die in öffentlichen Clouds gespeichert sind. Die Vorstellung, viel Geld in Sicherheits-Tools und komplexe Autorisierungszertifikate zu investieren, nur um dann den Sicherheitsmechanismen des Cloud-Anbieters zu scheitern, ist für viele absurd. Denn nicht einmal die IT-Abteilung hat Einblick in die Sicherheitsmechanismen des CRM-Cloud-Anbieters. Und wenn diese Mechanismen versagen, können Sie weder etwas reparieren, noch mit Ihren Daten selbstständig zu einem anderen Anbieter wechseln.

Lesen Sie zum Thema "Compliance" auch: Compliance-Magazin.de (www.compliancemagazin.de)

Diese Aussichten hinterlassen bei vielen CIOs ein ungutes Gefühl. Gekoppelt mit dem Risiko, dass die Medien Wind von einem Daten-Fail bekommen und das Unternehmen womöglich Gefahr läuft, seinen Ruf zu ruinieren - so vor kurzem etwa bei Anthem Insurance, AT & T oder Ashley Madison in den USA geschehen. Spätestens seit diesem Zeitpunkt diskutiert jeder über die Gefahren, die extern gespeicherte Daten mit sich bringen. Vertrauensbrüche dieser Art können nicht nur Geschäftsverluste bedeuten, sondern auch mit Bußgeldern einhergehen.

Unternehmen sollten immer die Freiheit und Flexibilität haben, diejenigen Lösungen und Architekturen implementieren zu können, die exakt ihren Ansprüchen und Anforderungen an Sicherheit, Compliance-Vorgaben und Datenintegration entsprechen. Das kann, muss aber keine öffentliche Cloud-Umgebung sein. Viele unserer Kunden nutzen das Angebot, unsere CRM-Lösung "Sugar" im eigenen Rechenzentrum (on-premise) zu hosten, andere wählen eine private oder öffentliche Cloud-Bereitstellung oder auch eine hybride Kombination.

Mein Fazit: Die Cloud ist toll. Doch auf dem Weg zur Cloud sollten Unternehmen sich nicht zu Lösungen drängen lassen, die ein Risiko für die Daten, das Unternehmen oder die eigene unternehmerische Zukunft darstellen. Es gilt also insbesondere alle Risiken abzuwiegen, um sich nicht in der Cloud zu verlaufen. (SugarCRM: ra)

eingetragen: 31.05.16
Home & Newsletterlauf: 14.06.16

SugarCRM: Kontakt und Steckbrief

Über SugarCRM
Die zeitbewusste Vertriebs-, Marketing- und Service-Software von SugarCRM ermöglicht es Unternehmen, eine umfassende High-Definition Customer Experience (HD-CX) zu bieten. Für mittelständische Unternehmen und alle, die eine CX-geleitete Plattform benötigen, stellt SugarCRM alle relevanten Kundendaten bereit, die benötigt werden, um ein genaues Profil von Kunden zu erhalten, die Unternehmensleistung zu steigern, konkrete Vorhersagen zu treffen und somit den Customer Lifetime Value zu maximieren.

Mehr als 4.500 Unternehmen in über 120 Ländern vertrauen auf SugarCRM, dessen Hauptsitz sich in Silicon Valley befindet. Das Unternehmen wird von der Private- Equity-Gesellschaft Accel-KKR unterstützt.
Weitere Informationen unter www.sugarcrm.com/de

Agenturkontakt:
Berkeley Kommunikation
Aleksandar Nikolov
aleksandar.nikolov(at)berkeleypr.com
Tel. 0049-89-747262-48

Dieses Boilerplate ist eine Anzeige der Firma SugarCRM.
Sie zeichnet auch für den Inhalt verantwortlich.


Lesen Sie mehr:
CRM: Schrittweise Einführung in allen Märkten
Identifikation von Kundenabwanderungen
CRM-Plattform vereinfacht komplexe Aufgaben
High-Definition Customer Experience schaffen
SugarCRM ein fester Bestandteil
Umsätze durch Produktmarketing fördern
Hochwertige Lösungen im CRM-Umfeld
Innovationen im MarTech-Bereich vorantreiben
Marketing-Lead-Qualifizierung und -Priorisierung
"SugarPredict" für Marketing-Automatisierung
Kundenbeziehungen in der Krise?
Von SAP SuccessFactor zu SugarCRM
"Sugar 6.5" von SugarCRM
SugarCRM implementiert KI in das CRM
SugarCRM in der "IBM Marketing Cloud"
SugarCRM investiert in Deutschland-Channel
SugarCRM mit starkem dritten Quartal
SugarCRM weiter auf Erfolgskurs
Aufbau und Pflege von Kundenbeziehungen
Benutzerdefinierte CRM-Werkzeuge verwalten
Ausbau der Infrastructure-as-a-Service-Angebote
Cloud Computing und CRM
Cloud Computing-Welt wird stets hybrid sein
Cloud-CRM für den Mittelstand
CRM als Open Source- und On-demand-Computing
CRM auf mehreren Cloud-Computing-Plattformen
Geschäftliche Aktivitäten in "Google Calendar"
Henning Ogberg und Daniel Heck bei SugarCRM
Neue Finanzierungsrunde über 33 Millionen Dollar
Neues für Channel-Partner von SugarCRM
On-Site- und Cloud-Computing-Services
Open Source und Cloud Computing
Produktivität der CRM-Nutzer erhöhen
Social Business für den Channel
Strategien über Kundenmanagement der Zukunft


Kostenloser PMK-Verlags-Newsletter
Ihr PMK-Verlags-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Hintergrund

  • Data Governance und Datensicherheit

    Sicheres Datenmanagement ist Pflicht. Die tatsächliche Gewährleistung angemessener Datenverwaltung und -sicherheit hängt aber von den technischen Möglichkeiten ab: Entscheidend sind Lösungen und entsprechende Plattformen, die die Dateninfrastruktur ausgestalten.

  • GPU-Infrastruktur von Cloud-Anbietern

    Große Hyperscale-Cloud-Computing-Unternehmen sind nach wie vor die Hauptabnehmer von KI-Hardware (z. B. GPUs und anwendungsspezifische integrierte Schaltkreise oder ASICs). Die Investitionsausgaben und Ausgabenprognosen für viele Unternehmensplattformen sind deutlich gestiegen - darunter Microsoft Azure, Amazon Web Services, Google, Oracle und Meta.

  • Auf dem Weg zum klimaneutralen Rechenzentrum

    ESRS, CSRD, EnEfG … um die verschiedenen gesetzlichen Nachhaltigkeits-Regularien zu erfüllen, benötigen Betreiber von Rechenzentren mehr Transparenz über den Energieverbrauch und die Treibhausgas-Emissionen ihrer IT-Infrastruktur.

  • Dokumentenmanagement und elektronische Signatur

    Damit Unternehmen nicht nur zeitgemäß, sondern auch zukunftsträchtig arbeiten, ist eine Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse unumgänglich. Viele manuelle und behäbige Abläufe lassen sich mit einem digitalen Dokumentenmanagement optimieren. Es gilt, Aufgaben und Dokumente digital zu organisieren und Abläufe so weit wie möglich zu automatisieren.

  • Daten aus der iCloud extrahieren

    Zwölf Jahre ist es her, seit ElcomSoft erstmals iCloud-Backups direkt von Apple herunterladen und die Daten auslesen konnte. Während die einen sagten, dass es keine große Leistung sei, mit dem richtigen Passwort Daten aus einem Online-Backup zu laden, fühlten sich andere in ihrer Auffassung bestätigt, dass Cloud-Speicher ein unkalkulierbares Sicherheitsrisiko seien. Aber beide Sichtweisen waren damals schon stark vereinfacht und sind heute schlicht falsch.

  • Digital Twin der Lieferkette

    Fällt das Wort Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), schießt einem meist zeitgleich der Begriff Transparenz in den Kopf. Denn darum geht es doch, oder? Auch! Aber nur Transparenz über die eigene Lieferkette zu erhalten, bringt erstmal wenig. Der Trick ist, zeitgleich eine flexible, optimierte Lieferkette anzustreben - sowohl operativ als auch strategisch.

  • Was bedeutet IT-Automatisierung?

    Eine neue Anwendung zur unternehmensinternen Kommunikation soll auf den PCs aller Mitarbeitenden installiert werden? Eine Routine-Aufgabe für die IT-Abteilung, die das Personal bei einem mittelständischen Unternehmen mit rund 100 Mitarbeitenden manuell umsetzen könnte. Beim Besuch jeder Kollegin und jedes Kollegen am Schreibtisch oder per Remote-Zugriff auf den PC wäre die Applikation, je nach Personalstärke, innerhalb von Stunden überall installiert.

  • Datensicherheit auf mehreren Ebenen

    Unternehmen verlassen sich bei der Verwaltung und Bereitstellung ihrer Daten zunehmend auf Cloud-Dienstleistungen. Dadurch müssen sich die Datenverantwortlichen zunehmend mit der nötigen Datensicherheit und -integrität auseinandersetzen.

  • Schock über die Cloud-Rechnung?

    Die Relevanz von Cloud Computing-Technologie hat im vergangenen Jahrzehnt rasant zugenommen und damit auch die Anzahl an Geschäftsprozessen und Services, die Unternehmen in die Cloud auslagern. Viele Unternehmen verfolgen dabei einen "Cloud first"-Ansatz als zentralen Bestandteil ihrer digitalen Transformationsbemühungen.

  • Einführung in CRaaS

    In der Datenwelt findet ein Sicherheitswettlauf statt. Mit dem Fortschritt der Technologie entwickeln sich aber auch die Waffen und Taktiken der Cyberkriminellen weiter. Unternehmen müssen deshalb ständig ihre Performance optimieren und bessere Methoden entwickeln, um sich vor neuen Attacken und Angriffsmethoden zu schützen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen